Schokolade aus Kokosöl: Rezepte und Variationen

Schokolade ist für viele Menschen ein Genussmittel, das Glücksgefühle auslöst und oft als Belohnung dient. Konventionelle Schokolade enthält jedoch häufig viel Zucker und chemische Zusätze. Dieser Artikel beleuchtet, wie man mit Kokosöl eine gesunde, vegane und glutenfreie Alternative herstellen kann, die nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch gesundheitliche Vorteile bietet.

Warum Schokolade selber machen?

Selbstgemachte Schokolade ermöglicht es, die Inhaltsstoffe selbst zu bestimmen und auf unnötige Zusätze zu verzichten. Viele vegane Schokoladensorten im Handel sind teuer und schwer zu finden. Durch die Eigenproduktion kann man nicht nur Geld sparen, sondern auch sicherstellen, dass keine unerwünschten Inhaltsstoffe wie Milchpulver enthalten sind. Zudem ist es eine kreative Möglichkeit, verschiedene Geschmacksrichtungen auszuprobieren und die Schokolade an die eigenen Vorlieben anzupassen.

Die Vorteile von Kokosöl in Schokolade

Kokosöl ist ein wichtiger Bestandteil vieler selbstgemachter Schokoladenrezepte. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schokoladenaufstrichen, die oft zu 50 % aus hochverarbeitetem Zucker bestehen, bietet Kokosöl zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Es wird anders verdaut als andere Fette und kann sogar beim Abnehmen helfen. Zudem ist Kokosöl vielseitig einsetzbar und kann auch in der Hautpflege als Ersatz für Cremes dienen.

Zero Waste Aspekte

Ein weiterer Vorteil derDIY-Schokoladenherstellung ist die Möglichkeit, auf Zero Waste zu achten. Konventionelle Schokolade ist oft in Aluminiumfolie oder Plastik verpackt, was vermieden werden kann, indem man die Zutaten lose kauft und Mehrwegbehälter verwendet.

Grundrezept für Schokolade aus Kokosöl

Dieses Rezept dient als Basis und kann nach Belieben angepasst werden.

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Zutaten:

  • 50 g Kokosöl
  • 25 g ungesüßtes Kakaopulver
  • 25 g Agavendicksaft oder Puderzucker

Zubereitung:

  1. Kokosöl bei mittlerer Hitze schmelzen.
  2. Kakaopulver und Agavendicksaft (oder Puderzucker) hinzufügen und gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
  3. Die Masse in Förmchen oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gießen.
  4. Für etwa 30 Minuten in die Gefriertruhe stellen, bis die Schokolade fest geworden ist.

Variationen und Ergänzungen

Das Grundrezept lässt sich vielseitig variieren. Hier sind einige Ideen:

  • Nuss-Schokolade: Gehackte Nüsse wie Haselnüsse, Mandeln oder Walnüsse zur Schokoladenmasse hinzufügen.
  • Fruchtige Schokolade: Getrocknete Früchte wie Rosinen, Cranberries oder Goji-Beeren untermischen.
  • Gewürz-Schokolade: Eine Prise Zimt, Chili oder Kardamom für eine besondere Geschmacksnote.
  • Low Carb/Keto Schokolade: Anstelle von Agavendicksaft Erythrit verwenden und zusätzlich Eiweißpulver hinzufügen.

Weitere Rezepte und Ideen

Schokoladen-Kokos-Kugeln

Zutaten:

  • 80 g Zartbitterschokolade
  • 2 EL Kokosöl
  • 4 EL Haferflocken
  • 100 g Datteln (entsteint)
  • 100 g gehackte Haselnüsse
  • 100 g ungesüßtes Kakaopulver

Zubereitung:

  1. Schokolade mit 1,5 EL Kokosöl im Wasserbad schmelzen.
  2. Haferflocken mit 0,5 EL Kokosöl in einer Pfanne anrösten.
  3. Datteln im Mixer zerkleinern und mit der Schokoladenmischung, Haselnüssen und Haferflocken verrühren.
  4. Die Masse zu einer Kugel formen und eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen.
  5. Kleine Kugeln formen und in Kakaopulver oder gehackten Haselnüssen wälzen.

Keto/Low Carb Schokolade

Zutaten:

  • 30 g Kokosöl
  • 1 EL Erythrit (fein gemahlen)
  • 1 EL Backkakao
  • 2 EL Eiweiß-Shake (neutraler Geschmack)
  • Gehackte Nüsse nach Wahl

Zubereitung:

  1. Kokosöl schmelzen.
  2. Erythrit, Backkakao und Eiweißpulver hinzufügen und verrühren.
  3. Die Masse in eine Silikonform gießen und mit Nüssen bestreuen.
  4. Für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Einfache Pralinen

Zutaten:

  • 250 g Kokosfett
  • 250 g Puderzucker (gesiebt)
  • 100 g Kakao

Zubereitung:

  1. Kokosfett bei niedriger Temperatur schmelzen.
  2. Puderzucker unterrühren und vollständig auflösen lassen.
  3. Kakao untermischen und in Förmchen oder Pralinenhütchen gießen.
  4. Für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Rohkost Schokolade

Zutaten:

  • Kakaopulver
  • Datteln
  • Kokosöl
  • Kakaobutter

Zubereitung:

  1. Kakaopulver in eine Schüssel geben.
  2. Datteln, Kokosöl und Kakaobutter hinzufügen und mit einem Handmixer verrühren.
  3. Nach Belieben weitere Zutaten wie Mandelmus oder Kokosblütensirup hinzufügen.

Tipps und Tricks

  • Konsistenz: Kokosöl macht die Schokolade cremiger, aber auch wärmeempfindlicher. Daher sollte die fertige Schokolade im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Süße: Anstelle von Zucker können verschiedene Süßungsmittel wie Agavendicksaft, Ahornsirup, Dattelsirup oder Erythrit verwendet werden.
  • Kakao: Je nach gewünschtem Geschmack kann stark oder schwach entöltes Kakaopulver verwendet werden. Stark entöltes Kakaopulver hat einen weniger herben Geschmack.
  • Formen: Silikonformen eignen sich gut für die Herstellung von Schokolade, da sie leicht zu reinigen sind und die Schokolade sich gut daraus lösen lässt. Alternativ kann auch ein Blech mit Backpapier verwendet werden.
  • Zero Waste: Zutaten lose kaufen und Mehrwegbehälter verwenden, um Müll zu vermeiden.

Die Bedeutung von Kakao

Kakao ist reich an Nährstoffen wie Magnesium und enthält Tryptophan, eine Aminosäure, die im Körper in Serotonin umgewandelt wird und somit die Stimmung positiv beeinflussen kann. Kakao enthält auch Polyphenole, die entzündungshemmend wirken und vor freien Radikalen schützen sollen.

Kakaobutter

Kakaobutter besteht aus einfach ungesättigter Ölsäure, gesättigten Stearin- und Palmitinsäuren sowie mehrfach ungesättigter Linolsäure. Sie verleiht der Schokolade ihre typische Konsistenz und ihren Schmelz.

Kakaopulver

Es gibt verschiedene Arten von Kakaopulver:

  • Stark entöltes Kakaopulver: Runder Geschmack, weniger herb.
  • Schwach entöltes Kakaopulver: Vollmundiger und aromatischer Schokoladengeschmack.
  • Kakaoliquor: Wird durch Vermahlen und Erwärmen der Kakaobohnen gewonnen.

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