Salbei-Honig-Tee während der Schwangerschaft: Wirkung, Risiken und Alternativen
Während der Schwangerschaft ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Viele Frauen greifen dabei auf Tees zurück, die nicht nur den Durst löschen, sondern auch verschiedene Beschwerden lindern können. Allerdings sind nicht alle Teesorten für Schwangere geeignet. Dieser Artikel beleuchtet die Wirkung von Salbei-Honig-Tee während der Schwangerschaft, mögliche Risiken und gesunde Alternativen.
Was ist Salbei-Honig-Tee?
H&S Bio Salbei-Honig Filterbeutel enthalten eine Mischung aus Salbeiblättern und Honigaroma. Sie werden zur Zubereitung von Kräutertee verwendet, der die wohltuenden Eigenschaften von Salbei mit dem süßen Geschmack von Honig kombiniert. Dieser Tee ist besonders beliebt für seine beruhigende Wirkung auf Hals und Atemwege. Um H&S Bio Salbei-Honig Tee zuzubereiten, übergießen Sie einen Filterbeutel mit ca. 150 ml kochendem Wasser und lassen ihn etwa 5 bis 8 Minuten ziehen. Anschließend können Sie den Teebeutel entfernen und den Tee genießen. Die Ziehzeit kann je nach gewünschter Intensität des Geschmacks angepasst werden.
Die Vorteile des H&S Bio Salbei-Honig Tees liegen in den entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften des Salbeis, die bei Halsschmerzen und Verdauungsbeschwerden helfen können. Das Honigaroma sorgt für einen angenehmen Geschmack und kann das Wohlbefinden steigern. Außerdem ist der Tee in Bio-Qualität, was bedeutet, dass er ohne den Einsatz von chemischen Düngemitteln oder Pestiziden angebaut wurde.
Salbei in der Schwangerschaft: Risiken und Bedenken
Salbei ist ein vielseitiges Kraut, das in der Küche und in der Naturheilkunde Verwendung findet. Es enthält jedoch auch Stoffe, die in der Schwangerschaft problematisch sein können.
Thujon: Ein Nervengift im Salbei
Salbei enthält Thujon, ein ätherisches Öl, das in hohen Dosen als Nervengift wirkt. Thujon ist Hauptbestandteil der ätherischen Öle von Salbei, Wermut und Beifuß. In der richtigen therapeutischen Dosis wirkt Thujon krampflösend, desinfizierend, schweißhemmend und schmerzberuhigend. Zu hoch dosiert kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Erbrechen, Magen-Darmkrämpfen, Nierenschäden sowie Kopfschmerzen und Schwindel führen.
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Auswirkungen auf die Gebärmutter
Es besteht der Verdacht, dass Salbeitee in hohen Dosen und bei dauerhaftem Gebrauch die Gebärmutter dazu anregen kann, sich zusammenzuziehen. Dies könnte eine wehenfördernde Wirkung haben und das Risiko auf Blutungen, Fehlgeburten und vorzeitige Wehen steigern. Tinkturen mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen aus Salbei sollten in der Schwangerschaft nicht verwendet werden.
Tannine und vorzeitige Wehen
Das im Salbei enthaltene Tannin kann vorzeitige Wehen und sogar eine Früh- oder Fehlgeburt auslösen. Aus diesem Grund sollten Frauen Salbeitee in der Schwangerschaft - wenn überhaupt - nur in geringen Mengen und keinesfalls über einen längeren Zeitraum trinken.
Empfehlungen für Schwangere
Während der Schwangerschaft ist es wichtig, bei der Einnahme von Kräutern vorsichtig zu sein. Schwangere sollten daher vor dem Verzehr von H&S Bio Salbei-Honig Tee ihren Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass der Tee für sie geeignet ist. Generell gilt, dass Salbeitee in der Schwangerschaft nur in geringen Mengen und nicht über einen längeren Zeitraum getrunken werden sollte.
Wenn Sie in der Schwangerschaft erkältet sind und Salbei gegen Halsschmerzen oder Entzündungen verwenden möchten, können Sie mit Salbeitee gurgeln. Auf diese Weise nutzen Sie die heilende Wirkung der Pflanze, ohne sie zu konsumieren und sind in jedem Fall auf der sicheren Seite. Bei Zweifeln und Fragen sollten Sie im Vorfeld stets Ihren Frauenarzt zurate ziehen oder sich umfassend in der Apotheke informieren.
Alternativen zu Salbei-Honig-Tee in der Schwangerschaft
Es gibt viele Teesorten, die während der Schwangerschaft unbedenklich sind und ähnliche wohltuende Wirkungen haben können wie Salbei-Honig-Tee.
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Kamillentee
Kamillentee hat ähnliche heilende Wirkungen wie Salbeitee. Er kann bei Magen- und Darmbeschwerden helfen, wirkt entkrampfend, lindert Sodbrennen und fördert die Entspannung. Eine Tasse Kamillentee kann hier helfen und einen ruhigen Schlaf fördern. Vor allem aber wird Kamille bei entzündlichen oder krampfartigen Magen-Darm-Erkrankungen, Reizzuständen, Sodbrennen und Magengeschwüren empfohlen. Grundsätzlich kann Kamillentee in der Schwangerschaft ohne Bedenken getrunken werden.
