Schokolade für Zweijährige: Ein Leitfaden für Eltern

Weihnachten steht vor der Tür und mit ihm die allgegenwärtige Versuchung von Schokolade und Süßigkeiten. Ob Nikolaus, Weihnachtskekse, Ostern, Geburtstage oder der Besuch bei Oma und Opa - Schokolade scheint unvermeidlich. Hinzu kommen Situationen, in denen Kinder beim Einkaufen schreien, weil sie keinen Lutscher bekommen. Dieser Artikel bietet Eltern in sechs Schritten einen gesünderen Umgang mit Schokolade.

Das Verbot ist keine Lösung

Eltern sollten sich bewusst sein, dass ein striktes Verbot von Süßigkeiten und Schokolade auf Dauer nicht funktioniert. Kinder finden Wege, ihren Gelüsten nachzugeben, sei es in der Schule, bei Freunden oder Verwandten. Ein Verbot kann sogar den gegenteiligen Effekt haben und das Verlangen nach Süßem verstärken.

Begrenzen statt Verbieten

Anstatt Schokolade zu verbieten, sollten Eltern versuchen, den Konsum zu begrenzen. Jede Familie muss ihr eigenes Maß finden, das sie mit etwas Übung einhalten kann. Dies könnte eine Süßigkeit pro Tag sein, jeden zweiten Tag, einmal morgens oder einmal abends. Wichtig ist, dass die gewählte Regelung für die Familie funktioniert und konsequent eingehalten wird.

Ganzheitliche Denkweise für gesunde Gewohnheiten

Ein gesunder Umgang mit Schokolade und Süßigkeiten erfordert eine ganzheitliche Denkweise, die gesunde Gewohnheiten fördert. Auch wenn es in der Weihnachtszeit viele Kekse und Schokolade gibt, muss diese Zeit nicht generell "ungesund" werden. Eltern sollten ihre gesunden Gewohnheiten beibehalten und nicht nach dem Motto handeln: "Ach, egal, dann machen wir Schnitzel und Pommes zu Mittag und Pizza am Abend".

Es ist wichtig, dass Kinder auch während der Weihnachtszeit ausgewogen ernährt werden. Obst und Gemüse sollten weiterhin auf dem Speiseplan stehen. Eltern können gemeinsam mit ihren Kindern einen Obstteller oder Gemüsespieße zubereiten. Gemeinsames Kochen und Essen fördert gesunde Gewohnheiten und stärkt die Familienbindung.

Lesen Sie auch: Hype, Inhaltsstoffe und Qualität: Dubai-Schokolade im Vergleich

Auch Getränke spielen eine wichtige Rolle. Saft enthält viel Zucker und sollte vermieden werden. Wasser ist die beste Wahl, um den Durst zu stillen.

Süßes nicht als Belohnung

Süßigkeiten sollten niemals als Belohnung eingesetzt werden. Dies vermittelt Kindern eine falsche Botschaft über Essen und kann zu einer emotionalen Beziehung zu Lebensmitteln führen. Eine solche emotionale Beziehung kann Essgewohnheiten bis ins Jugend- und Erwachsenenalter beeinflussen und zu Problemen wie übermäßigem Essen oder Angst vor "falschem" Essen führen.

Wenn Süßigkeiten als Belohnung eingesetzt werden, wird das gesunde Essen auf dem Teller als Hindernis für das Erreichen des gewünschten Ziels angesehen. Dies kann dazu führen, dass Kinder gesunde Lebensmittel ablehnen.

Nicht als Belohnung oder Bestrafung

Süßigkeiten sollten weder als Belohnung noch als Bestrafung eingesetzt werden. Es ist verständlich, dass Eltern in stressigen Situationen manchmal zu "Wundermitteln" greifen, um ihre Kinder zu beruhigen. Dies ist jedoch kein Problem, solange es nicht zur Gewohnheit wird.

Eltern sollten sich bewusst sein, dass sie durch die Belohnung mit Süßigkeiten bestimmte Verhaltensweisen verstärken. Wenn ein Kind beispielsweise einen Lutscher bekommt, weil es sich gut benommen hat, lernt es, dass "Benehmen" etwas Besonderes ist, das belohnt werden muss.

