Melonenanbau und Zuckergehalt: Ein umfassender Leitfaden

Zuckermelonen zu kultivieren kann eine Herausforderung sein, aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Pflege können Sie köstliche, zuckerreiche Früchte ernten. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden für den Melonenanbau, wobei der Schwerpunkt auf Faktoren liegt, die den Zuckergehalt beeinflussen.

Einleitung

Der Anbau von Zuckermelonen ist wie ein kleines Abenteuer im eigenen Garten. Zuckermelonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind eng mit Wassermelonen und Gurken verwandt. Die bekanntesten Sorten sind die Cantaloupe-Melone mit ihrer charakteristischen Netzschale und die Honigmelone mit ihrer glatten, gelben Schale. Dieser Artikel behandelt alle Aspekte des Melonenanbaus, von der Bodenvorbereitung bis zur Ernte, mit besonderem Fokus auf die Faktoren, die den Zuckergehalt beeinflussen.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Der Erfolg im Melonenanbau hängt stark von der Auswahl des richtigen Standorts ab. In Deutschland gelingt der Melonenanbau im Freiland nur, wenn für ausreichend Wärme gesorgt ist. In rauen Gegenden lohnt sich daher der Anbau im Gewächshaus, im Weinbauklima sollte das Auspflanzen ins Beet dagegen kein Problem darstellen. Melonen sind wärmeliebend und benötigen einen sonnigen, warmen und windgeschützten Ort. Da Melonen im Garten als Starkzehrer gelten, sollte die Erde zusätzlich sehr humos und nährstoffreich sein. Sowohl sandige als auch sehr tonige Böden müssen für einen erfolgreichen Melonenanbau mit viel Kompost oder einer hochwertigen Komposterde wie Plantura Bio-Komposterde verbessert werden. Die Komposterde ermöglicht eine bessere Durchlüftung schwerer Böden, wodurch sich dieser besser auf eine für Melonen günstige Temperatur erwärmt. Sandige Böden hingegen können mithilfe der Komposterde sehr viel besser Wasser speichern. Zusätzliche Wärme rund um die Melonenpflanze steigert den Ertrag und die Süße der Früchte. Aus diesem Grund lohnt sich der Anbau auf einem Mistbeet, einem warmen Kompost oder auch auf schwarzer Mulchfolie.

Zuckermelonen gedeihen am besten in einem leicht sauren bis neutralen Boden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen die meisten Nährstoffe optimal aufnehmen. Eine Bodenanalyse ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Melonenanbau. Sie gibt Aufschluss über den pH-Wert und den Nährstoffgehalt Ihres Bodens. Ein hoher Humusgehalt ist das A und O für fruchtbare Böden und gesunde Zuckermelonen. Humus verbessert die Bodenstruktur, speichert Wasser und Nährstoffe und fördert das Bodenleben. Mit der richtigen Bodenvorbereitung und einem ausgewogenen Nährstoffangebot legen Sie den Grundstein für eine reiche Melonenernte.

