Rosenmarmelade selber machen: Ein elegantes und duftendes Rezept
Duftende Rosen, frischer Lavendel und der Sommer in der Luft - ein Rezept für selbstgemachtes Rosengelee, das unbeschreiblich ist. Wenn du im Garten eigene duftende Rosen hast, solltest du dir die Chance nicht entgehen lassen und im Sommer deine eigene Rosenmarmelade kochen.
Warum Rosenmarmelade selber machen?
Es muss nicht immer der Schokoaufstrich sein: Mit Rosenmarmelade gestaltest du dein Frühstück besonders elegant. Rosen im eigenen Garten sind nicht nur ein zauberhafter Anblick, sondern schmecken auch gut. Pflücke doch einfach mal ein paar rote Blüten und koch daraus eine leckere Rosenmarmelade. Ein extravaganter Brotaufstrich, der dein Frühstück besonders elegant macht.
Welche Rosen eignen sich?
Als Basis eignen sich Duftrosen wie die Rosa gallica - auch Essig-Rose genannt - oder die Damaszener Rose. Wichtig ist für das Rosengelee die Herkunft deiner Rosen. Du solltest wirklich nur die Rosen verwenden, die du selbst angepflanzt hast und von denen du sicher bist, dass sie nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden.
Zutaten für Rosenmarmelade
Hier sind einige Rezeptvarianten und Zutatenlisten, die dir als Ausgangspunkt dienen können:
Rezept 1 (Basisrezept):
- 10 Handvoll Blütenblätter, frische, von Rosen
- 1 Pck. Gelierzucker 2:1 oder 3:1
- 1 Liter Wasser
- 2 Zitronen, den Saft
- 1 Pck. Vanillezucker
Rezept 2 (mit Zitrone und Vanille):
- 10 Handvoll Rosenblätter, frische
- 1 Pck. Gelierzucker 2:1 oder 3:1
- 1 Liter Wasser
- 3 Zitronen, Saft
- 1 Pck. Vanillezucker
- Rum (zum Ausspülen der Gläser)
Rezept 3 (mit Rosenwasser):
- Sehr stark duftende Rosen (Menge nicht genau definiert, aber ausreichend für den Geschmack)
- 200 g Wasser
- ½ Liter Weißwein, trocken
- ½ Vanilleschote
- 1 kg Gelierzucker
- 4 EL Rosenwasser
Rezept 4 (mit Erdbeeren):
- 1,2 kg Erdbeeren
- 2 große ungespritzte Duftrosen
- 4 EL Zitronensaft
- 1 Pck. (à 500 g) Gelierzucker (2:1)
Rezept 5 (mit Bio-Zitronen):
- 100 g frische Rosenblüten (ungespritzt)
- 250 g Gelierzucker (1:2)
- 350 ml Wasser
- 3 Bio-Zitronen
- 1 EL Vanillezucker
Die Rosenblüten sollten unbedingt frisch und unbehandelt sein, damit sie keine Schadstoffe enthalten. Kaufe die Exemplare für deine Marmelade daher am besten direkt beim Biobauern oder verwende Blüten aus deinem eigenen Garten. Entferne vor der Verarbeitung außerdem die Kelchansätze der Rosen.
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Zubereitung: Schritt für Schritt
Hier sind einige Zubereitungsvarianten, die dir als Ausgangspunkt dienen können:
Variante 1 (einfach):
- Die angegebenen Zutaten vermengen und 20 Minuten kochen.
- Saubere Gläser mit Rum ausspülen, die Marmelade sofort heiß einfüllen und die Gläser verschließen.
Variante 2 (mit Sieben):
- Die Rosenblätter und die Beerenmischung in einen großen Topf geben und mit Wasser aufgießen.
- Nun die Mischung kurz aufkochen und für weitere 30 Minuten (ohne Deckel) köcheln lassen und gelegentlich umrühren.
- Die gesamte Mischung durch ein Sieb gießen, um alle festen Bestandteile zu entfernen.
- Nun den Zitronensaft und den Gelierzucker einrühren und alles nach Packungsangabe kochen.
- Das fertige Gelee in heiß ausgespülte, saubere Gläser füllen und fest verschließen.
Variante 3 (mit Rosenwasser):
- Von den Rosen 2 Blüten zur Seite legen. Die Vanilleschote aufschlitzen aber nicht ausschaben und dazu geben.
- 5 Min. kochen lassen dann durch ein Sieb gießen und die Rosenblätter kräftig ausdrucken.
- Alles mit dem Gelierzucker mischen und aufkochen lassen, die restlichen Rosenblätter dazu und ca. 2 Min. sprudelnd kochen.
Variante 4 (mit Erdbeeren):
- Erdbeeren waschen, putzen, abtropfen lassen. 1 kg Erdbeeren abwiegen. Rosenblätter von der Knospe lösen, vorsichtig waschen und grob zerzupfen.
- Erdbeeren pürieren und mit Zitronensaft und Gelierzucker in einem weiten Topf gut verrühren.
- Püree unter ständigem Rühren aufkochen. Rosenblätter zufügen und unter ständigem Rühren ca. 4 Minuten sprudelnd kochen.
- Konfitüre abschäumen und in vorbereitete Twist-off-Gläser (à ca. 300 ml) füllen. Sofort verschließen. Auskühlen lassen.
Variante 5 (mit Bio-Zitronen):
- Vermenge die Blüten mit dem Gelierzucker und lasse das Ganze für mindestens vier Stunden ziehen.
- Die Mischung aus Rosen und Gelierzucker bearbeitest du mit dem Pürierstab oder im Mixer.
- Presse anschließend die Zitronen aus und gib den Saft zusammen mit dem Vanillezucker und dem Wasser dazu.
- Koche alles noch einmal auf und fülle die Rosenmarmelade umgehend in Gläser.
Tipps und Tricks
- Gelierprobe: Führe eine Gelierprobe durch, dafür etwas von der Masse auf einen Teller geben und erkalten lassen. Ist sie fest genug, die Konfitüre in Gläser füllen und verschließen.
- Saubere Gläser: Spüle die Gläser vor dem Einfüllen mit Rum aus, um sie zu desinfizieren.
- Experimentieren: Sei experimentierfreudig und probiere verschiedene Rosenarten und Zutaten aus, um deinen eigenen Geschmack zu finden.
- Bitterkeit: Solltet ihr auf die Idee kommen, den "Sud" zu probieren, bevor ihr den Gelierzucker hinzufügt, bitte nicht erschrecken. Es schmeckt sehr sehr bitter.
Genießen und Verschenken
Wir mögen das Rosengelee sehr gern als Brotaufstrich oder in Joghurt. Überrasche deinen Partner oder deine Partnerin mit der seltenen Delikatesse, dekoriert mit Rosenblättern. Man könnte es die deutlich geschmackvollere Art, einen Strauß Rosen zu verschenken, nennen. Und das auch noch ganz wortwörtlich, denn das Gelee ist auch lukullisch eine wirkliche Erfahrung.
Rosenmarmelade als Geschenk
Blumen kann man auch so viel stilvoller verschenken. Perfekt, um in der Küche mal ein kleines, überschaubares Experiment zu wagen. Und außergewöhnlich genug, um es jemandem als kleines Mitbringsel in den Weihnachtsstiefel zu schmuggeln. Und deutlich weniger kitschig als ein Strauß Rosen.
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