Einfaches Rezept für Reismehlkekse
Endlich glutenfreie Kekse, die wie normale Kekse schmecken: buttrig, mürbe und zart! Dieses Rezept für Mürbteigplätzchen ohne Gluten ist ideal für Menschen mit Zöliakie oder Weizenunverträglichkeit. Aber auch ohne diese Einschränkungen sind glutenfreie Butterkekse eine köstliche Option.
Hintergrund und Inspiration
Es gibt bereits einige glutenfreie Keksrezepte, wie z. B. Low-Carb-Cookies mit Mandelmehl, Kokosmehl oder Nüssen. Diese schmecken gut, sind aber durch die Zutatenauswahl etwas „anders“. Dieses Rezept basiert auf einem klassischen Plätzchenteig-Grundrezept, ähnlich Schokoplätzchen, 3-Zutaten-Keksen und Omas Spitzbuben. Das Ziel war es, ein glutenfreies Buttergebäck zu kreieren, das schöne Erinnerungen an die Zeit vor einer Zöliakie-Diagnose oder Allergie hervorruft.
Ob als alltäglicher Genuss oder als klassische glutenfreie Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen - dieses Grundrezept ist wunderbar variabel.
Zutaten und Alternativen
Als Mehlersatz für den Mürbteig wird eine Kombination aus Reismehl, Speisestärke und Mandeln verwendet. Um die Bindung zu verbessern, wird ein halber Teelöffel Xanthan oder Johannisbrotkernmehl hinzugefügt. Letzteres ist inzwischen in vielen Supermärkten erhältlich. Anstelle des Reismehl-Stärke-Mixes kann auch eine fertige helle glutenfreie Mehlmischung für Kuchen und Kekse verwendet werden.
Für eine zuckerfreie Variante kann der Teig mit Xylit gesüßt werden. Alternativ können Erythrit, Rohrohrzucker, normaler Zucker, Puderzucker oder Traubenzucker verwendet werden. Es gibt auch spezielle Low-Carb-Plätzchen zum Ausstechen oder eine vegane 2-Zutaten-Variante ohne Zucker.
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Variationen und Verfeinerungen
Wie normale Kekse können auch diese hier beliebig verfeinert werden. Saisonunabhängig können die glutenfreien Butterplätzchen mit Pistazienkernen, Rosinen, Mandeln und gefriergetrockneten Himbeeren verfeinert werden. Wer es süßer mag, kann gehackte Schokolade verwenden, die Kekse mit Schokoguss oder Zitronenguss überziehen oder sie mit Marmelade füllen. Für ein glutenfreies Schokokeks-Rezept kann etwa 1 Esslöffel des Reismehls durch Backkakao ersetzt werden.
Grundrezept für schnelle glutenfreie Kekse
Dieses Rezept ergibt herrlich mürbe Kekse.
Zutaten für den Teig:
- 150 g Reismehl
- 100 g Speisestärke
- 40 g gemahlene Mandeln
- 100 g Zucker oder Xylit (oder ein anderes Süßungsmittel nach Wahl)
Zubereitung:
- Alle Zutaten zunächst mit der Küchenmaschine, dann mit den Händen zu einem glatten Mürbteig verkneten.
- Nach Belieben den Teig in mehrere Portionen teilen und Verfeinerungszutaten unterkneten.
- Teigkugeln formen, in Frischhaltefolie wickeln und 2 Stunden kühlstellen.
- Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen.
- Die Teigkugeln aus dem Kühlschrank nehmen, kurz Zimmertemperatur annehmen lassen und zwischen Folie ausrollen.
- Kekse ausstechen.
- Die Kekse je nach Größe und Dicke ca. 10-13 Minuten backen.
- Auf dem Blech abkühlen lassen, da sie warm noch sehr mürbe sind.
- Nach dem Abkühlen können die Plätzchen nach Belieben verziert werden.
Hinweis: Xylit ist ein toller, gesunder Zuckerersatz, kann aber in größeren Mengen bei empfindlichen Menschen anfangs zu Verdauungsbeschwerden führen. Gerade für Kinder empfiehlt es sich, die Kekse eher mit normalem Zucker, Traubenzucker, Rohrzucker o.ä. zu süßen.
Die Plätzchen schmecken pur, mit diversen Verfeinerungszutaten (siehe oben), aber auch gefüllt mit Marmelade oder bestrichen mit Schokoguss bzw. Zitronenguss.
Diamantini: Kekse mit Reismehl
Diamantini sind kleine Plätzchen, ideal als Snack, zum Frühstück oder zur Jause zusammen mit einem Glas Milch und einem Stück Obst. Diese kleinen Diamanten aus Eiern, Butter, Zucker und Reismehl sind kleine Mürbeteigkekse, die auch für Zöliakiebetroffene oder Menschen mit Magenproblemen geeignet sind, da Reismehl glutenfrei ist. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass das verwendete Mehl keine Verunreinigungen enthält (manchmal können Spuren anderer Mehle enthalten sein) und dass die Butter keine Art von Ballaststoffen enthält.