Lesen Sie auch: Schnelle Schokoladenhärtung

Emotionen nicht mit Süßigkeiten beruhigen

Wenn Eltern ihre Kinder mit Süßigkeiten und Schokolade beruhigen wollen, lernen diese nicht, ihre Emotionen zu verarbeiten. Diese Ablenkung verhindert, dass Kinder mit ihren Gefühlen umgehen und sie verarbeiten, was langfristig negative Folgen haben kann.

In schwierigen Situationen ist es ratsam, sich an einen ruhigen Ort zurückzuziehen und mit dem Kind zu sprechen. Eltern sollten versuchen, dem Kind zu helfen, seine Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten.

Der Umgang mit Süßigkeiten im Alltag: Erfahrungen von Eltern

Viele Eltern fragen sich, wie sie den Umgang mit Süßigkeiten im Alltag gestalten sollen. Einige Eltern erlauben ihren zweijährigen Kindern, gelegentlich Kuchen oder Eis zu essen, während andere Süßigkeiten komplett vermeiden.

Einige Eltern haben gute Erfahrungen mit einer Süßigkeitenbox gemacht, in die das Kind seine "Wochenration" zum selbstständigen Einteilen bekommt. Diese Idee ist jedoch eher für ältere Kinder geeignet.

Andere Eltern sind der Meinung, dass ein gelegentlicher Genuss von Süßigkeiten verhindert, dass Kinder sich darauf stürzen, wenn sie woanders angeboten werden.

Lesen Sie auch: Alles über Camondas Dubai Schokolade

Es ist wichtig, dass Eltern ihren eigenen Weg finden, der zu ihrer Familie und ihren Werten passt.

Expertenmeinungen zum Thema Süßigkeiten

Experten sind sich einig, dass Kinder Süßigkeiten in Maßen genießen dürfen. Edith Gätjen, Ökotrophologin und Familientherapeutin, empfiehlt, dass Kinder etwa zehn Prozent ihrer täglichen Gesamtenergie durch Süßigkeiten zu sich nehmen können. Wichtig ist, dass dann die Grundnahrungsmittel wie Getränke, Müsli und Joghurt ungesüßt sind.

Gätjen betont, dass Süßigkeiten nicht als Belohnung oder Bestrafung eingesetzt werden sollten. Kinder sollen den Umgang mit Süßem lernen. Wenn sie nie angeboten bekommen, wissen sie später nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Misava Macamo, Diätassistentin und Frauen-Coach, empfiehlt, dass Kinder frühestens ab dem ersten Geburtstag eine kleine Menge Schokolade probieren können. Kleinkinder zwischen ein und drei Jahren sollten höchstens einmal pro Woche eine kleine Menge an Süßigkeiten essen.

Macamo weist darauf hin, dass es sich bei Süßigkeiten um Genussmittel handelt, die in Maßen genossen werden können. Als Alternative schlägt sie Frucht-Snacks, Joghurt-Snacks oder Haferflockenriegel vor.

Schokolade für Babys: Was ist zu beachten?

Die meisten Experten empfehlen, Babys im ersten Lebensjahr keine Schokolade zu geben. Schokolade enthält viel Zucker, der ungesund ist und Karies verursachen kann. Außerdem kann Schokolade potenzielle Allergene enthalten.

Wenn Eltern ihren Kindern Schokolade geben möchten, sollten sie mit kleinen Mengen beginnen und auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Alternativen zu herkömmlichen Süßigkeiten

Es gibt viele gesunde Alternativen zu herkömmlichen Süßigkeiten. Eltern können ihren Kindern Obst, Gemüse, Joghurt oder selbstgemachte Kekse anbieten. Auch Knabbereien für Kinder, die an die Ernährungsbedürfnisse von Kindern angepasst sind, sind eine gute Wahl.

Die Rolle der Eltern: Vorbild sein und Vertrauen schenken

Eltern spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines gesunden Essverhaltens ihrer Kinder. Sie sollten ihren Kindern ein gutes Vorbild sein und ihnen zeigen, dass gesunde Ernährung Spaß machen kann.

Es ist wichtig, dass Eltern ihren Kindern vertrauen und ihnen erlauben, ihre eigenen Vorlieben zu entwickeln. Verbote führen oft zu mehr Verlangen und können langfristig das gesunde Essverhalten stören.

tags: #schokolade #für #2 #jährige #kinder

Populäre Artikel: