Die Goldene Verpackung von Pralinen: Eine Geschichte von Genuss und Wertschätzung
Jedes Jahr stehen Unternehmen vor der Herausforderung, das ideale Werbegeschenk für ihre Kunden zu finden. Die Frage nach dem richtigen Präsent ist komplex, denn es soll nicht nur eine Geste der Dankbarkeit sein, sondern auch positiv in Erinnerung bleiben. In diesem Kontext haben sich Pralinen, insbesondere solche mit goldener Verpackung, als eine elegante und vielseitige Lösung etabliert.
Die Anziehungskraft goldener Pralinen
Die erste Idee, sich bei Kunden zum Jahresende oder zwischendurch zu bedanken, ist zwar nicht neu, aber immer noch wirksam. Die Herausforderung besteht darin, ein Geschenk zu finden, das universell ansprechend ist. Während die Wahl des passenden Werbegeschenks leichtfällt, wenn man Geschäftsbeziehungen mit bestimmten Mitarbeitern eines Unternehmens pflegt, erfreuen sich edle Pralinen von Lindt großer Beliebtheit, wenn man ein Präsent sucht, das eine breite Zielgruppe anspricht.
Die Schweizer Maîtres Chocolatiers hätten sich keinen treffenderen Namen für ihre Lindor-Kreationen einfallen lassen können. Lindor garantiert nicht nur qualitativ hochwertige Lindt Pralinen, sondern die französische Endung „or“ bedeutet Gold. Gibt es also einen besseren Weg, Genuss und Wertschätzung zu verbinden, als mit Lindt Pralinen als Werbegeschenk? Die zartschmelzende Schokoladenhülle jeder Lindt Praline bietet ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis und versüßt den Alltag.
Die Ursprünge der Schokolade: Eine Reise durch die Zeit
Der aus Südamerika stammende Kakao wurde bereits von den alten mittelamerikanischen Hochkulturen als etwas Besonderes und Wertvolles angesehen. Damals wurde Kakao als stark gewürztes, bitteres Getränk konsumiert, das im Zusammenhang mit rituellen Handlungen und zur Ehrung der Götter gebraut wurde. Christoph Kolumbus, der auf seinen Reisen im Jahr 1502 die Küste Mittelamerikas entdeckte, war der erste Europäer, der mit der Kakaobohne in Berührung kam. Erst 1528 gelangte die Kakaobohne durch den spanischen Konquistador Hernando Cortez in die Alte Welt. Während dieser Zeit entstand der Name „chocolate“. Das schwarzbraune Pulver wurde nun mit Zucker, Vanille und anderen Zutaten vermischt. Die Herstellung war jedoch so kostspielig, dass Schokolade jahrhundertelang ein Getränk der Könige blieb. Bis heute hat die Lindt Praline etwas Exquisites und Königliches.
Wussten Sie, dass Schokolade auch während der Fastenzeit gegessen werden darf? Sie müssen also kein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie vor Ostern eine köstliche Lindt Praline aus der goldenen Verpackung genießen. Papst Pius V. erlaubte den Verzehr von Schokolade während der Fastenzeit. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde der Grundstein für den Siegeszug der Schokolade und der Lindt Schokolade gelegt. Chocolatiers aus ganz Europa verfeinerten ihre Techniken und Rezepte, um neue, schmackhaftere Schokoladenkreationen zu entwickeln. Besonders hervorzuheben ist der Schweizer Rodolphe Lindt, der 1879 ein spezielles Conchierverfahren entwickelte, das bis heute bei der Herstellung von Lindt Pralinen eingesetzt wird.
Lesen Sie auch: Pralinen selber machen mit Erdnussbutter
Pralinen als Werbemittel: Eine süße Strategie
Mit einer solchen Geschichte ist die Schokolade von Lindt bei HACH das perfekte Werbemittel für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. Der Lindt Lindor Adventskalender eignet sich auch hervorragend als Werbegeschenk für Kunden. Sie können den Adventskalender nach Ihren Wünschen bedrucken lassen. So überraschen Sie Ihre Kunden und Geschäftspartner 24 Tage lang mit den zartschmelzenden Versuchungen der Lindor Pralinen von Lindt & Sprüngli. Ein weiteres schönes Werbegeschenk für die Weihnachtszeit sind die traditionellen Lindt Pralinen in den Goldboxen. Die repräsentativen Goldboxen enthalten die zarten Schokoladenkugeln von Lindt, einen Schokoladenweihnachtsmann und ein kleines Stück Gourmet-Christstollen. Damit verschenken Sie ein Präsent, das für jeden Geschmack etwas bietet.