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Zutaten und Zubereitung:
- Die Schale von 1 unbehandelten Zitrone abreiben.
- Reisemehl hinzugeben und die Mischung für ein weiteres Paar Minuten in der Küchenmaschine bearbeiten.
- Längliche Stangen mit einem Durchmesser von etwa 2 cm formen und auf ein Tablett legen.
- Sobald sie bereit sind, aus dem Kühlschrank nehmen und zwei Tabletts vorbereiten.
- Auf einem den Kristallzucker verteilen und 1 oder 2 der Stangen darin rollen, damit der Zucker an der Oberfläche haftet.
- Mit genügend Abstand auf ein gefettetes und mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Im vorgeheizten statischen Ofen bei 180° für etwa 10-12 Minuten backen (160° für etwa 4-6 Minuten, wenn Umluftofen; sie sollten nicht zu dunkel werden; Sie können auch jeweils nur wenige backen, um die Zeit und Temperatur besser anzupassen).
- Die gesamte Oberfläche gut würzen, damit der Kakao und der Zucker haften, dann in Scheiben von 1 cm Dicke schneiden und mit genügend Abstand auf ein gefettetes und mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Auch wenn sie noch etwas weich erscheinen, sollten die Kekse nicht länger als die angegebene Zeit im Ofen bleiben, denn sie härten nach dem Herausnehmen aus dem Ofen noch nach.
Weitere Reismehlkeks-Variationen
Rezept mit Mandeln und Schokoraspeln:
- 150 g Mandeln
- 200 g Reismehl
- 2 Beutel Vanillezucker
- 90 g Kokosblütenzucker
- 30 g Zucker
- 125 g weiche Butter
- 3 Eier
- 100 g Schokoladenraspeln
- Puderzucker
Zubereitung:
- Mandeln mahlen.
- Reismehl, Zucker (alle Arten), Butter und Eier in eine Schüssel geben und vermengen. Kurz vor Ende der Vermengung Mandeln und Schokoraspeln hinzugeben.
- Den Teig für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Backbleche mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180° Umluft vorheizen.
- Teighäufchen mit etwas Abstand auf die Bleche setzen und etwas verstreichen.
- Im Ofen ca. 15 Minuten backen, abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Zuckerfreie Reismehlkekse:
- 350 g Reismehl oder Naturreis, gemahlen
- 2 EL Stärkemehl (Pfeilwurzelstärke)
- 200 g Erdnussmus, fein und ungesüßt
- 50 g Margarine
- 2 Eier
- 180 g Zucker (oder Süßstoff nach Bedarf)
- Sojamilch oder Reisdrink (nach Bedarf)
- Zimt oder gemahlene Vanille
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
- Alle Zutaten bis auf den Reisdrink mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem "streuseligen" Teig verarbeiten und diesen zu einer Kugel kneten. Sollte der Teig dafür noch zu trocken sein, so viel Reisdrink zugeben, dass er sich formen lässt.
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig zuerst kleine Kugeln von ca. 2 cm Durchmesser formen, auf dem Blech die Kugeln jeweils flach drücken. Dabei etwas Abstand zwischen den Keksen lassen, es kann passieren, dass sie ein wenig auseinanderlaufen.
- Die Kekse ca. 10 min. backen, bis sie appetitlich gebräunt sind. Dann vorsichtig vom Blech heben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Italienische Kekse aus Reismehl und Maismehl
Diese Kekse erinnern an Urlaub in Italien.
Zutaten:
- 250 g Reismehl (Vollkorn-Reismehl möglich)
- 250 g Maismehl
- 300 g Butter aus Süßrahm, Zimmertemperatur (für laktosefreie Variante: laktosefreie Butter)
- 3 große Eier, Zimmertemperatur
- 180 g brauner Zucker
- 1 EL Vanillezucker
Zubereitung:
- Eier und Butter müssen Zimmertemperatur haben.
- Die Mehle, Vanillezucker, braunen Zucker, die Eier und die in kleine Stücke geschnittene Butter mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Bei Bedarf kurz mit den Händen kneten. Der Teig ist weich.
- Den Teig flach drücken und in Frischhaltefolie wickeln. Etwa 30 Minuten lang im Kühlschrank kühlen.
- Backrohr vorheizen auf 200 °C Ober-/Unterhitze. Backblech mit Backpapier belegen.
- Die Arbeitsfläche mit Maismehl bestäuben und den Teig darauf etwa 3-4 mm dick ausrollen.
- Beliebige Formen ausstechen und auf das Blech geben.
- Je nach Backrohr ca. 15 Minuten goldgelb backen.
Tipps und Tricks
- Teigkonsistenz: Der Teig sollte nicht zu trocken sein. Bei Bedarf etwas Flüssigkeit (z.B. Wasser oder Milch) hinzufügen.
- Kühlzeit: Die Kühlzeit ist wichtig, damit sich der Teig gut verarbeiten lässt.
- Backzeit: Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Die Kekse sollten goldgelb sein.
- Verzierung: Nach dem Backen können die Kekse nach Belieben verziert werden, z.B. mit Puderzucker, Schokoglasur oder Marmelade.
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