Aussaat und Pflanzung

Alle Melonensorten werden aufgrund ihrer Kälteempfindlichkeit erst ab Ende Mai bis Juni ausgepflanzt. Falls Sie Melonen im Gewächshaus ziehen, können Sie schon ab April auspflanzen, da die Pflanzen es dort kontinuierlich warm haben. Melonen reagieren sehr empfindlich auf plötzliche kalte Temperaturen und erholen sich von einem Kälteschock so langsam, dass die Ernte des Jahres in Gefahr gerät. Achten Sie auch beim Auspflanzen ins Freiland auf ausreichenden Raum pro Pflanze. Wenn Sie die Pflanzen zu dicht ins Beet setzen, steigt das Risiko für Pilzerkrankungen und die Melonen haben nicht genug Platz zum Wachsen. Melonen können sogar in großen Kübeln angebaut werden. Das hat den Vorteil, dass sich die Erde schneller erwärmt, sofern die Pflanzgefäße an einem warmen, sonnigen Platz stehen. Alle Melonensorten werden zwischen Anfang und Ende April im Haus vorgezogen. Setzen Sie dazu jeweils einen Samen pro Topf 1 bis 2 cm tief. Bei einer optimalen Keimtemperatur von 25 - 28 °C keimen die Samen innerhalb von 3 bis 7 Tagen. Direkt nach der Keimung werden die Pflänzchen hell und kühler aufgestellt, bei 18 bis 24 °C - so bleiben sie kompakt und stehen stabil. Melonen haben sehr empfindliche Wurzeln und können deswegen nicht pikiert werden. Es wird daher immer nur ein Samen in einen ausreichend großen Topf gesät. Wenn Sie sich ein wenig Arbeit ersparen möchten, kann sich der Kauf bereits vorgezogener Jungpflanzen durchaus lohnen. Diese können Sie von Mai bis Juni im Gartencenter kaufen und anschließend genauso ins Freiland auspflanzen. Ein Vorteil dieser Jungpflanzen ist, dass sie häufig auf Unterlagen von Kürbissen veredelt werden und damit weniger anfällig für Wurzelerkrankungen sind.

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Nährstoffbedarf und Düngung

Zuckermelonen sind ziemlich anspruchsvoll, was ihre Ernährung angeht. Sie brauchen eine ganze Palette an Nährstoffen, um richtig durchzustarten. Aber Vorsicht: Jeder Nährstoff hat seine eigene Aufgabe. Zu viel von dem einen kann den anderen aus dem Gleichgewicht bringen. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zum Erfolg. Zu wenig Nährstoffe, und die Pflanze kümmert vor sich hin. Zu viel des Guten, und Sie haben zwar 'ne Menge Blätter, aber kaum Früchte.

Hauptnährstoffe

  • Stickstoff (N): Stickstoff ist für Zuckermelonen wie Spinat für Popeye - er macht sie stark und lässt sie wachsen! Dieser Nährstoff ist der Hauptbestandteil von Chlorophyll, dem grünen Farbstoff in den Blättern. Aber Stickstoff kann auch zur Diva werden. Zu viel davon, und Ihre Melonen werden zu Blattmonstern mit wenig Fruchtansatz. Die Kunst liegt darin, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Menge zu erwischen. In der Anfangsphase brauchen Zuckermelonen ordentlich Stickstoff, um kräftig zu wachsen. Eine Faustregel: Geben Sie etwa 2-3 g Stickstoff pro Quadratmeter vor der Pflanzung. Während der Wachstumsphase können Sie noch mal nachdüngen, aber stoppen Sie spätestens, wenn die ersten Früchte ansetzen.
  • Phosphor (P): Wenn Stickstoff der Popeye-Spinat ist, dann ist Phosphor das Müsli am Morgen - es gibt Energie für den ganzen Tag! Aber Phosphor kann auch ein Dickkopf sein. Er bewegt sich kaum im Boden, also müssen Sie ihn direkt zu den Wurzeln bringen. Zuckermelonen sind besonders in zwei Phasen scharf auf Phosphor: beim Anwachsen und bei der Fruchtbildung. Am Anfang hilft Phosphor den Wurzeln, sich gut zu entwickeln. Später, wenn die Pflanze Früchte ansetzt, sorgt Phosphor dafür, dass die Energie in die Melonen fließt. Geben Sie etwa 5-7 g Phosphor pro Quadratmeter vor der Pflanzung in den Boden.
  • Kalium (K): Kalium ist wie der Zuckerguss auf dem Kuchen - es macht alles besser! Dieser Nährstoff sorgt dafür, dass Ihre Melonen süß und saftig werden. Ohne genug Kalium werden Ihre Melonen klein und fade. Zuckermelonen sind echte Kalium-Fans. Sie brauchen davon fast genauso viel wie Stickstoff. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht übertreiben. Zu viel Kalium kann die Aufnahme von anderen Nährstoffen behindern. Während der Fruchtreife können Sie noch mal mit kaliumbetontem Dünger nachhelfen.

