Schokolade zum Verführen: Wirkung und Wahrheit hinter der süßen Versuchung
Schokolade - ein Genussmittel, das seit Jahrhunderten die Menschheit in ihren Bann zieht. Doch ist Schokolade wirklich nur eine süße Sünde oder steckt mehr dahinter? Kann Schokolade tatsächlich eine erotisierende Wirkung haben und uns gar in einen Zustand der Verliebtheit versetzen? Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Facetten der Schokolade und ihre vermeintliche Wirkung als Aphrodisiakum.
Die Geschichte der Schokolade: Von den Mayas bis zu Lindt
Die Kakaobohne, der Ursprung der Schokolade, hat eine lange und faszinierende Geschichte. Bereits 1150 vor Christus wurde die Kakaobeere als Nahrungsmittel genutzt. Die Olmeken und vor allem die Mayas kultivierten den Anbau der Kakaobäume und schrieben dem Kakao eine berauschende und erotisierende Wirkung zu. Kakao galt als so wertvoll, dass er sogar als Zahlungsmittel eingesetzt wurde und nur der Elite vorbehalten war.
Montezuma, der Herrscher der Azteken, trank Schokolade in flüssiger Form wie Wasser, da er glaubte, dass dieses Getränk ihm Kraft für den ganzen Tag gab. Auch nachdem die Spanier die Kakaobohne nach Europa brachten, blieb die Anwendung lange Zeit auf flüssige Zubereitungen beschränkt. Erst im 19. Jahrhundert gelang es Rodolphe Lindt, die erste Tafelschokolade herzustellen, wodurch die Schokolade einem breiteren Publikum zugänglich wurde.
Die Inhaltsstoffe der Schokolade und ihre Wirkung
Die Kakaobohne ist reich an wertvollen Nährstoffen. Alexander von Humboldt sagte einst: „Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne.“ Doch welche Inhaltsstoffe sind für die vermeintliche aphrodisierende Wirkung der Schokolade verantwortlich?
Einige Studien deuten darauf hin, dass Schokolade den Blutdruck senken kann, allerdings nur, wenn sie einen hohen Kakaoanteil hat und in größeren Mengen konsumiert wird. Die im Kakao enthaltenen Polyphenole und Flavonole können die Blutgefäße im Gehirn erweitern und so die Wahrnehmung verbessern. Allerdings ist auch hier eine größere Menge Schokolade erforderlich, um einen spürbaren Effekt zu erzielen.
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Ein weiterer Inhaltsstoff der Schokolade ist Phenylethylamin, ein hirneigener Botenstoff, der uns in einen verliebtheitsähnlichen Glückszustand versetzen kann. Allerdings wird diese Wirkung von Schokoskeptikern bezweifelt.
Schokolade und das Glücksgefühl
Unbestritten ist jedoch, dass Schokolade glücklich macht. Dies liegt weniger an den chemischen Inhaltsstoffen der Kakaobohne, sondern vielmehr an den positiven Assoziationen, die wir mit Schokolade verbinden: Kindheit, romantische Abende, Liebe. Die pure Lust am Naschen und Schlecken von Schokolade kann somit für einen erotischen Impetus sorgen.
Schokoladenkonsum und Sexualität: Ein Zusammenhang?
Statistiken zeigen, dass in Ländern mit hohem Schokoladenkonsum wie Großbritannien, Deutschland, der Schweiz und Österreich auch eine hohe Anzahl an sexuellen Kontakten pro Jahr verzeichnet wird. Ob es sich hierbei um einen direkten Zusammenhang handelt, ist jedoch fraglich. Eine italienische Studie deutet darauf hin, dass ein süßes Mitbringsel des Mannes zu einem auch erotisch befriedigenden Date beitragen kann.
Schokolade als Alternative zum Liebsten?
Eine Umfrage ergab, dass 40 % der Frauen zwischen 18 und 55 Jahren lieber Schokolade naschen würden, als sich von ihrem Partner verführen zu lassen. Diese Zahl mag erschreckend erscheinen, zeigt aber auch, dass Schokolade für viele Menschen eine Quelle des Trostes und der Befriedigung sein kann.
