Der Schoko-Whopper von Burger King: Ein Aprilscherz entlarvt
Burger King, bekannt für seine klassischen Hamburger, den legendären Whopper und knusprige Pommes Frites, sorgte im April 2018 für Aufsehen mit der Ankündigung einer ungewöhnlichen Kreation: dem Schoko-Whopper. Diese Meldung ließ die Herzen von Schokoladenliebhabern höherschlagen und weckte die Neugier vieler Burger-Fans.
Die Ankündigung: Ein süßer Burger-Traum?
Die Ankündigung versprach ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis: Süßes Kuchenbrot anstelle des üblichen Burger-Brötchens, ein Schoko-Patty anstelle des Fleischpattys, fruchtige Himbeer-Marmelade, "weiße Schoko-Zwiebelringe" und zwei kandierte Orangen-Scheiben als Topping. Die Beschreibung klang nach einer kühnen Kombination aus süßen und herzhaften Elementen. Burger King verkündete vollmundig, dass der Schoko-Whopper für kurze Zeit in jeder Filiale erhältlich sein würde.
Die Enthüllung: Ein Aprilscherz mit Augenzwinkern
Doch die Aufregung legte sich schnell, denn bald stellte sich heraus, dass es sich bei dem Schoko-Whopper um einen Aprilscherz handelte. Burger King gab am 1. April 2018 bekannt, dass der "Chocolate Whopper" nicht in die Restaurants kommen würde. Das Unternehmen teilte mit: „Leider wird es unser ‚Chocolate Whopper‘ nicht in die Burger King-Restaurants schaffen, da es sich um einen (hoffentlich) geschmackvollen Aprilscherz handelte. Gerne halten wir Sie aber über neue Produkte und Aktionen, die es in die Restaurants schaffen, auf dem Laufenden“.
Marketing-Genie oder kulinarischer Fauxpas?
Die Reaktionen auf die Ankündigung waren gemischt. Einige User äußerten Begeisterung für die ungewöhnliche Idee, während andere skeptisch blieben und den Schoko-Whopper als potenziell "eklig" bezeichneten. Die Meinungen gingen auseinander, ob süße Schokolade und ein herzhafter Burger tatsächlich zusammenpassen würden.
Unabhängig von den individuellen Geschmäckern zeigte Burger King mit dieser Aktion jedoch einmal mehr sein Gespür für aufmerksamkeitsstarkes Marketing. Das Unternehmen bewies, dass es nicht nur Rindfleisch und Pommes versteht, sondern auch die Klaviatur der Public Relations beherrscht. Ob es sich nun darum handelt, McDonald's einen Griller vor die Haustür zu stellen oder im Kino vor dem Mitbewerber zu warnen - Burger King versteht es, im Gespräch zu bleiben.
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Die Hintergründe: Dr. Oetker als Inspiration?
Die Idee zum Schoko-Whopper mag von der Schoko-Pizza von Dr. Oetker inspiriert worden sein. Dr. Oetker hatte zuvor mit der Kombination aus Pizza und Schokolade experimentiert und damit ein polarisierendes, aber dennoch kultiges Produkt geschaffen. Burger King wollte offenbar auf ähnliche Weise Aufmerksamkeit erregen und die Grenzen des kulinarisch Konventionellen ausloten.
Die Zutaten im Detail: Eine süße Versuchung
Die angekündigten Zutaten des Schoko-Whoppers verdeutlichen den kreativen Ansatz von Burger King:
- Schoko-Kuchenbrötchen: Anstelle der traditionellen Burger-Brötchen sollten zwei Schokoladenkuchen verwendet werden, die mit weißen Schokostreuseln statt Sesamkörnern bedeckt sind.
- Schoko-Patty: Das Rindfleisch-Patty sollte durch ein Schoko-Patty ersetzt werden.
- Himbeer-Marmelade: Anstelle von Ketchup oder anderen herzhaften Saucen war Himbeer-Marmelade vorgesehen.
- Weiße Schoko-Zwiebelringe: Die üblichen Zwiebelringe sollten durch Ringe aus weißer Schokolade ersetzt werden.
- Kandierte Orangen-Scheiben: Anstelle von Tomaten oder Gurken sollten kandierte Blutorangen-Scheiben als Topping dienen.
Die Konsequenzen: Chaos in der Küche?
CHIP-Recherchen deuteten an, dass die Umsetzung eines solchen Produkts in der Fast-Food-Küche erhebliche Herausforderungen mit sich gebracht hätte. Die Zubereitung von Schoko-Pattys auf dem Grill und die Reinigung der Geräte von Schokoladenresten hätten zu einem erheblichen Mehraufwand geführt. Es ist fraglich, ob die Fast-Food-Kette bereit gewesen wäre, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen.
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