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen spielen Sekundärnährstoffe und Spurenelemente eine entscheidende Rolle für gesunde und ertragreiche Zuckermelonen.

  • Calcium (Ca): Calcium ist für Zuckermelonen von großer Bedeutung. Es stärkt die Zellwände und sorgt für eine robuste Pflanzenstruktur. Ein ausreichender Calciumgehalt im Boden verhindert zudem die gefürchtete Blütenendfäule, die besonders bei Trockenheit auftreten kann.
  • Magnesium (Mg): Magnesium ist ein zentraler Bestandteil des Chlorophylls und damit unerlässlich für die Photosynthese. Es fördert zudem die Bildung von Zucker in den Früchten - besonders wichtig für schmackhafte Melonen!
  • Schwefel (S): Schwefel wird oft vergessen, ist aber für die Bildung von Aminosäuren und Vitaminen unerlässlich. Er unterstützt das Wachstum und die Fruchtbildung.
  • Eisen (Fe): Eisen ist essenziell für die Chlorophyllbildung und den Stoffwechsel der Pflanze. Ein Mangel zeigt sich oft durch Chlorosen (Vergilbungen) an jungen Blättern.
  • Mangan (Mn): Mangan ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und unterstützt die Photosynthese. Es fördert auch die Bildung von Aromastoffen in den Früchten.
  • Zink (Zn): Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Wachstumshormonen und der Fruchtentwicklung. Ein Mangel kann zu kleinen, verformten Blättern und schwachem Wachstum führen.
  • Bor (B): Bor ist wichtig für die Blütenbildung, Befruchtung und Fruchtentwicklung. Ein Mangel kann zu deformierten Früchten und schlechtem Fruchtansatz führen.

Düngepläne

Bevor Sie Ihre Zuckermelonen pflanzen, ist eine gründliche Bodenvorbereitung unerlässlich. Eine Grunddüngung sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen von Anfang an gut versorgt sind. Arbeiten Sie etwa vier Wochen vor der Pflanzung reifes Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden ein. Pro Quadratmeter können Sie etwa 3-5 Liter verwenden. Zuckermelonen haben in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. In der frühen Wachstumsphase benötigen die Pflanzen vor allem Stickstoff für ein kräftiges Blattwachstum. Ein stickstoffbetonter Dünger kann hier hilfreich sein. Sobald die Pflanzen zu blühen beginnen, verlagert sich der Nährstoffbedarf. Jetzt sind Phosphor und Kalium wichtiger. Phosphor unterstützt die Blütenbildung, während Kalium die Fruchtentwicklung fördert. Während der Fruchtentwicklung und Reife spielt Kalium eine Hauptrolle. Es verbessert den Geschmack und erhöht den Zuckergehalt der Melonen. Ein kaliumbetonter Dünger kann in dieser Phase sehr nützlich sein. Eine Kombination von organischen und anorganischen Düngern kann die Vorteile vereinen. Verwenden Sie organische Dünger als Grundlage und ergänzen Sie bei Bedarf mit anorganischen Düngern. Blattdüngung kann eine sinnvolle Ergänzung zur Bodendüngung sein, besonders wenn schnelle Hilfe nötig ist. Sie eignet sich gut, um Spurenelemente wie Eisen oder Magnesium zuzuführen. Achten Sie darauf, die Blätter nicht in der prallen Sonne zu besprühen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Bewässerung