Auch wenn Weihnachten und das Ende des Geschäftsjahres die beliebteste Zeit für Werbegeschenke sind, gibt es auch unter dem Jahr viele Gelegenheiten, Kunden und Geschäftspartnern eine kleine Freude zu bereiten. In der Osterzeit empfiehlt es sich, die leckeren Goldhasen oder Lindt Pralinen zu verschenken.
Die Geschichte der Schokolade: Von den Maya bis heute
Hinter der Schokolade, einer der beliebtesten Köstlichkeiten der Welt, verbirgt sich eine reiche und erstaunliche Geschichte. Von ihren Ursprüngen in Mittelamerika hat die Kakaobohne die Ozeane, Epochen und Kulturen durchquert. Die Geschichte der Schokolade beginnt etwa im Jahr 400 in Mittelamerika. Kakaobäume wuchsen reichlich im Gebiet der Maya, das Teile des heutigen Mexikos und Guatemalas umfasste. Die Maya beobachteten, wie Affen die bittere Pulpe genossen, die die Kakaobohnen umhüllt, und begannen, die Geheimnisse dieser faszinierenden Pflanze zu erforschen. Sie entwickelten einen Prozess, der die Grundlage für die Schokoladenherstellung bildete: Fermentation, Rösten und Mahlen, bis eine dichte Paste entstand. Die Maya bereiteten ein würziges Getränk aus Kakao zu, indem sie die Paste mit Wasser, Vanille, Zimt und sogar Pfeffer vermischten. Dieses Getränk, das sowohl von Königen als auch vom Volk geschätzt wurde, erlangte einen heiligen Status und begleitete wichtige Momente des Lebens - von Ritualen zur Feier von Geburten bis hin zu Begräbniszeremonien.
Schon bald eroberte der Kakao die Herzen der benachbarten Völker. Die Tolteken verehrten den Kakaobaum, den sie „Baum des Paradieses“ nannten, und ihren Gottkönig Quetzalcóatl, auch bekannt als „Gefiederte Schlange“. Quetzalcóatl wurde von seinem Volk geliebt und respektiert und galt als der Meister des Kakaos.
Die Legende erzählt: Nachdem Quetzalcóatl den Göttern einige Kakaopflanzen entwendet hatte, lehrte er die Menschen, Kakao anzubauen und Tchocoatl zuzubereiten - ein göttliches Getränk, das Stärke und Gesundheit verlieh. Doch ein Zauberer vertrieb Quetzalcóatl, woraufhin er ins Exil ging.
Lesen Sie auch: Pralinen selber machen: Weiße Schokolade
Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert erlebte das katholische Spanien seine wirtschaftliche, kulturelle und politische Blütezeit: das Goldene Zeitalter. Es war die Ära der Konquistadoren, jener Seefahrer, die die Welt auf der Suche nach neuen Territorien durchquerten.
Hernán Cortés landete 1519 an der Küste von Tabasco (Mexiko) mit der festen Absicht, das Land zu erobern. Die Vertreter des aztekischen Königs Moctezuma hielten Cortés für eine göttliche Gestalt - die prophezeite Wiedergeburt des Gottes Quetzalcóatl. Sie empfingen den Spanier mit großer Pracht und überschütteten ihn mit Gold und Geschenken. Hoch verehrt fand sich Cortés an der Spitze dessen wieder, was für die Azteken alle Schätze der Welt übertraf: einer Kakaoplantage. Der spanische Eroberer erkannte schnell den wirtschaftlichen Wert des Kakaos, insbesondere als Tauschmittel gegen Gold. Er schickte daraufhin eine erste Ladung der kostbaren Bohnen an Karl V., den Herrscher Spaniens.
