Schoko UFO mit Joghurt: Eine Reise in die Vergangenheit und die Suche nach dem verlorenen Geschmack

Die Erinnerung an Süßigkeiten aus der Kindheit weckt oft nostalgische Gefühle. Viele, die in den 70ern, 80ern oder 90ern aufgewachsen sind, erinnern sich an Produkte wie Grünofant, Rice Krispies Squares, Qoo oder das Knisterkaugummi mit dem Alien auf der Packung. Auch Lunchables sind vielen noch im Gedächtnis geblieben, obwohl sie oft als zu teuer und ungesund galten. Einige dieser Produkte sind wieder aufgetaucht, wie Cherry Coke oder Yes-Torty, aber oft mit Veränderungen im Geschmack oder in der Verfügbarkeit.

Ein Produkt, das besonders viele Kindheitserinnerungen weckt, ist der Frufoo Kinderquark, speziell die Schoko UFOs mit Joghurt. Dieser Artikel widmet sich der Geschichte dieses Kultprodukts, seinen Inhaltsstoffen und den Gründen für sein Verschwinden, sowie der Suche nach Alternativen für Fans, die den Geschmack von damals vermissen.

Die goldenen Zeiten des Frufoo

In den 90er-Jahren war der Süßigkeiten-Dealer am Kiosk die Anlaufstelle für Kinder. Neben Regenbogenspiralen, Matchbox-Fahrzeugen und Tamagotchis erfreuten sich Naschkatzen an Frufoo-Quark, Tschisi-Eis und Leckmuscheln. Der Frufoo Kinderquark von Onken, insbesondere die Frufoo-Ufos, waren ein Highlight. Ein leckerer Erdbeerquark in einem Plastikring (UFO) mit einer Alien-Figur zum Sammeln. Es gab aber auch Schoko-UFOs mit Quark, kleine Schokokugeln gefüllt mit der leckeren Quarkcreme. Der Geschmack vom UFO-Joghurt bleibt für viele Fans unvergessen.

Das Verschwinden und die Gründe

Im Jahr 2004 übernahm die Oetker-Gruppe die Firma Onken, und seitdem gibt es weder Frufoo-Joghurt noch Schoko-UFOs. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen entsprachen die Frufoo-Ufos nicht den „Nachhaltigkeitsprinzipien“ des Unternehmens. Zum anderen besaß Emmi, die Onken übernommen hatte, keine Produktionsmaschine für die ringförmigen Becher und es gab keine Spritzformen mehr für die Figuren.

Die Sehnsucht nach dem verlorenen Geschmack

Das Verschwinden von Frufoo löste bei vielen Fans Enttäuschung aus. Im Internet entstanden Petitionen und Diskussionen über ein Comeback des Kult-Quarks. Obwohl es immer wieder Falschmeldungen über eine Rückkehr gab, blieb die Sehnsucht nach dem Geschmack von damals bestehen.

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Die Suche nach Alternativen

Da man keine Frufoo-Schokoufos kaufen kann, suchen Fans nach geschmacklichen Alternativen. Einige sehen in Kinder Pingui Himbeere oder in Fruchtzwergen mit Stückchen von Milka-Vollmilchschokolade eine mögliche Alternative. Auf Chefkoch.de gibt es sogar ein Rezept für Frufoo-Pralinen, bei dem man aus weißer und Zartbitter-Schokolade mit Fruchtjoghurt leckere Joghurtpralinen à la Frufoo-Schokoufos zaubern kann.

Weitere Süßigkeiten aus der Kindheit

Neben Frufoo gibt es noch viele andere Süßigkeiten aus der Kindheit, an die sich viele gerne erinnern. Dazu gehören:

  • Leckmuscheln / Schleckschmuscheln: Die klebrige Bonbonmasse in den Kunststoffmuscheln wird auch heute noch produziert.
  • Schnürsenkel: Fruchtgummibänder, die es noch heute beispielsweise von Hitschler gibt.
  • Süße Ketten: Candy Necklaces auf einer dehnbaren Schnur, die zum Vernaschen einladen.
  • Ahoj-Brause: Das Brause-Pulver, das auch heute noch prickelt und auf Partys ein Revival feiert.
  • Pop Rocks: Die magischen Kaugumminuggets, die im Mund knistern.
  • Pez: Die Kult-Dispenser mit den beliebtesten Figuren.
  • BumBum-Eis: Das Eis mit Kaugummi-Stiel, das es seit 1986 gibt und dessen Form einem Tennisschläger nachempfunden sein soll.
  • Tschisi: Das Käse-Eis mit Vanille-Geschmack, das von 1990 bis 1999 in Österreich und kurzzeitig auch in Deutschland erhältlich war.

Das Comeback von 2019 und das endgültige Aus

Im Jahr 2019 gab es tatsächlich ein Comeback von Frufoo. Allerdings wurde die neue Version von vielen kritisiert, da sie nicht dem Fruchtquark aus Kindertagen entsprach. Es folgte ein Shitstorm, und kurze Zeit später verschwand Frufoo wieder aus den Regalen.

Im Sommer 2022 stellte der Hersteller Emmi den Vertrieb von Onken-Produkten in Deutschland endgültig ein. Als Gründe wurden das beschränkte Wachstumspotenzial, die ungenügende Profitabilität, die hohe Energieintensität der Anlagen und anstehende Ersatzinvestitionen genannt. Damit schien auch die Hoffnung auf eine Wiederkehr von Frufoo endgültig begraben.

Fazit

Die Geschichte von Schoko UFO mit Joghurt ist eine Geschichte von Kindheitserinnerungen, Nostalgie und dem Verlust eines Kultprodukts. Obwohl Frufoo nicht mehr erhältlich ist, bleibt die Erinnerung an den Geschmack und die Freude, die es bereitet hat, in vielen Köpfen lebendig. Die Suche nach Alternativen und die Diskussionen über ein Comeback zeigen, wie stark die Verbindung zu Produkten aus der Kindheit sein kann. Auch wenn Frufoo wohl nie wieder in seiner ursprünglichen Form zurückkehren wird, lebt die Erinnerung in den Herzen der Fans weiter.

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Die Bedeutung von Nostalgie in der Lebensmittelindustrie

Die Geschichte von Frufoo zeigt, wie wichtig Nostalgie für viele Konsumenten ist. Produkte, die mit positiven Kindheitserinnerungen verbunden sind, haben oft eine besondere Anziehungskraft. Unternehmen nutzen diesen Effekt, indem sie alte Produkte wieder aufleben lassen oder neue Produkte entwickeln, die an vergangene Zeiten erinnern.

Allerdings ist es wichtig, dass die Neuauflagen von Kultprodukten den Erwartungen der Konsumenten entsprechen. Wenn der Geschmack oder die Qualität nicht mit den Erinnerungen übereinstimmen, kann dies zu Enttäuschung und Kritik führen, wie im Fall des Frufoo-Comebacks von 2019.

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