Reibekuchen mit Zucker: Rezepte und Variationen

Reibekuchen, auch bekannt als Kartoffelpuffer, sind ein beliebtes Gericht, das sowohl süß als auch herzhaft genossen werden kann. Dieses Gericht weckt oft Kindheitserinnerungen und ist relativ einfach zuzubereiten. In diesem Artikel werden wir verschiedene Rezepte und Variationen von Reibekuchen untersuchen, insbesondere in Kombination mit Zucker, und Tipps geben, wie man sie perfekt zubereitet.

Was sind Reibekuchen?

Reibekuchen sind Kartoffelpfannkuchen, die aus geriebenen Kartoffeln, Zwiebeln, Eiern, Mehl und Gewürzen hergestellt und in Öl gebraten werden. Sie sind in vielen Regionen Deutschlands unter verschiedenen Namen bekannt, wie Reiberdatschi in Bayern oder Kartoffelpfannkuchen im Rest Deutschlands. In West- und Norddeutschland ist die Bezeichnung Reibekuchen am gebräuchlichsten.

Das klassische Reibekuchen Rezept

Das Grundrezept für Reibekuchen ist einfach und besteht aus wenigen Zutaten:

  • Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • Zwiebeln
  • Eier
  • Mehl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Öl zum Braten

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Kartoffeln: Die Kartoffeln schälen, waschen und grob reiben. Vorwiegend festkochende Kartoffeln eignen sich am besten, da sie formstabil bleiben und eine schöne Kruste bilden.
  2. Zwiebeln reiben: Die Zwiebel schälen und ebenfalls fein reiben oder in sehr kleine Würfel schneiden.
  3. Teig zubereiten: Die geriebenen Kartoffeln und Zwiebeln in eine Schüssel geben. Eier, Mehl, Salz, Pfeffer und Muskatnuss hinzufügen und gut vermengen. Es ist wichtig, die Kartoffelmasse gut auszudrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen und knusprige Puffer zu erhalten.
  4. Braten: Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus der Kartoffelpuffermasse kleine Puffer formen und in die heiße Pfanne geben. Von beiden Seiten goldbraun braten, etwa 4-5 Minuten pro Seite.
  5. Abtropfen lassen: Die gebratenen Reibekuchen auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen.

Reibekuchen mit Zucker: Eine süße Versuchung

Reibekuchen können sowohl herzhaft als auch süß genossen werden. Eine beliebte Variante ist die Kombination mit Zucker. Direkt nach dem Braten werden die noch heißen Reibekuchen mit Zucker bestreut. Der Zucker karamellisiert leicht und verleiht den Puffern eine zusätzliche Süße und Knusprigkeit.

Variationen mit Zucker

  • Zimt und Zucker: Eine Mischung aus Zimt und Zucker verleiht den Reibekuchen eine warme, würzige Note.
  • Vanillezucker: Vanillezucker sorgt für ein feines Vanillearoma.
  • Puderzucker: Puderzucker ist ideal für eine dezente Süße und eine elegante Optik.

Weitere süße Beilagen und Variationen

Neben Zucker gibt es viele andere süße Beilagen, die hervorragend zu Reibekuchen passen:

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  • Apfelmus: Ein Klassiker! Selbstgemachtes Apfelmus ist die perfekte Ergänzung zu Reibekuchen.
  • Apfelkompott: Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Mit Zitronensaft, Wasser, Zimt und Zucker köcheln lassen, bis sie weich sind.
  • Rübenkraut (Zuckerrübensirup): Besonders in Norddeutschland beliebt, verleiht Rübenkraut den Reibekuchen eine einzigartige, karamellige Süße.
  • Nutella: Für alle Schokoladenliebhaber ist Nutella eine köstliche Option.
  • Obst: Frische Beeren, Bananen oder andere Früchte können ebenfalls als Topping verwendet werden.

Herzhafte Variationen

Obwohl dieser Artikel sich hauptsächlich auf Reibekuchen mit Zucker konzentriert, dürfen die herzhaften Varianten nicht unerwähnt bleiben:

  • Lachs und Kräuterschmand: Eine edle Variante mit geräuchertem Lachs und einem Klecks Kräuterschmand.
  • Schmand: Einfach und lecker, pur oder mit frischen Kräutern verfeinert.
  • Käse: Geriebener Käse, der auf die heißen Reibekuchen gestreut wird, sorgt für eine herzhafte Note.
  • Speck: Knusprig gebratene Speckwürfel passen hervorragend zu Reibekuchen.

Tipps für perfekte Reibekuchen

  • Kartoffelsorte: Verwenden Sie vorwiegend festkochende Kartoffeln, um die beste Konsistenz zu erzielen.
  • Flüssigkeit entfernen: Drücken Sie die geriebene Kartoffelmasse gut aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Dies sorgt für knusprige Puffer.
  • Öltemperatur: Achten Sie darauf, dass das Öl heiß genug ist, bevor Sie die Puffer braten. Ist das Öl zu kalt, saugen sich die Reibekuchen mit Öl voll und werden nicht knusprig.
  • Nicht zu viele Puffer auf einmal braten: Braten Sie nicht zu viele Puffer gleichzeitig, da dies die Öltemperatur senken kann.
  • Küchenmaschine verwenden: Die Verwendung einer Küchenmaschine zum Reiben der Kartoffeln verhindert, dass der Teig schnell oxidiert und braun wird.
  • Würzen: Würzen Sie die Kartoffelmasse erst kurz vor dem Braten, da Salz der Masse Wasser entzieht.
  • Experimentieren: Seien Sie kreativ und experimentieren Sie mit verschiedenen Gemüsesorten wie Möhren, Zucchini oder Süßkartoffeln.

Regionale Unterschiede und Bezeichnungen

Die Vielfalt der Bezeichnungen für Kartoffelpuffer spiegelt die regionale Vielfalt Deutschlands wider:

  • Reibekuchen: Vor allem in West- und Norddeutschland gebräuchlich.
  • Kartoffelpuffer: Eine weit verbreitete Bezeichnung in vielen Teilen Deutschlands.
  • Reiberdatschi: In Bayern üblich.
  • Kartoffelpfannkuchen: Eine weitere gängige Bezeichnung.

Reibekuchen aufwärmen

Reibekuchen lassen sich problemlos aufwärmen. Sie schmecken oft am nächsten Tag sogar noch aromatischer, wenn sie durchgezogen sind. Luftdicht verpackt halten sie sich bis zu drei Tage im Kühlschrank. Zum Aufwärmen können sie entweder in der Pfanne, im Ofen oder in der Mikrowelle erhitzt werden.

Reibekuchen im Freien zubereiten

Um den Geruch von Bratfett in der Wohnung zu vermeiden, können Reibekuchen auch im Freien zubereitet werden, beispielsweise auf einer Feuerplatte oder einem Grill.

Zubereitung auf der Feuerplatte

  1. Feuerplatte vorbereiten: Die Feuerplatte (z.B. Moesta-BBQ Bandit Fireplace mit BBQ-Disk) ordentlich aufheizen.
  2. Öl verteilen: Ausreichend Öl auf der BBQ-Disk verteilen und erhitzen.
  3. Teig portionieren: Mit einer kleinen Suppenkelle den Teig für die Reibekuchen auf der BBQ-Disk portionieren, so dass kleine „Plätzchen“ entstehen.
  4. Braten: Die Kartoffelpuffer pro Seite ca. 4-5 Minuten goldbraun ausbacken.

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