Ruhrkuchen Rezept mit Agavendicksaft: Ein vielseitiger Klassiker neu interpretiert
Rührkuchen ist ein echter Alleskönner und im Handumdrehen zubereitet. Er dient als Basis für zahlreiche köstliche Gebäckvarianten und benötigt weder viele Zutaten noch viel Zeit in der Vorbereitung. Dieser Artikel zeigt, wie man einen leckeren Ruhrkuchen mit Agavendicksaft als Alternative zu Zucker backen kann, und bietet verschiedene Variationen und Tipps für ein optimales Ergebnis.
Grundlagen des Rührteigs
Rührteig ist vielseitig verwendbar und wirklich schnell zubereitet. Rührteig ist die Basis für eine Menge leckerer Gebäcksorten. Für das Rührteig-Grundrezept brauchst du weder viele Zutaten noch viel Zeit. Das klassische Rührteig-Grundrezept enthält Butter, Eier und Milch und ist somit zwar vegetarisch, aber nicht vegan. Auch für Menschen, die auf tierische Produkte verzichten, ist der Rührteig trotzdem ein tolles Rezept.
Zutaten für den Grundteig
Um Rührteig nach klassischem Grundrezept zuzubereiten, brauchst du nur wenige einfache Zutaten, von denen du viele wahrscheinlich schon im Vorratsschrank hast.
- Mehl
- Butter
- Eier
- Milch
- Backpulver
- Agavendicksaft (oder Zucker)
- Vanillepulver
Zubereitung des Grundteigs
- Butter schmelzen und Süße hinzufügen: Erwärme die Butter, bis sie flüssig ist, und mische den Agavendicksaft darunter.
- Trockene Zutaten mischen: Mische in einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Vanillepulver.
- Flüssige und trockene Zutaten verbinden: Rühre nun die Milch unter die Buttermischung. Gib dann die trockenen Zutaten hinzu und verrühre alles zu einem glatten Teig.
- Backen: Lasse den Kuchen im Ofen für 50 Minuten bei 180 Grad Celsius Umluft backen.
- Abkühlen lassen: Lass den Kuchen abkühlen.
Rezept für einen saftigen Bananen-Kirsch-Gugelhupf mit Agavendicksaft
Dieses Rezept kombiniert die Süße von Bananen und die Säure von Kirschen zu einem besonders saftigen Kuchen, der ohne raffinierten Zucker auskommt.
Zutaten
- 175 g Butter (weich)
- 350 g Sauerkirschen
- 450 g Bananen (reif) + 1 Banane zur Dekoration
- 4 Eier (Größe M)
- 1 Prise Salz
- 100 g Agavendicksaft + 3 EL Agavendicksaft
- 1 Päckchen Backpulver
- 100 g Schlagsahne
- 200 g Doppelrahmfrischkäse
- Etwas Milch
- 1 EL Zitronensaft
- Backkakao zum Bestäuben
Zubereitung
- Vorbereitung: Die 22er Gugelhupfform mit Butter fetten und mit Mehl ausstäuben. Den Backofen auf 175 °C vorheizen.
- Früchte vorbereiten: Kirschen waschen, entstielen, entsteinen und gut abtropfen lassen. 450 g Bananen schälen und mit einer Gabel fein zerdrücken. Die Eier trennen. Das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen und kalt stellen.
- Teig zubereiten: 175 g Butter und 100 g Agavendicksaft mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig rühren. Erst das Eigelb nacheinander und dann das Bananenmus unterrühren. 275 g Mehl und Backpulver mischen und mit Sahne im Wechsel unter die Butter-Eigelb-Masse rühren. Danach erst Eischnee und dann die Kirschen unterheben.
- Backen: Den Teig in die Form geben und glatt streichen. Im heißen Ofen ca. 1 Stunde backen, Stäbchenprobe machen. Den Kuchen ca. 10 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.
- Guss und Dekoration: Für den Guss den Frischkäse mit Milch und 3 EL Agavendicksaft glatt rühren und über den Kuchen träufeln. Die Banane in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln und auf den Guss legen. Zum Abschluss den Kuchen mit Kakao bestäuben.
Tipps und Tricks für den perfekten Rührkuchen
Saftigkeit bewahren
Um sicherzustellen, dass der Rührkuchen schön saftig wird, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
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- Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen: Dies ist entscheidend, um Luft in den Teig zu bringen und ihn locker zu machen.