Die Bewässerung spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Zuckermelonen. Wasser ist der Schlüssel zur Nährstoffaufnahme. Ohne ausreichende Feuchtigkeit können die Pflanzen die im Boden vorhandenen Nährstoffe nicht aufnehmen. Allerdings kann zu viel Wasser auch schädlich sein. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist ideal. Dabei sollten Sie beachten, dass der Wasserbedarf während der verschiedenen Wachstumsphasen variiert. Während der Fruchtentwicklung benötigen die Pflanzen besonders viel Wasser. Morgendliches Gießen ist oft am besten, da es den Pflanzen Zeit gibt, das Wasser im Laufe des Tages aufzunehmen und zu verdunsten. Tröpfchenbewässerung ist eine effiziente Methode, um Wasser und Nährstoffe direkt zu den Wurzeln zu bringen. Fertigation, die Kombination von Bewässerung und Düngung, kann über ein Tröpfchenbewässerungssystem durchgeführt werden. Dabei werden wasserlösliche Dünger dem Bewässerungswasser beigefügt. Bei der Fertigation können Sie die Nährstoffzufuhr leicht an die Bedürfnisse der Pflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen anpassen. Beachten Sie jedoch, dass Fertigation eine sorgfältige Planung und Überwachung erfordert. Eine falsche Dosierung kann schnell zu Über- oder Unterdüngung führen. Ein gutes Mulchsystem kann die Wasserspeicherung im Boden verbessern und gleichzeitig Unkraut unterdrücken. Mit der richtigen Kombination aus Düngung und Bewässerung schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Zuckermelonen.

Pflege und Ertragsteigerung

Melonen benötigen eine hohe Menge an Wasser, um optimal wachsen zu können. Lassen Sie den Boden nie komplett austrocknen. Dies gilt insbesondere, während die Blüten und Früchte ausgebildet werden. Verwenden Sie wenn möglich kein kaltes Wasser, sondern nur warmes wie zum Beispiel aus der Regentonne. Auf zu kaltes Gießwasser reagieren Melonenpflanzen empfindlich. Arbeiten Sie vor dem Auspflanzen der Jungpflanzen zunächst einen vornehmlich organischen Bio-Dünger wie Plantura Bio-Tomatendünger in den Boden ein. Alternativ ist auch Kompost gut geeignet. So versorgen Sie die jungen Pflanzen schon zu Anfang und auch längerfristig mit wichtigen Nährelementen und lockern die Bodenstruktur auf. Eine bewährte Pflegemaßnahme zur Steigerung des Ertrags in kalten Regionen und im Freiland ist das sogenannte Entspitzen. Dazu wird der Haupttrieb einer Melonenpflanze nach dem fünften Blatt abgeschnitten. Dadurch bildet die Pflanze vermehrt Seitentriebe, die ebenfalls an der Spitze gekappt werden können. Mit dieser Methode regen Sie die Pflanze zu kompakterem Wachstum und früher Fruchtbildung an.

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Krankheiten und Schädlinge

Beim Anbau von Zuckermelonen können verschiedene Krankheiten und Schädlinge auftreten, die die Ernte gefährden. Echter Mehltau ist eine häufige Pilzerkrankung, die sich durch einen weißen, mehligen Belag auf den Blättern äußert.

Ernte und Lagerung

Je nach Melonensorte kann ab Ende August bis in den Herbst geerntet werden. Reife Exemplare sollten Sie nun mit einem scharfen Messer am Fruchtansatz abschneiden. Ernten Sie grundsätzlich nur reife Früchte, da Melonen nur begrenzt nachreifen können. Je nach Melonenart ist die Reife an unterschiedlichen Kriterien zu erkennen. Alle Melonensorten haben bei ihrer Reife eine kräftige Farbe und klingen beim Klopfen dumpf bis hohl. Zusätzlich zeichnen sich am Stiel beim Fruchtansatz leichte Risse ab. Grundsätzlich gelten Melonen - egal, ob Wasser- oder Zuckermelone - nicht als besonders lange haltbar. Bei Zimmertemperatur halten sich die süßen Früchte ungeschnitten nur etwa zwei Wochen. Lagern Sie Melonen daher an einem kühlen und dunklen Ort wie dem Keller. Ist die Melone bereits angeschnitten, sollten Sie diese mit Frischhaltefolie umwickeln und in den Kühlschrank legen. Leider verliert sie dadurch auch einiges an Aroma.

Zum Ernten die Melone vorsichtig vom Stiel abdrehen oder mit einem scharfen Messer abschneiden. Dabei ein kurzes Stielstück an der Frucht lassen. Reife Melonen halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie bis zu zwei Wochen frisch.

