Schoko Nikolaus: Gewicht, Inhaltsstoffe und Risiken – Ein umfassender Überblick

Die Weihnachtszeit ist Schokoladenzeit. Ob als Nikolaus, im Adventskalender oder als Tafel, Schokolade ist beliebt. Doch was steckt drin, wie viel wiegt ein Schoko Nikolaus durchschnittlich und welche Risiken birgt der Konsum, insbesondere für Hunde? Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick.

Schokoladenproduktion in Deutschland

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte zum Nikolaustag mit, dass im Jahr 2021 in Deutschland 1,07 Millionen Tonnen Schokoladenerzeugnisse für den Absatz produziert wurden. Das entspricht einer Steigerung von 3,4 % gegenüber 2020 und 6,4 % gegenüber 2019. Umgerechnet auf die Bevölkerung wurden im vergangenen Jahr 12,9 Kilogramm pro Kopf hergestellt.

Wichtigster Bestandteil von Schokolade ist Kakao, der überwiegend als Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch importiert wird. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 447.200 Tonnen dieses Rohstoffs nach Deutschland eingeführt, 1,2 % mehr als 2020. Der größte Anteil der Importe (42,9 %) stammte aus Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste).

Die Inflation macht auch vor Schokolade nicht halt: Im Oktober 2022 kostete eine Schokoladentafel für Verbraucher 12,0 % mehr als im Oktober 2021. Die Preise für die Rohstoffe sind im selben Zeitraum nicht ganz so stark gestiegen.

Durchschnittliches Gewicht eines Schoko Nikolaus

Das Gewicht eines Schoko Nikolaus variiert je nach Hersteller, Größe und Art der Schokolade. Es gibt keine allgemeingültige Angabe für das Durchschnittsgewicht. Es ist ratsam, die Produktangaben auf der Verpackung zu prüfen, um genaue Informationen zu erhalten.

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Inhaltsstoffe und Nährwerte

Die Inhaltsstoffe von Schoko Nikoläusen sind vielfältig und hängen von der Sorte ab. Typische Bestandteile sind:

  • Kakao (als Kakaomasse und/oder Kakaobutter)
  • Zucker
  • Milchpulver (bei Milchschokolade)
  • Emulgatoren (z.B. Sojalecithin)
  • Aromen (z.B. Vanillin)

Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen. Es ist daher ratsam, Schokolade in Maßen zu genießen.

Fairer Handel

Fairer Handel (englisch: fair trade) ist ein kontrollierter Handel, bei dem die Erzeuger für ihre Produkte einen Mindestpreis erhalten, der von einer Fair-Trade-Organisation bestimmt wird. Beim Kauf von fair gehandelter Schokolade unterstützt man faire Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Produktion in den Anbauländern.

Green-Score

Der Green-Score wurde ursprünglich für Frankreich entwickelt und wird derzeit auf andere europäische Länder ausgeweitet. Er soll Verbrauchern helfen, die Umweltfreundlichkeit von Produkten besser einzuschätzen.

Schokolade und Hunde: Eine gefährliche Kombination

Schokolade kann für Hunde gefährlich sein. Das im Kakao enthaltene Theobromin ist für Hunde giftig, da sie es deutlich schlechter abbauen können als Menschen. Die Giftstoffe werden innerhalb weniger Stunden über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und im gesamten Körper verteilt. Abgebaut werden diese in der Leber, die Ausscheidung der Abbauprodukte erfolgt über die Nieren.

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Symptome einer Schokoladenvergiftung beim Hund

Mögliche Symptome, die zumeist zwischen vier und zwölf Stunden nach dem Verzehr von Schokolade auftreten können, sind:

  • Hyperaktivität, Unruhe
  • Vermehrter Speichelfluss
  • Erbrechen, Durchfall
  • Gesteigertes Durstgefühl, vermehrtes Trinken
  • Schnellerer Herzschlag bis hin zu Herzrhythmusstörungen
  • Zittern und Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen
  • Atembeschwerden

In schwerwiegenden Fällen können Krampfanfälle und andere schwere Symptome bereits innerhalb von zwölf Stunden zum Tod des betroffenen Hundes führen.

Letale Dosis

Die mittlere letale Dosis für Theobromin beträgt für Hunde 100 bis 200 mg/kg Körpergewicht. Bei dieser Dosis sterben 50 Prozent der Tiere.

Beispiele:

  • Kleine Hunde bis 5 kg: Ein Drittel einer Tafel Zartbitterschokolade oder zwei ganze Tafeln Vollmilchschokolade können bereits tödlich sein.
  • Hunde von etwa 10 bis 15 kg: Eine ganze Tafel Zartbitterschokolade stellt eine große Gefahr dar.

Ein großer Schoko-Weihnachtsmann kann bis zu 200 Gramm wiegen. Drei bis vier Stück davon reichen aus, um einen Hund zu töten.

Was tun, wenn der Hund Schokolade gefressen hat?

  1. Tierarzt kontaktieren: Suchen Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt auf, wenn Ihr Hund eine kritische Menge an Schokolade gefressen hat.
  2. Informationen sammeln: Notieren Sie, wie groß/schwer der Hund ist, wie viel Schokolade er gefressen hat, welche Art von Schokolade es war und wie hoch der Kakaogehalt ist. Bewahren Sie Verpackungsmaterial mit Angaben zu Inhaltsstoffen auf. Notieren Sie, wann es passiert ist und ob der Hund aktuell Symptome zeigt.
  3. Proben sammeln: Gegebenenfalls Proben von Kot und Erbrochenem einsammeln und dem Tierarzt vorlegen.
  4. Video aufnehmen: Bei Krampfanfällen eventuell kurze Videosequenz mit dem Handy aufnehmen und in der Praxis vorspielen.

Behandlung beim Tierarzt

Die Behandlung hat das Ziel, die Giftmenge zu vermindern und die schädlichen Substanzen schneller aus dem Körper zu befördern. Wenn der Hund die gefährliche Menge Schokolade erst kürzlich gefressen hat, kann ein Medikament gespritzt werden, mit dem Erbrechen ausgelöst werden kann. Hat sich die Schokolade schon im Verdauungstrakt und dem Körper verteilt, kann zusätzlich Aktivkohle in Tablettenform gegeben werden, um die Aufnahme im Darm zu verhindern.

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Bei schwerwiegenden Symptomen wie Krampfanfällen wird eine Infusion über die Vene verabreicht. Zudem werden je nach Symptomen krampflösende Medikamente gespritzt. Möglicherweise sind umfangreiche Laboruntersuchungen mittels Blutuntersuchung und eine stationäre Behandlung des Hundes notwendig.

Prävention

  • Lagern Sie Schokolade sicher vor Ihrem Hund! Lassen Sie Schokolade auf keinen Fall offen liegen, egal ob mit oder ohne Verpackung.
  • Achten Sie darauf, dass auch Verpackungen (Metall- und Plastikfolie, Kartons, Schleifen und Bänder) für Hunde unzugänglich sind.

Tierkrankenversicherung

Da Tierarztkosten schnell einige Hundert Euro betragen können, ist es sinnvoll, sich über eine Tierkrankenversicherung zu informieren. Diese übernimmt in der Regel auch die Kosten für Operationen, die schnell mehrere Tausend Euro erreichen können. Auch ambulante und stationäre Behandlungen sowie die dazugehörige Diagnostik können Sie als Risiko mit absichern. Sie bezahlen dann nur eine verhältnismäßig geringe Selbstbeteiligung statt der kompletten Tierarztrechnung.

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