1528 kehrte Cortés nach Spanien zurück, beladen mit Kakaobohnen, Verarbeitungsausrüstung und der Rezeptur zur Herstellung von heißer Schokolade - jenem außergewöhnlichen Getränk. Dieser Moment markierte die offizielle Einführung der Schokolade in Europa. Christoph Kolumbus hatte bereits zuvor Kakao nach Spanien mitgebracht, als Geschenk für König Ferdinand II. von Aragón. Doch weder der König noch Kolumbus zeigten großes Interesse daran. Die eigentliche Entdeckung der Spanier, zumindest für den europäischen Gaumen, war der Ersatz der Gewürze durch Rohrzucker. Das so entstandene Getränk war deutlich milder und angenehmer für die europäische Geschmackspalette, die nicht an scharfe Gewürze gewöhnt war. Zu dieser Zeit - wir befinden uns weiterhin im Goldenen Zeitalter - war Spanien eine sehr mächtige Nation und besaß Territorien auf der ganzen Welt.
Die Verbreitung der Schokolade in Europa
Die Anfänge der Schokolade in Frankreich sind umstritten. Einerseits soll Lyon die erste Station des Kakaos nördlich der Pyrenäen gewesen sein, eingeführt durch den Bruder von Kardinal Richelieu. Andererseits besagt die bekanntere Legende, dass vertriebene Juden aus Spanien bereits 1609 den Kakao nach Frankreich brachten, als sie sich in Bayonne niederließen. Im 17. Jahrhundert gehörte das jetzige Belgien zu den Spanischen Niederlanden. Diese politische Verbindung brachte die Schokolade in unsere Breitengrade. Die Geschichte der belgischen Schokolade beginnt somit 1635 in der Region Gent. Ausgehend von der Iberischen Halbinsel erreichte der Kakao auch Italien, später Österreich, dann die Britischen Inseln und schließlich Deutschland.
Alle diese Länder entwickelten eine Leidenschaft für diesen neuen Geschmack, und die Nachfrage explodierte. Spanien profitierte davon, da während des Goldenen Zeitalters alle Regionen der Welt, in denen Kakao angebaut wurde, spanische Besitzungen waren. Es dauerte lange, bis Kakao vom Status eines edlen Getränks zu einem beliebten Genussmittel wurde. Mehrere Entwicklungen trugen zur Demokratisierung der Schokolade bei.
Lesen Sie auch: Pralinenfüllung mit Erdbeeren
Die industrielle Revolution der Schokolade
Am Ende des 18. Jahrhunderts begann für die Schokoladenproduktion eine neue Ära. 1780 wurde die erste Schokoladenfabrik in Barcelona gegründet. Im selben Jahr wurde in Bayonne eine Dampfmaschine eingeführt, um Kakaobohnen zu mahlen und Kakaopaste herzustellen. Die Pralinen wurden in Brüssel geboren, inspiriert von einem Apotheker, der im 19. Jahrhundert auf die Idee kam, seine medizinischen Präparate mit Schokolade zu überziehen, um deren Bitterkeit zu mildern. Anfang des 20. Jahrhunderts griff sein Enkel diese Idee auf, ersetzte jedoch die Medikamente durch Creme. So entstand 1912 die erste Praline! Drei Jahre später entwarf die Frau dieses Erfinders eine spezielle Verpackung für die empfindlichen Pralinen, die wie ein kleines Kästchen gestaltet war. Dies war die Geburtsstunde der berühmten belgischen Pralinen-Ballotin!
Die Schokoladentafel wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich erfunden. Ein Pariser Drogist stellte in seiner Apotheke im Marais-Viertel allerlei Präparate für Apotheker her, darunter Pulver und Schokolade, die damals verwendet wurden, um den Geschmack bestimmter Medikamente zu verbessern. 1836 wurde die erste Schokoladentafel in einer pharmazeutischen Fabrik hergestellt. Sie bestand aus sechs halb-zylindrischen Riegeln. Die Erfindung der Schokoladentafel erlebte schnell ihren Durchbruch und verwandelte Schokolade in einen erschwinglichen Genuss. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verstärkte sich dieser Trend, als große amerikanische und europäische Marken den Markt mit Schokoladenprodukten überschwemmten, die für ein immer breiteres Publikum zugänglich wurden.
