Nougat Plätzchen Rezept: Ein Fest für den Gaumen

Als ich meine Weihnachtsplätzchen-Liste erstellte, fielen mir die leckeren Nougat Plätzchen ein, die meine Mama und mein Papa früher immer im Advent gebacken haben. Das Rezept steht auf den ersten Seiten im Rezeptbuch meiner Oma Anneliese. 1950 schenkte mein Opa ihr dieses schlichte dunkelgrüne Büchlein zu Weihnachten… zum fleißigen Gebrauch. Und letztes Jahr übergab mir meine Mama das Büchlein, zusammen mit ein paar alten Fotos. Ich musste schon ein bisschen knobeln und meinen Papa anrufen, weil ich tatsächlich nicht alles lesen konnte, aber nun weiß ich, was da steht und kenne das Rezept. Was ich noch nicht entziffert habe: Heißen sie Nougatbusserle oder Nougatbeißerle? Was lest Ihr?

Einleitung

Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Backens, und was wäre ein Plätzchenteller ohne Nougat Plätzchen? Dieses Rezept kombiniert den zarten Geschmack von Mürbeteig mit der cremigen Süße von Nougat und bietet vielfältige Variationsmöglichkeiten für jeden Geschmack. Ob klassisch, glutenfrei oder vegan - Nougat Plätzchen sind ein Highlight in der Adventszeit.

Zutaten für den perfekten Teig

Für den Teig benötigen Sie folgende Zutaten:

250 g Mehl
75 g Zucker
200 g Margarine oder Butter (kalt)
150 g gemahlene Nüsse (Haselnüsse oder Mandeln)
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
0. 5 TL Backpulver

Zubereitung des Teigs

Gib alle Zutaten in eine Schüssel. Nach Belieben kannst du die Haselnüsse auch vorher noch in einer Pfanne anrösten. Dann schmecken die Plätzchen noch aromatischer. Lasse die Haselnüsse nach dem Anrösten komplett abkühlen.
Verknete sie kurz entweder mit den Händen oder der Küchenmaschine zu einem festen Mürbeteig. Achte darauf, die kalte Butter nur kurz zu verarbeiten, damit der Teig mürbe bleibt.
Forme den Teig zu einer langen Rolle und wickele ihn in eine Bienenwachstuch oder Frischhaltefolie fest ein. Lege die Rolle nun für etwa 1-2 Stunden in das Gefrierfach. Alternativ kann der Teig auch für 20 Minuten in Klarsichtfolie verpackt im Kühlschrank ruhen.

Plätzchen vorbereiten und formen

Forme den Teig zu einer langen Rolle und wickele ihn in eine Bienenwachstuch oder Frischhaltefolie fest ein. Lege die Rolle nun für etwa 1-2 Stunden in das Gefrierfach.
Heize den Ofen auf 180°C Heißluft vor. Ich bevorzuge diese Einstellung bei Plätzchen, da ich so mehrere Bleche gleichzeitig backen kann. Du kannst die Bleche aber auch einzeln bei 200°C O/U backen.
Bestreiche die Außenseite der ausgepackten Rolle mit dem Eiweiß. Wälze die Rolle anschließend in den gehackten Haselnüssen. Schneide die Rolle in etwa 0,5 cm Scheiben und lege sie mit Abstand auf ein mit Backfolie belegtes Lochblech.

Backen der Plätzchen

Backe die Kekse im vorgeheizten Ofen für 12-15 Minuten. Nimm die Kekse aus dem Ofen und lasse sie vollständig abkühlen. Die Plätzchen sollten nicht zu dunkel werden.
Sobald die Plätzchen fertig gebacken sind, zum Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.

Die Nougatfüllung

Für die Füllung benötigen Sie:

200 g Nougat (schnittfestes Haselnussnougat empfohlen)
10 g Kokosfett (optional, für eine geschmeidigere Konsistenz)

Zubereitung der Füllung

Schneide das Nougat in kleine Stückchen.
Verteile den Nougat gleichmäßig auf der Hälfte der Plätzchen.
Lege nun jeweils einen zweiten Keks als Deckel auf.
Stelle die Kekse für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank und lasse den Nougat festwerden.

Variationen und Verfeinerungen

Schokoladenglasur: Tauche die Plätzchen nach dem Füllen zur Hälfte in geschmolzene Schokolade (Vollmilch, Zartbitter oder weiße Schokolade) und verziere sie mit gehackten Nüssen, Mandeln, Krokant oder Schokolinsen.
Glutenfreie Variante: Ersetze das Weizenmehl durch eine Mischung aus gemahlenen Mandeln und glutenfreiem Mehl.
Vegane Variante: Verwende pflanzliche Margarine und pflanzliches Nougat.
Mokka-Nougat-Plätzchen: Füge dem Teig etwas Kakao und Kaffee hinzu, um einen herben Kontrast zum süßen Nougat zu erzeugen.
Nougat-Kipferl: Wenn der Teig zu bröselig für andere Formen ist, improvisiere und forme Kipferl.

Tipps und Tricks für perfekte Nougat Plätzchen

Kalte Butter verwenden: Nur so bleibt der Teig mürbe und fein.
Teig kühlen: Vor dem Backen mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Nougat langsam schmelzen: Zu hohe Hitze macht ihn körnig.
Plätzchen erst füllen, wenn sie vollständig ausgekühlt sind: So bleibt die Füllung cremig.
Etwas Salz im Teig: Das hebt den süßen Nougatgeschmack wunderbar hervor.
Teig dünn ausrollen: Für zarte Plätzchen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen.
Kleine Ausstechformen: Verwende kleinere runde Ausstechförmchen, damit die Plätzchen mit einem Haps im Mund verschwinden.

Aufbewahrung

Luftdicht verpackt bleiben die Kekse mehrere Wochen frisch. Am besten lagert man die Plätzchen in einer Blechdose, getrennt durch Lagen aus Backpapier. So bleiben sie zart und behalten ihre feine Textur. Ich lasse sie nach dem Füllen ein bis zwei Tage durchziehen. Dann verbinden sich Teig und Füllung perfekt. Bei kühler Lagerung halten sie sich gut drei Wochen, wobei sie mit jedem Tag noch aromatischer werden. Wenn du sie verschenken möchtest, sind sie ideal, weil sie stabil bleiben und sich gut verpacken lassen.

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