Sortenwahl

Es gibt viele schmackhafte Zuckermelonensorten. Die Cantaloupe-Melone hat eine netzartige Schale und orangefarbenes, aromatisches Fruchtfleisch. Die Galia-Melone ist ähnlich wie Cantaloupe, aber mit stärker ausgeprägtem Netzmuster auf der Schale. Jede Sorte hat ihre eigenen Ansprüche an Klima und Pflege. Probieren Sie verschiedene Varianten aus, um Ihre Lieblingsmelone zu finden.

Anbau im Gewächshaus vs. Freiland

Zuckermelonen lassen sich sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus anbauen. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Im Freiland genießen die Pflanzen natürliche Bedingungen und benötigen weniger Pflege. Allerdings sind sie hier auch den Launen des Wetters ausgesetzt. Im Freiland können die Melonen von natürlichen Bestäubern profitieren, was zu einer besseren Fruchtbildung führen kann. Andererseits besteht hier ein höheres Risiko für Schädlingsbefall und Krankheiten. Im Gewächshaus lassen sich Temperatur und Feuchtigkeit besser regulieren, was gerade in kühleren Regionen von Vorteil ist. Je nach Anbaumethode müssen die Pflegetechniken angepasst werden. Im Freiland ist es wichtig, die Pflanzen vor Spätfrösten zu schützen, etwa durch Vlies oder Folientunnel. Die Bewässerung unterscheidet sich ebenfalls: Im Freiland kann Regenwasser genutzt werden, im Gewächshaus muss man regelmäßig gießen. Um den Fruchtansatz zu verbessern, kann man einige Techniken anwenden. Im Gewächshaus empfiehlt es sich, die Blüten mit einem Pinsel von Hand zu bestäuben. Eine weitere Methode ist das sogenannte "Ausgeizen". Dabei entfernt man überzählige Seitentriebe, um die Kraft der Pflanze auf wenige, dafür aber kräftigere Früchte zu konzentrieren.

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Tipps für süße Melonen

Für besonders süße Melonen gibt es einige bewährte Methoden: Etwa zwei Wochen vor der Ernte sollte man die Wassergabe reduzieren. Das konzentriert die Zucker in den Früchten. Auch sollte man darauf achten, nicht zu früh zu ernten. Ein bewährter Gärtnertrick ist das Drehen der Früchte: Etwa eine Woche vor der Ernte dreht man die Melonen vorsichtig um eine Vierteldrehung. Das unterbricht den Saftstrom und fördert die Zuckereinlagerung.

Fazit

Der Anbau von Zuckermelonen im eigenen Garten ist auf jeden Fall sinnvoll! Nichts geht über den Geschmack einer sonnenwarmen, selbst gezogenen Melone. Der Anbau macht nicht nur Spaß, sondern liefert auch wertvolle Erfahrungen. Zudem bietet der eigene Anbau die Möglichkeit, seltene oder alte Sorten zu kultivieren, die man im Handel kaum findet. Ob im Gewächshaus oder im Freiland - mit etwas Geduld und den richtigen Methoden können Sie bald Ihre eigenen, köstlichen Melonen genießen.

Zuckermelonen und Gesundheit

Melonen sind süß, obwohl sie wenig Zucker enthalten - und daher erfrischend und gesund. Wassermelonen kannte man schon im alten Ägypten, die Herkunft der Zuckermelone vermutet man in Asien. Wassermelonen gibt es mit rotem und mit gelbem Fruchtfleisch. Die Wassermelone ist eine wahre Nährstoffbombe.

  • eine Aminosäure, die blutdrucksenkend wirkt, das Citrullinden roten Farbstoff Lycopin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der positiv für das Immunsystem und entzündungshemmend ist
  • viele Mineralstoffe, besonders das essenzielle KaliumVitamin C stärkt das Immunsystem, ist ein Antioxidans, das freie Radikale fängt und hilft, z.B.