Schokolade im 21. Jahrhundert: Nachhaltigkeit und Vielfalt
Schokolade ist heute ein fester Bestandteil unseres Alltags. Schokoladenaufstrich begleitet unser Frühstück, Pralinen werden zu jeder Gelegenheit verschenkt, heiße Schokolade wird ständig neu interpretiert, und Kinder lieben Schokoladenfiguren, zum Beispiel zum Nikolausfest.
Die weltweite Nachfrage zwingt die Schokoladenhersteller dazu, nachhaltigere und umweltfreundlichere Praktiken zu übernehmen.
Leonidas engagiert sich für eine nachhaltigere belgische Schokolade:
- Herstellung von Schokolade aus 100 % reiner Kakaobutter, ohne Palmöl.
- Teilnahme an Nachhaltigkeitsprogrammen wie Rainforest Alliance und Cocoa Horizons, die gute Arbeits- und Lebensbedingungen für die vielen Kakaobauernfamilien gewährleisten.
- Unterzeichnung der „Beyond Chocolate“-Charta, die die Unterzeichner unter anderem verpflichtet, gegen die Abholzung in den Anbaugebieten vorzugehen.
- Entwicklung einer veganen Pralinen-Kollektion.
- Verpackung der Pralinen in FSC-zertifizierten Karton-Ballotins.
Darüber hinaus bleibt Schokolade eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Von saisonalen Kreationen bis hin zu Klassikern wie dem Manon - Schokolade gibt es in allen Formen, für jeden Geschmack und jeden Genießer, ob groß oder klein. Sie ist unverzichtbar, um Danke zu sagen, Weihnachten, Ostern oder den Valentinstag zu feiern, und erfreut Kinder zu jeder Gelegenheit. Aber sie ist auch ein kleiner Genuss, den wir uns selbst gerne gönnen!
Die Geschichte des Kakaos erzählt eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte und Kontinente. Von ihren heiligen Ursprüngen in Mittelamerika bis zu ihrem heutigen Status als weltweite Köstlichkeit spiegelt Schokolade ein Stück unserer eigenen Geschichte wider.
Egal, ob man die Intensität von Zartbitterschokolade, die Milde von Milchschokolade, die Fülle von weißer Schokolade oder die Originalität von blonder Schokolade liebt - wir können uns alle über die freudigen Auswirkungen dieser kleinen Bohne auf unser tägliches Leben freuen. Die Hersteller erfinden sich immer wieder neu und drücken ihre Kreativität aus, um unsere Geschmacksknospen zu begeistern.
Lindt: Eine Marke, die Geschichte schrieb
Lindt ist eine der bekanntesten und beliebtesten Schokoladenmarken der Welt. Doch wie entstand diese Marke, die für ihre hohe Qualität, ihren einzigartigen Geschmack und ihr elegantes Design bekannt ist? Und was hat es mit dem Lindt-Logo auf sich, das zu den bekanntesten Logos der Schokoladenindustrie gehört?
Lindt hat ihren Ursprung in der Schweiz, wo im Jahr 1836 David Sprüngli-Schwarz und sein Sohn Rudolf Sprüngli-Ammann eine kleine Zuckerbäckerei in Zürich übernahmen. Sie begannen, Schokolade in fester Form herzustellen, was damals eine Neuheit war. Johann Rudolf Sprüngli-Schifferli wandelte seine Firma 1899 in eine Aktiengesellschaft um und kaufte im selben Jahr die Berner Schokoladenmanufaktur von Rodolphe Lindt. Lindt war ein Konditor, der 1879 durch einen glücklichen Zufall das Conchierverfahren erfand, das die Schokolade zart und cremig machte. Er ließ seine Maschine ein ganzes Wochenende lang laufen und entdeckte am Montagmorgen, dass die Schokolade glänzte, duftete und auf der Zunge schmolz. Er hatte die Schokolade revolutioniert. Die Aktiengesellschaft Vereinigte Berner und Zürcher Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli war geboren.
