Schokolade selbst kreieren: Lindt Erfahrungen und Alternativen
Schokolade selbst zu machen ist einfacher als gedacht und bietet unzählige Möglichkeiten, den eigenen Geschmack zu verwirklichen. Ob Zartbitter, vegan oder mit exotischen Toppings - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber auch der Kauf von Schokolade, insbesondere von renommierten Herstellern wie Lindt, ist eine beliebte Option. Dieser Artikel beleuchtet sowohl die Eigenkreation von Schokolade als auch die Erfahrungen mit Lindt-Produkten, um eine umfassende Übersicht zu bieten.
Schokolade selber machen: Eine Anleitung
Zutaten für die Grundrezeptur
Für die Herstellung von Zartbitterschokolade benötigt man lediglich drei Zutaten:
- 100 g Kakaobutter
- 50 g Kakaopulver
- 25 g Puderzucker (oder ein alternatives Süßungsmittel)
Für Milchschokolade werden zusätzlich 50 g Milchpulver benötigt, wobei die Menge an Puderzucker entsprechend reduziert wird. Vegane Milchschokolade lässt sich durch den Austausch von Milchpulver mit Kokosmilchpulver herstellen. Es ist ratsam, Bio-Produkte zu verwenden, um die Qualität der Schokolade zu gewährleisten.
Zubereitungsschritte
- Kakaobutter schmelzen: Die Kakaobutter in kleine Stücke brechen und im Wasserbad bei 45 bis 50 Grad Celsius schmelzen.
- Kakaopulver und Süßungsmittel unterrühren: Darauf achten, dass sich keine Klümpchen bilden.
- Abkühlen lassen: Die Schokoladenmasse auf 28 bis 30 Grad Celsius abkühlen lassen.
- Formen und Dekorieren: Die Schokolade in eine Silikonform gießen und nach Belieben mit Toppings dekorieren.
- Kühlen: Die Schokolade ca. 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen. Nicht zu früh in den Kühlschrank stellen, da sich sonst unschöne weiße Flecken bilden können.
Tipps und Hinweise
- Selbstgemachte Schokolade sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie schneller schmilzt als gekaufte.
- Die Haltbarkeit beträgt im Kühlschrank etwa zwei Wochen.
- Der Zuckerkonsum sollte in Maßen erfolgen. Die WHO empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm freien Zucker zu verzehren.
Pralinenkurs: Eine Reise ins Pralinenreich
Ein Pralinenkurs kann eine wunderbare Möglichkeit sein, die Kunst der Schokoladenherstellung zu erlernen. Ein Bericht über einen solchen Kurs in der Hamburger Schlemmerschule von Tina Urban zeigt, wie man unter Anleitung von Pralinenexpertin Wiebke verschiedene Sorten Pralinen herstellt.
Die Location und die Teilnehmer
Die Schlemmerschule in der Mozartstraße empfängt die Teilnehmer in einem warmen und geschmackvollen Ambiente. Die Kursteilnehmer, eine bunte Mischung aus Freundinnen, Paaren und Einzelpersonen, werden herzlich von Wiebke und ihrem Team begrüßt. Dank einer lockeren Atmosphäre und der „Du“-Ansprache entstehen schnell Kontakte.
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Die Pralinenherstellung
Auf dem Programm stehen sechs verschiedene Sorten Pralinen, die in Duos hergestellt werden. Die Teilnehmer entscheiden sich für Zitronen-Limetten-Pralinen, Johannisbeeren-Pralinen, Pistazien-Marzipan-Pralinen, Haselnuss-Lebkuchen-Pralinen, Balsamico-Trüffel und Nougat-Krokant-Pralinen. Wichtig ist, dass sich der Kurs auf das Füllen bereits vorgefertigter Pralinenhohlkörper konzentriert, um den zeitlichen Rahmen einzuhalten.
Tipps und Tricks vom Profi
Pralinenmacherin Wiebke erklärt geduldig die Handgriffe und zeigt handwerkliche Tricks, wie man Karamellfäden spinnt. Sie gibt Einblicke in die Welt der Schokolade, erklärt günstige Konsistenzen und die optimale Temperatur zum Verarbeiten. Ein Profitipp: Die Füllung sollte etwa 32 Grad haben, damit sie die Pralinenhohlkörper nicht schmilzt. Ein Klecks aufs innere Handgelenk oder die äußere Unterlippe hilft beim Finden der perfekten Temperatur.
Verzieren und Verpacken
Nach dem Befüllen der Pralinenhohlkörper werden diese verschlossen und verziert. Die Zitronen-Limetten-Kugeln werden in weißer, geschmolzener Kuvertüre gerollt und dann in braunem Zucker, der mit Ascorbinsäure vermischt wurde. Andere mischen gefriergetrocknetes Johannisbeerepulver mit Puderzucker oder "igelten" ihre Trüffel auf einem Rost aus feinem Maschendraht. Am Ende des Kurses sind alle stolz auf ihre Kreationen und nehmen etwa 35 Pralinen mit nach Hause.