Melissentee
Gerade zu Beginn der Schwangerschaft leiden viele Frauen an Unwohlsein und Übelkeit. Hier kann Melissentee helfen. Er kann wie Kamillentee ohne Bedenken getrunken werden. Auch Melissentee hat eine positive Wirkung auf Magen-Darmbeschwerden.
Fencheltee
Fencheltee wirkt sich beruhigend auf die Verdauung aus und kann so bei Magenkrämpfen und Blähungen helfen. Die enthaltenen ätherischen Öle regulieren die Darmtätigkeit und wirken beruhigend auf den Magen. Fenchel liefert zudem viel Eisen und hilft deshalb mit, einem Eisenmangel während der Schwangerschaft vorzubeugen.
Früchtetee
Früchtetees sind in der Schwangerschaft unbedenklich und sind vor allem ungesüßt eine gute Alternative zu Wasser, außerdem können sie mit Mineralstoffen und Vitamin C versorgen. Die Auswahl an Früchtetees ist riesig - angefangen von Klassikern wie Apfel, Zitronen und Erdbeere bis hin zu exotischen Sorten wie Mango, Ananans oder Granatapfel. Dem Wunsch nach Abwechslung sind hier kaum Grenzen gesetzt. Da Früchtetees - im Unterschied zu Kräutertees - keine medizinisch wirksamen Stoffe enthalten, sind sie während der gesamten Schwangerschaft ohne Einschränkung erlaubt.
Hagebuttentee
Hagebuttentee stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch bei Verstopfungen Erleichterung verschaffen.
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Lavendeltee
Lavendeltee wirkt beruhigend und hilft beim Entspannen und Einschlafen. Außerdem wird ihm auch eine krampflösende Wirkung nachgesagt.
Rooibostee
Rooibostee ist vor allem wegen seiner positiven Wirkung auf den Gemütszustand sehr beliebt. Der Tee verringert die Wirkung des Stresshormons Cortisol und verstärkt gleichzeitig den Effekt des Glückshormons Serotonin. Außerdem enthält er viele Mineralien und Antioxidantien. In der Schwangerschaft (und auch sonst) gilt das entspannende Getränk, das unter anderem viel Eisen und Kalzium liefert, allgemein als unbedenklich.
Weitere Teesorten in der Schwangerschaft
Es gibt noch viele weitere Teesorten, die in der Schwangerschaft in Maßen genossen werden können.
Ingwertee
Ingwertee kann Übelkeit und Völlegefühl lindern, also Beschwerden, unter denen viele Schwangere zeitweise zu leiden haben. Meist wird aber empfohlen, Ingwer-Tee in der Schwangerschaft nur kurz vor der Geburt zu trinken, weil er wehenfördernd wirken kann. Studien legen nahe: Bis zu 6 Gramm Ingwer pro Tag sind völlig unbedenklich. Tatsächlich kann die kleine Knolle sogar eine wahre Wohltat sein, wenn Sie unter Schwangerschaftsübelkeit leiden. Mehrere Tassen Ingwertee, über den Tag verteilt getrunken, lindern Übelkeit und Erbrechen. Nachweislich erzielen ein bis zwei Gramm Ingwer täglich die beste Wirkung.
Lindenblütentee
Gegen Erkältungssymptome kann zum Beispiel Lindenblütentee in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
Thymiantee
Auch Thymiantee gilt in der Schwangerschaft als unbedenklich; er lindert zum Beispiel Bronchitis und Keuchhusten auf natürliche Weise.
Pfefferminztee
Pfefferminztee kann bei Übelkeit und Sodbrennen helfen, aber es besteht auch bei Pfefferminztee ein Zusammenhang mit dem Auftreten von Gebärmutter-Kontraktionen, wenn er in größeren Mengen getrunken wird. Daher sollten Sie zuerst mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie Pfefferminztee in der Schwangerschaft trinken möchten.
Schwarzer und Grüner Tee
Schwarzer und Grüner Tee enthalten Koffein und sollten deshalb in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht oder nur in Maßen konsumiert werden. Trinken Sie daher im Laufe eines Tages maximal zwei bis drei Tassen Schwarztee in der Schwangerschaft. In der Schwangerschaft sind pro Tag maximal zwei bis drei Tassen Grüner Tee erlaubt.
Teesorten, die in der Schwangerschaft vermieden werden sollten
Einige Teesorten sollten während der Schwangerschaft vermieden werden, da sie schädliche Auswirkungen haben können.
Himbeerblättertee
Wegen der wehenfördernden Wirkung sollte Himbeerblättertee aber erst ab der 35. Schwangerschaftswoche regelmäßig getrunken werden (in Absprache mit der Hebamme oder dem Frauenarzt). Erlaubt sind dann drei bis vier Tassen über den Tag verteilt.
Eisenkrautee
Eisenkrauttee wirkt wehenfördernd und sollte auf keinen Fall in der Schwangerschaft getrunken werden.
Johanniskrauttee
Johanniskrauttee kann durch seine Inhaltsstoffe toxisch auf Dein ungeborenes Kind wirken und sollte deshalb auch nicht in kleinen Mengen konsumiert werden.
Süßholzwurzeltee
Süßholzwurzel sollten Sie in der Schwangerschaft nicht zu sich nehmen. Durch das Verzehren wird die Plazentadurchlässigkeit erhöht und kann so das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Süßwurzel ist auch in Lakritz enthalten - also Finger weg!
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