Lindt & Sprüngli wuchs schnell und erweiterte seine Produktpalette. 1905 wurde die erste Milchschokolade eingeführt, 1927 die erste gefüllte Schokolade. 1949 wurde der berühmte Lindt Goldhase kreiert, der bis heute ein Symbol für Ostern ist. 1967 wurde die erste LINDOR-Kugel mit dem zartschmelzenden Kern entwickelt, die zu einem der beliebtesten Produkte von Lindt wurde. Lindt & Sprüngli ging 1986 an die Börse und begann, international zu expandieren. Lindt ist heute eine der führenden Schokoladenmarken der Welt, die für ihre hohe Qualität, ihren einzigartigen Geschmack und ihr elegantes Design bekannt ist.
Lindt ist eine Marke mit einer langen und spannenden Geschichte, die von ihren Anfängen in der Schweiz bis zu ihrer internationalen Expansion reicht. Lindt hat die Schokolade revolutioniert, indem sie das Conchieren erfand, das die Schokolade zart und cremig machte. Lindt hat auch viele beliebte Produkte kreiert, wie den Lindt Goldhase, die LINDOR-Kugel und die Excellence-Tafeln. Lindt ist eine Marke, die für ihre hohe Qualität, ihren einzigartigen Geschmack und ihr elegantes Design bekannt ist.
Andere bekannte Pralinenmarken mit Tradition
Neben Lindt gibt es weitere traditionsreiche Schokoladenmarken, die sich durch ihre Geschichte und ihre besonderen Produkte auszeichnen.
Duplo
Gesammelt und geklebt wird schon seit Beginn der siebziger Jahre. Die ersten Werbespots für duplo werden im deutschen Fernsehen geschaltet. Die Hauptdarstellerin der ersten duplo-Spots ist die „kleine Heike“. Mit 2 neuen TV-Spots kam die Geburtsstunde der Origami-Blume und der Duplomatie. Zwei junge Männer wetteifern um Ihre Traumfrau, doch nur der stilvollere gewinnt. Mit duplo Zartbitter findet die erste duplo Sondersorte ihren Weg in den Handel. Im Mai startet duplo mit einer neuen Kampagne: „Sieh’s doch mal duplo“.
Neugebaur & Lohmann
1852 gründeten die Schwager Georg Neugebaur und Hugo Lohmann die damals fünftälteste Schokoladenfabrik Deutschlands. Für die Produktion übernahmen sie bestehende Fabrikanlagen, die sich gegenüber des Emmericher Nonnenplatzes befanden. Bis in die 1880er Jahre hinein stellte das Unternehmen nur drei Produkte her: Kakaomasse, Kakaopulver und Kuvertüre, die vor allem an Konditoreien zur Weiterverarbeitung verkauft wurden. Nach dem Tod der Firmengründer übernahmen die Witwe Christine Lohmann und der Sohn Georg die Firmenleitung. Der Sohn modernisierte die Firma und erweiterte die Produktpalette in den 1880er Jahren. Von da wurde auch Tafelschokolade hergestellt. 1909 begann das Unternehmen hochwertige Pralinen herzustellen, die ab 1912 sogar nach England exportiert wurden.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Produktion stark eingeschränkt und die Fabrik- und Bürogebäude fast vollständig zerstört. Nach Kriegsende konnte die Produktion in Duisburg Meiderich wieder aufgenommen werden. 1949 war es wieder möglich Schokolade herzustellen und 1950 wurde der Aufbau der Fabrikanlagen endgültig abgeschlossen.
Ende der 1960er Jahre verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und die Mitarbeiterzahl musste stark vermindert werden. Im März 1970 wurde ein Vergleichsverfahren eröffnet und nur einen Monat später begann die Liquidation der Firma. Die Firma Wissoll aus Mühlheim an der Ruhr kaufte den Namen Lohmann und die Rezepte des Unternehmens und führte die Produktion der berühmten Ma-Mi-Nu-Schokolade (Mandel-Milch-Nuss-Schokolade) mehr als 30 Jahre weiter.
