Schokolade ist die Antwort: Fakten rund um die süße Köstlichkeit
Schokolade, die süße Versuchung, die uns in verschiedensten Formen und Geschmacksrichtungen verführt, ist mehr als nur eine Nascherei. Sie ist ein Kulturgut mit einer reichen Geschichte, das seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt begeistert. Ob als Seelentröster bei Liebeskummer, als Begleiter beim gemütlichen Quatschen mit der besten Freundin oder einfach als Snack zwischendurch - Schokolade geht fast immer und kann selbst den trübsten Tag ein wenig aufhellen.
Ein Genuss für alle Sinne
Es gibt unzählige Gelegenheiten, Schokolade zu genießen. Viele Menschen empfinden bereits den Schmelzprozess im Mund als sehr angenehm, ein Gefühl, das mit der Ausschüttung von Glückshormonen verbunden ist. Dieses angenehme Gefühl trägt vermutlich zur Beliebtheit von Schokolade bei. Insbesondere in den Wintermonaten, wenn viele Menschen unter einem Stimmungstief leiden, greifen sie gerne zu Schokolade. Dieses winterliche Stimmungstief wird oft durch einen niedrigen Serotoninspiegel im Gehirn verursacht.
Schokolade und das Glück: Mythos oder Wahrheit?
Die Frage, ob Schokolade tatsächlich glücklich macht, ist komplex. Es wird oft angenommen, dass Schokolade den Serotoninspiegel im Gehirn anheben kann und somit als ein mildes "Antidepressivum" wirken könnte. Dies liegt vermutlich an ihrem hohen Zuckergehalt, da Zucker der Treibstoff unseres Gehirns ist und die Umwandlung von Tryptophan, einem Bestandteil der Schokolade, in Serotonin stimuliert.
Allerdings ist die Menge an Tryptophan und anderen potenziell stimmungsaufhellenden Inhaltsstoffen wie Theobromin in Schokolade oft nicht ausreichend, um einen signifikanten Effekt zu erzielen, es sei denn, man konsumiert sehr große Mengen. Eigentlich hängt der Serotoninspiegel im Gehirn von der Intensität des Lichtes und von der Dauer der hellen Tagesstunden ab.
Dennoch kann Schokolade glücklich machen, allerdings weniger aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als vielmehr aufgrund des bereits erwähnten angenehmen Schmelzgefühls im Mund. Wenn wir uns Lebensmittel genehmigen, die wir gern essen, schüttet unser Körper Dopamin aus, ein Neurotransmitter, der für bessere Laune sorgen kann. Allerdings sollte man es mit dem Konsum zuckerhaltiger Snacks wie Schokolade nicht übertreiben, da ein rascher Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels zu einem Stimmungstief führen kann.
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Internationale Gedenktage für Schokoladenliebhaber
Die Beliebtheit von Schokolade spiegelt sich auch in den zwei internationalen Gedenktagen wider, die dieser Köstlichkeit gewidmet sind: der "World Chocolate Day" am 7. Juli und der "International Chocolate Day" am 13. September. Insbesondere in den USA begeht man den "World Chocolate Day" am 7. Juli. Dieser bezieht sich angeblich auf jenen Tag im Jahr 1550, an dem Schokolade erstmals vom amerikanischen Kontinent nach Europa eingeführt wurde. Warum der 13. September als "International Chocolate Day" in die Annalen eingeht, ist hingegen unbestritten. Denn am 13. September 1857 wurde der US-amerikanische Süßwarenfabrikant Milton S. Hershey geboren, der Gründer der Hershey Chocolate Company. Beide Schokoladen-Gedenktage sind übrigens eine Erfindung der amerikanischen National Confectioners Assocation (NCA).
Zartbitterschokolade: Genuss mit positiven Nebeneffekten
Für alle Naschkatzen gibt es einen Trost: Zartbitterschokolade kann sogar positive Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Je höher der Kakaoanteil (mindestens 70 %, besser 80 %), desto positiver wirkt sie sich auf den Körper aus. Die Ursache hierfür sind die im Kakao enthaltenen Flavanole, die dafür sorgen, dass die Blutgefäße elastisch bleiben und den Blutdruck geringfügig senken können. Studien deuten darauf hin, dass dunkle Bitterschokolade, insbesondere wenn sie Nüsse enthält, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.
Schokoladenzusammensetzung und Nährwert
Prinzipiell ist Schokolade relativ einfach aufgebaut - aus den Hauptbestandteilen Kakaomasse, Zucker und Kakaobutter. Das begründet ihren hohen Nährwert: In hundert Gramm der dunklen Köstlichkeit stecken viele hundert Kalorien. Auch da punktet die dunkle Schokolade, denn sie enthält weniger Fett und Zucker als helle Vollmilchschokolade. Grundsätzlich sollte Schokolade aber stetig genossen und nicht tafelweise verspeist werden - selbst wenn Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Magnesium sowie Vitamine in der dunklen Masse stecken. Wie viel, hängt von der Sorte ab. Es lohnt sich also, beim Einkauf auf die Inhaltsstoffe zu schauen.
Die richtige Lagerung für optimalen Genuss
Ideal ist es, Schokolade bei gleichbleibender Temperatur, am besten zwischen 16 und 18 Grad, zu lagern. Ein Vorratsraum ist ein guter Ort. Im Kühlschrank kann es Schokolade schnell zu kalt werden. Dann bildet sich eine hässliche weißliche Schicht aus Zuckerreif auf der dunklen Oberfläche. Sie entsteht, weil Wasser auf der Schokolade kondensiert und so den Zucker aus der Masse herauslöst. Wird Schokolade zu warm gelagert, bildet sich der sogenannte Fettreif. Anstatt Zucker sammelt sich hier das Fett an der Oberfläche. Die Schokolade ist aber trotz der weißen Schicht noch gut und kann verzehrt werden - übrigens auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Erst, wenn die Schoki ranzig riecht, ist sie nicht mehr genießbar.
Kuriose Fakten rund um die Schokolade
Die Welt der Schokolade ist voller Überraschungen und skurriler Geschichten. Hier sind einige kuriose Fakten, die selbst eingefleischte Schoko-Fans überraschen dürften:
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