Je reifer die Melone, umso höher ist auch der Nährstoffgehalt. Dabei sind in kleineren Melonen die Vitamine und Nährstoffe konzentrierter vorhanden, weil der Wassergehalt geringer ist. Studien zeigten, dass nach dem Genuss von Wassermelone der Blutzuckerspiegel eher langsam ansteigt, dass auch Fettstoffwechsel-Parameter sich eher verbessern, dass der systolische Blutdruck ein wenig sinkt. Faßhauer geht davon aus, wenn jemand viel L-Citrullin zu sich nimmt - etwa in Form von gesunder Melone - dass sich dann "Gefäße eher erweitern und damit eher die Herz-Kreislauf-Gesundheit gefördert wird". Beim Kauf von Wassermelonen sollte man darauf achten, ein einigermaßen frisch geerntetes, reifes Exemplar zu erwischen. Die Melone reift bei der Lagerung zwar nach, nimmt aber nicht mehr an Süße zu - sie wird nur weicher und saftiger. Gut zu wissen: Haben Wassermelonen auf der grünen Schale einen gelben Fleck, spricht das dafür, dass die Melone auf dem Feld reifen konnte - statt unreif geerntet worden zu sein. Der gelbe Fleck ist nämlich die Stelle, mit der die Melone auf der Erde lag. Um wirklich perfekt gereifte Früchte im Laden zu erkennen, sollte man auf die Wassermelone klopfen. Ist der Ton dumpf und dunkel, ist die Melone optimal reif.

Zuckermelonen enthalten fast doppelt so viele Kalorien wie Wassermelonen. Grund ist der hohe Fruchtzuckeranteil. Die gesunden Inhaltsstoffe sind ähnlich wie bei der Wassermelone. Auch die Kerne der Zuckermelone sind essbar und gesund - wie bei der Wassermelone. Zuckermelonen enthalten etwas mehr Ballaststoffe als Wassermelonen - gut für die Darmgesundheit. In Honigmelonen steckt neben den zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen auch Folat, das eine wichtige Rolle spielt bei der Bildung von roten Blutkörperchen. Die Cantaloupe-Melone hat zudem Vitamin K, das für die Blutgerinnung benötigt wird. Die Galia-Melone ist eine Kreuzung aus Cantaloupe und Honigmelone und hat dieselben Nährstoffe. Honigmelone und besonders die Galia enthalten beide Beta-Carotin - ein Antioxidans, das freie Radikale wegfängt, die Zellstrukturen schädigen können. Um eine reife Zuckermelone zu erkennen, ist nicht das Ohr, sondern vor allem die Nase gefragt. Ist der Geruch der Melone aromatisch, dann ist die Zuckermelone reif und schmeckt auch lecker.

Tipps für die Verwendung von Melonen

Die Kerne der Melone werden meistens ausgespuckt. Dabei handelt es sich um kleine Kraftpakete, die sehr gute Eiweiße und Fette und zudem wichtige Ballaststoffe enthalten. Man kann die Melonenkerne auch trocknen lassen, in der Pfanne rösten und etwas salzen. So machen sie sich zum Beispiel gut auf einem Salat. Melonen eignen sich nicht nur für Süßspeisen, sondern hervorragend auch für Salate und Drinks. Anstatt sie nur pur zu essen oder mit Süßem zu kombinieren, kann man die verschiedenen Sorten der Kürbisfrucht beispielsweise mit salzigem Käse kombinieren. Auch das weiße Fruchtfleisch der Wassermelone, das zwischen dem roten Fruchtfleisch und der dunkelgrünen, harten Schale sitzt, ist essbar, schmeckt gut und ist gesund. Der weiße Teil der Wassermelonenschale kann zum Beispiel für Kichererbsenpuffer super verwertet werden - anstatt die Schale wegzuwerfen. Frisch geschnittene Melonen sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von drei bis vier Tagen verzehrt werden. Zeigen sie Anzeichen von Verderblichkeit, wie weiche Stellen, Schimmel oder unangenehmer Geruch, dann besser nicht mehr essen.

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