Einfache Pralinenrezepte mit Silikonformen
Pralinen selber zu machen ist einfacher als man denkt und bietet eine wunderbare Möglichkeit, köstliche und persönliche Geschenke zu kreieren oder sich selbst eine Freude zu bereiten. Besonders in der Weihnachtszeit erfreuen sich selbstgemachte Pralinen großer Beliebtheit. Die Verwendung von Silikonformen vereinfacht den Prozess erheblich und ermöglicht es auch Anfängern, beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.
Warum Silikonformen?
Silikonformen sind ideal für die Pralinenherstellung, da sie die Schokolade schön glatt werden lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Formen nicht einfetten muss. Die fertigen Pralinen lassen sich hervorragend aus den Förmchen lösen. Nach dem Einfüllen der Schokolade sollte man die Form leicht auf die Arbeitsplatte fallen lassen, damit sich die Schokolade überall verteilt und eventuelle Luftbläschen entweichen können.
Grundrezept für Pralinen mit Silikonform
Dieses Rezept zeigt, wie man mit wenigen Zutaten und einfachen Schritten leckere Pralinen selber machen kann.
Zutaten:
- 200 g Kuvertüre (Zartbitter, Vollmilch oder weiße Schokolade, je nach Geschmack)
- Eine Silikon-Pralinenform
- Optionale Füllung nach Wahl (z.B. Nougat, Marzipan, Karamell, etc.)
Zubereitung:
- Kuvertüre schmelzen: Die Kuvertüre im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Dabei darauf achten, dass die Schokolade nicht zu heiß wird. Für ein optimales Ergebnis sollte die Kuvertüre temperiert werden.
- Form ausfüllen: Die geschmolzene Kuvertüre in einen Spritzbeutel füllen und die Pralinenform damit ausfüllen. Die Form am Rand mit der Schokolade auskleiden und anschließend die gesamte Form zu etwa zwei Dritteln füllen.
- Hohlkörper erstellen: Die Form einige Minuten stehen lassen und dann über einem Backpapier umdrehen, sodass die überschüssige Schokolade abläuft und ein Hohlkörper entsteht. Diesen Vorgang kann man bei Bedarf wiederholen, um dickere Hohlkörper zu erhalten.
- Füllung vorbereiten: Während die Schokolade aushärtet, die gewünschte Füllung vorbereiten. Nougat kann beispielsweise im Wasserbad geschmolzen und mit Krokant oder anderen Zutaten verfeinert werden.
- Füllen: Die Pralinenhohlkörper mit der Füllung befüllen. Dabei darauf achten, dass noch genügend Platz ist, um die Pralinen mit Schokolade zu verschließen.
- Verschließen: Die restliche Kuvertüre erneut schmelzen und die Pralinenformen damit verschließen. Die Form leicht auf die Arbeitsplatte klopfen, um Luftbläschen zu entfernen.
- Aushärten: Die Pralinen für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank aushärten lassen.
- Ausformen: Die Pralinen vorsichtig aus der Silikonform lösen. Bei Bedarf kann die Form kurz ins Tiefkühlfach gestellt werden, um das Ausformen zu erleichtern.
Nougat-Knusperpralinen: Ein Rezeptbeispiel
Dieses Rezept kombiniert weiße Schokolade mit einem knusprigen Nougatkern.
Zutaten:
- 200 g weiße Kuvertüre
- 100 g Nougat
- 20 g Krokant
- 1 EL Sahne
Zubereitung:
- Hohlkörper: Weiße Kuvertüre schmelzen und Pralinenform damit auskleiden, um Hohlkörper zu erstellen.
- Nougatfüllung: Nougat im Topf oder Wasserbad schmelzen, Krokant und Sahne unterrühren.
- Füllen: Die Nougatmasse in die Hohlkörper füllen und kurz kalt stellen.
- Verschließen: Mit restlicher weißer Kuvertüre verschließen und aushärten lassen.
Marzipan-Pralinen: Eine weitere Variante
Für Marzipan-Pralinen wird dunkle Schokolade mit weißem Marzipan gefüllt.
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Zutaten:
- 200 g Zartbitterkuvertüre oder Vollmilchkuvertüre
- 100 g Marzipan
- Optional: Orangenschale, Kirschwasser oder Rum zum Verfeinern
Zubereitung:
- Hohlkörper: Kuvertüre temperieren und Hohlkörper herstellen.
- Marzipan vorbereiten: Marzipan mit Puderzucker verkneten und optional mit Orangenschale, Kirschwasser oder Rum verfeinern.
- Füllen: Marzipan zu Kugeln formen und in die Hohlkörper geben.
- Verschließen: Mit restlicher Kuvertüre verschließen und aushärten lassen.
Giotto-Pralinen
Diese Pralinen sind besonders schnell und einfach zubereitet.
Zutaten:
- 200 g weiße Kuvertüre
- 20 g Kokosfett (z.B. Palmin)
- 1 Packung Giotto-Kugeln
Zubereitung:
- Schokolade schmelzen: Kuvertüre und Kokosfett schmelzen.
- Giotto hinzufügen: Giotto-Kugeln hinzufügen und kurz mit schmelzen.
- Form füllen: Die Masse in die Pralinenform gießen und aushärten lassen.
Tipps und Tricks für perfekte Pralinen
- Temperieren der Kuvertüre: Das Temperieren der Kuvertüre ist entscheidend für den Glanz und die Stabilität der Pralinen. Die Kuvertüre wird zuerst auf etwa 45 Grad erwärmt, dann auf 28 Grad abgekühlt und schließlich wieder auf 32 Grad erwärmt.
- Luftbläschen vermeiden: Die Pralinenform nach dem Befüllen mehrmals auf die Arbeitsplatte klopfen, um Luftbläschen zu entfernen.
- Kreative Füllungen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ob cremig, alkoholisch oder fruchtig - die Füllung kann ganz nach persönlichem Geschmack variiert werden.
- Verzierung: Die Pralinen können nach dem Aushärten mit Kakaopulver, gehackten Nüssen, Schokoladenraspeln oder essbarem Goldpuder verziert werden.
- Aufbewahrung: Pralinen sollten kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Sie sollten luftdicht verpackt werden, um Aromaverlust und das Annehmen von Fremdgerüchen zu vermeiden.
Weitere Rezeptideen
- Salzbutterkaramell-Pralinen: Eine Kombination aus süßem Karamell und einer Prise Salz.
- Pistazien-Pralinen: Mit einer Füllung aus Pistazienmarzipan oder gehackten Pistazien.
- Lebkuchen-Pralinen: Perfekt für die Weihnachtszeit mit Lebkuchengewürz und einer Füllung aus Spekulatiuscreme.
- Orangen-Trüffel: Mit kandierten Orangenschalen und einem Hauch Orangenlikör.
- Matcha-Trüffel: Mit weißer Schokolade und Matcha-Tee für eine besondere Geschmacksnote.
Pralinen als Geschenk
Selbstgemachte Pralinen sind ein ideales Geschenk für viele Anlässe. Sie können in hübschen Pralinenschachteln oder Geschenkboxen verpackt und mit einer persönlichen Note versehen werden. Besonders beliebt sind Pralinen als Teil eines Adventskalenders oder als kleine Aufmerksamkeit zu Weihnachten.
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