Halloren
Sie sind Kult und im Osten Deutschlands kennt sie fast jeder: die Original Halloren O’s. Um die knackige Schokolade mit der cremigen Füllung genießen zu können, brauchte es zu DDR-Zeiten Beziehungen. Heute hat man es leichter: Halloren O’s in verschiedenen Sorten für jeden Geschmack kann man direkt im Onlineshop oder im Einzelhandel kaufen.
Die Original Halloren O’s sind die bekannteste und beliebteste Schokoladenspezialität der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands. 1952 in Halle an der Saale erfunden, werden sie bis heute ausschließlich hier produziert. Ihr Erfolgsrezept besteht aus zwei Teilen: der cremigen Füllung in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie der schokoladigen Hülle aus zartschmelzender Zartbitter- oder Vollmilchschokolade. Als Nascherei dürfen sich die Halloren O’s jedoch offiziell nicht als Pralinen bezeichnen, da ihr Schokoladenanteil mit 17 Prozent für den Gesetzgeber zu niedrig ist.
Der Name Halloren O's leitet sich von den Uniformknöpfen der Hallenser Salinenarbeiter ab, die als Halloren bezeichnet wurden. Die Halloren Schokoladenfabrik ließ sich in den 1950er Jahren von dem Aussehen dieser Knöpfe zu ihrer berühmtesten Schokoladenkreation inspirieren.
Die Halloren Schokoladenfabrik schwört auf das Originalrezept für die Halloren Kugeln aus den 1950er Jahren. Damit hat auch der mit 17 Prozent geringe Schokoladenanteil der Süßigkeit zu tun: Denn zu DDR-Zeiten war Kakao nicht nur teuer, sondern äußerst knapp. Die Mengen der Zutaten wurden trotzdem bis heute nicht verändert, die Qualität der Rohstoffe ist jedoch besser geworden.
Die Kunst der Pralinenverpackung
Beim Öffnen einer Pralinenschachtel fällt das Kunststoff-Inlet ins Auge, auf dem die Pralinen drapiert sind. Dieses Tiefziehteil, oft in Gold gehalten, präsentiert die Pralinen auf elegante Weise und schützt sie gleichzeitig. Bei Lindt & Sprüngli dauert es zwei bis drei Jahre, bis die Anordnung der Pralinen für eine neue Kreation in der Schachtel feststeht. Dabei werden Aspekte wie Stoßfestigkeit und die individuelle Form jeder Praline berücksichtigt.
Die Kunststoffeinlagen von Keksen und Pralinen sehen bei jedem Hersteller anders aus. Bei Manufaktur-Pralinen wird oft Wert auf eine standardisierte Form gelegt, um die handgemachte Qualität zu betonen. Die Muster der Verpackung sind oft Textilien und Stoffmustern aus den 20er- und 30er-Jahren entlehnt.
Gianduja: Eine Nougatschokolade mit Geschichte
Gianduja ist eine italienische Delikatesse, die auf Grundlage von Schokolade, Haselnüssen und Puderzucker hergestellt wird. Ihr Name geht auf den Spitznamen eines weinbegeisterten Bourgeois zurück: „Gioan d'la douja“ oder „Hans von dem Krug“.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts führte Napoleon Bonaparte die Kontinentalsperre ein, die England und seinen Kolonien den Handel mit dem übrigen Europa untersagte. Die Piemontesen beschlossen daraufhin, eine neue Leckerei auf Grundlage von Haselnusscreme und Schokolade zu kreieren und benannten ihre Kreation nach der Puppe, die ihre Stadt symbolisierte.
Für die Herstellung von Gianduja benötigt man ein Drittel Haselnüsse, ein Drittel Puderzucker und ein Drittel Vollmilchschokolade. Die Haselnüsse werden geröstet, geschält und mit Puderzucker zu einer glatten Paste verarbeitet. Dann wird die zuvor geschmolzene Schokolade hinzugefügt.
Die Maîtres Chocolatiers von Leonidas bereiten Gianduja so zu, dass sie cremig ist und auf der Zunge zergeht. Abschließend wird sie in einer goldenen Hülle verpackt.
tags: #Pralinen #goldene #Verpackung #Geschichte