Aphrodisierende Lebensmittel: Mehr als nur Schokolade
Neben Schokolade gibt es noch weitere Lebensmittel, die eine aphrodisierende Wirkung haben sollen. Dazu gehören Erdbeeren, Vanille, Kaviar, Chili, Granatapfel, Spargel, Safran, Feigen und Ingwer. Häufig sind stoffwechselanregende Mineralstoffe und Neutransmitter verstärkende Inhaltsstoffe für die aufwallende Lust verantwortlich.
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Erdbeeren
Erdbeeren sind reich an Vitamin C und Zink, was die Ausschüttung von Sexualhormonen und Testosteron fördern kann. In Kombination mit Champagner entfalten sie eine besonders anregende Wirkung.
Vanille
Die süßen Duftstoffe der Vanille ähneln Pheromonen und können die Sinne betören. Am wirkungsvollsten ist frisch zubereitete Vanille, zum Beispiel in einem Milkshake.
Kaviar, Shrimps und Muscheln
Diese Meeresfrüchte enthalten Zink und Eiweiß, welche die Testosteron-Produktion anregen und die Spermienanzahl vervielfachen können. Zudem kann der Höhepunkt intensiver erlebt werden, da Proteine die Dopaminausschüttung anregen.
Chili
Die Schärfe der Chili setzt Glückshormone frei und stimuliert die Schmerzrezeptoren, was zur Endorphinbildung beiträgt.
Granatapfel
Der Granatapfel symbolisiert Fruchtbarkeit und Sinnlichkeit und gilt als die Lieblingsfrucht der griechischen Liebesgöttin Aphrodite.
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Spargel
Sowohl grüner als auch weißer Spargel regen den Stoffwechsel und den Flüssigkeitshaushalt an.
Safran
Safran gilt vor allem in der ayurvedischen Medizin als Liebesgewürz, welches speziell die weibliche Begierde anregen soll.
Feigen
Feigen enthalten viele vitalisierende Stoffe wie Eisen, Phosphor, Zucker und Kalzium, wobei Phosphor als lustmachender Energiespender gilt.
Ingwer
Ingwer wird in Indien auch „göttliches Feuer” genannt, da er durch seine kreislaufanregende und durchblutungsfördernde Wirkung den Körper „in Wallung" bringt.
Schokolade zum Verführen: Rezepte und Ideen
Um die aphrodisierende Wirkung der Schokolade voll auszuschöpfen, gibt es zahlreiche Rezepte und Ideen.
Erdbeer-Balsamico-Pralinen
Diese Pralinen kombinieren die aphrodisierende Wirkung von Erdbeeren und Schokolade und sorgen für romantische Momente zu zweit.
Zutaten:
- 150 g Vollmilchschokolade
- 100 g Erdbeerpüree
- 30 g Glukosesirup
- 20 g Aceto Balsamico
- 6 Erdbeeren
- 150 g Kuvertüre
Zubereitung:
- Erdbeeren waschen, Strunk entfernen und kleinschneiden.
- Vollmilchschokolade fein hacken und in eine Schüssel geben.
- Erdbeerpüree und Glukosesirup in einem Topf zum Kochen bringen und über die gehackte Schokolade gießen. Alles gut verrühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Aceto Balsamico hinzugeben und die Masse auskühlen lassen.
- Die Fruchtmasse in eine Dosierflasche füllen und die runden Pralinenformen bis knapp unter dem Rand befüllen. Die Pralinen für etwa 1-2 Stunden ruhen lassen, damit die Masse fester wird.
- Die Kuvertüre in einem Wasserbad zum Schmelzen bringen, in einen Spritzbeutel füllen und jede Praline damit verschließen.
- Die Pralinen nach und nach in die übrige Kuvertüre tauchen, auf ein Backblech legen und mit Erdbeerstückchen garnieren.
Weitere Ideen
- Erdbeeren in flüssige Schokolade tauchen
- Schokoladenfondue mit frischen Früchten
- Schokoladen-Desserts mit Vanille oder Chili
- Ein Glas Champagner mit Erdbeeren und Schokolade
AXE Dark Temptation: Schokolade zum Aufsprühen?
Die Kosmetikmarke AXE hat mit "Dark Temptation" einen Duft entwickelt, der die enthemmende Wirkung von Schokolade nutzen soll. Ob der Duft tatsächlich nach Schokolade riecht und die Damenwelt in Scharen anzieht, bleibt jedoch fraglich.
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