Lindt & Sprüngli: Qualität und Kritik
Die Schweizer Firma Lindt & Sprüngli wirbt mit feinstem Geschmack und besten Zutaten für ihre Schokolade. Doch ist der hohe Preis gerechtfertigt?
Geschichte und Herstellung
Lindt & Sprüngli ist einer der ältesten Schokoladenhersteller der Welt. Rodolphe Lindt war prägend für die Entwicklung moderner Schokolade. Seine Erfindung, die Conchiertechnik, ermöglichte erst den schmelzenden Charakter von Schokolade. Der Firmensitz liegt direkt am Zürichsee in der Schweiz. Viele Produkte kommen von hier und werden in rund 80 Ländern vertrieben. Auch in Deutschland gibt es eine Produktion: in Aachen.
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Qualität im Test
Ein Test von Vollmilch-Schokoladen zeigt, dass die Lindt Vollmilch-Schokolade mit 1,99 Euro pro 100 Gramm am teuersten in der Stichprobe ist. Zwei Schokoladen-Experten beurteilen die Stichprobe. Für Chocolatier Eberhard Schell gehören in eine gute Vollmilch-Schokolade Kakao, Kakaobutter, Zucker und Milchpulver. Lindt wirbt mit der Verwendung von "Alpenmilch". Da der Begriff nicht geschützt ist, bestimmt am Ende der Hersteller, was er unter Alpen versteht.
Expertenmeinungen
Im Geruchstest kann die Lindt Schokolade weniger überzeugen. Geschmacklich fällt sie bei den Experten durch. Schokoladen-Sommelière Michaela Schupp findet sie wenig schokoladig und viel zu süß. Eberhard Schell ergänzt jedoch, dass Lindt Produkte hat, die absolut gut sind und die man durchaus kaufen kann. Im Mainstream-Bereich stehe jedoch die Kalkulation im Vordergrund, weshalb auf günstigere Rezepturen und Zutaten zurückgegriffen werde.
Kundenbewertungen
Die Kundenbewertungen zu Lindt Produkten sind gemischt. Einige loben den feinen Geschmack und die hohe Qualität, während andere die Produkte als zu süß oder überteuert empfinden. Kritik gibt es auch an der Dubai Style Schokolade, die als Abzocke und Enttäuschung wahrgenommen wird. Zudem werden verspätete Lieferungen, unvollständige Füllungen und irreführende Rabattaktionen bemängelt.
Fazit zu Lindt
Lindt & Sprüngli bietet eine breite Palette an Schokoladenprodukten, die jedoch nicht alle den hohen Erwartungen gerecht werden. Während einige Produkte durch ihre Qualität überzeugen, gibt es auch Kritikpunkte hinsichtlich Geschmack, Preis und Kundenservice. Es lohnt sich, die verschiedenen Sorten zu vergleichen und auf die Zutatenliste zu achten.
Die Dubai-Schokolade: Ein Hype zum Selbermachen
Die Dubai-Schokolade hat in den letzten Monaten einen regelrechten Hype ausgelöst. Influencer präsentieren sie auf Instagram, und viele Menschen wollen sie selbst herstellen.
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Zutaten für die Dubai-Schokolade
Für die Herstellung der Dubai-Schokolade benötigt man:
- Schokolade (Milchschokolade, Zartbitter oder weiße Schokolade)
- Pistazien (grob gehackt)
- Engelshaar (Kadaifi oder Kataifi)
- Pistaziencreme
- Tahini
- Essbare Rosenblätter
- Essbares Gold
Zubereitungsschritte
- Schokolade schmelzen und in eine Silikonform gießen.
- Engelshaar in Butter anrösten und mit Pistaziencreme und Tahini vermischen.
- Die Pistazienfüllung auf die festgewordene Schokolade verteilen.
- Die restliche Schokolade schmelzen und darüber gießen.
- Mit gehackten Pistazien, Rosenblättern und Goldflocken dekorieren.
- Abkühlen lassen und in Stücke brechen.
Fazit zur Dubai-Schokolade
Die Dubai-Schokolade ist ein Trend, der sich leicht zu Hause umsetzen lässt. Mit wenigen Zutaten und etwas Kreativität kann man eine besondere Schokolade kreieren, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch optisch etwas hermacht.
Alternativen zu Lindt
Obwohl Lindt eine bekannte und beliebte Marke ist, gibt es auch andere hochwertige Schokoladenhersteller, die eine gute Alternative darstellen können. Einige davon sind:
- Neuhaus (Belgien)
- Verschiedene kleine Confiserien
Diese bieten oft handgefertigte Pralinen und Schokoladen mit besonderen Zutaten und Rezepturen.
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