- Nicht zu lange rühren, nachdem das Mehl hinzugefügt wurde: Wenn das Mehl dazu kommt, mixt nicht mehr viel, da der Teig sonst zäh und fest werden kann.
- Die richtige Menge Milch verwenden: Verwendet so viel Milch, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
Variationen für mehr Abwechslung
Rührkuchen ist äußerst vielseitig und lässt sich leicht an verschiedene Geschmäcker anpassen:
- Gewürze: Anstelle von Vanille können auch andere Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Zitronenschale verwendet werden.
- Nüsse: Gehackte Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse verleihen dem Kuchen eine zusätzliche Textur und Geschmack.
- Früchte: Neben Kirschen und Bananen können auch andere Früchte wie Äpfel, Birnen oder Beeren in den Teig gegeben werden.
- Schokolade: Für Schokoladenliebhaber kann Backkakao oder geschmolzene Schokolade hinzugefügt werden.
Marmorkuchen mit Agavendicksaft
Der Marmorkuchen ist ein beliebter Klassiker, der sich leicht mit Agavendicksaft zubereiten lässt.
Zutaten
- 200 Gramm Butter (weich)
- 180 Gramm Agavendicksaft
- 4 mittelgroße Eier (zimmerwarm)
- 300 Gramm Weizenmehl
- 10 Gramm Backpulver (¾ Tütchen)
- 1 Prise Salz
- 100 Milliliter Milch (grobe Angabe)
- 3 Esslöffel Backkakao
- 1 Stück Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung
- Vorbereitung: Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform oder Gugelhupfform (ca. 22-24 cm Länge bzw. Durchmesser) einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
- Teig zubereiten: Die weiche Butter mit dem Agavendicksaft schaumig schlagen. Die Eier nacheinander einzeln gut unterrühren. Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Zusammen mit 70 ml von der Milch und dem ausgekratzten Mark einer Vanilleschote unter die Eiermasse rühren. Eventuell einen Löffel mehr Milch verwenden, sodass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
- Teig teilen und marmorieren: Den Teig halbieren. Unter eine Hälfte den gesiebten Kakao und die restlichen ca. 30ml Milch rühren. Auch dieser Teig soll schwer reißend vom Löffel fallen. Zunächst den hellen Teig in die Form geben. Dann den dunklen Teig darüber geben und eine Gabel durchziehen, sodass ein Marmormuster entsteht. Alternativ den hellen Teig in der Mitte mit einem Löffel etwas aushöhlen, dunklen Teig hineingeben und den Rest komplett darüber verteilen.
- Backen: Teig glattstreichen und den Kuchen rund 50-55 Minuten backen.
Vegane Rührkuchen-Variante
Auch für Veganer gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen leckeren Rührkuchen zu backen. Eier lassen sich unkompliziert durch Banane oder Apfelmus ersetzen.
Zutaten
- 300 g Weizenvollkornmehl
- 0,5 Packungen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 4 EL Backkakao
- 150 ml Milch (pflanzlich, z.B. Sojamilch)
- 5 Eier, Größe M (ersetzt durch z.B. Apfelmus oder Banane)
- 250 g Butter, weich (ersetzt durch vegane Margarine oder Öl)
- 180 g Agavendicksaft
Zubereitung
- Vorbereitung: Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 200 °C/Umluft: 175 °C). In der Zwischenzeit eine Kastenform (à 30 cm) buttern (oder mit veganer Margarine ausfetten) und mit Backkakao bestäuben.
- Teig zubereiten: Eier (oder Eiersatz) und Butter (oder Margarine/Öl) in einer Schüssel mit dem Schneebesen des Handrührgerätes schaumig schlagen und den Agavendicksaft unterrühren.
- Trockene Zutaten hinzufügen: Mehl, Backpulver, Salz und Backkakao in einer Schüssel vermengen und portionsweise unter die Ei-Masse rühren. Milch dazu geben und Teig glatt rühren.
- Backen: Teig in die Form füllen und auf mittlerer Schiene ca. 45 Minuten backen. Kuchen auskühlen lassen.
Aufbewahrung
Wenn ihr euren Rührkuchen richtig aufbewahren wollt, packt ihn am besten in eine Kuchenbox oder wickelt ihn in Alu- oder Frischhaltefolie. Dann an einem kühlen Ort lagern, aber besser nicht im Kühlschrank.
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