Manner Waffeln, Mützen und Geschichten: Eine Wiener Melange
Die Wiener Seele ist eine einzigartige Mischung aus Humor, Melancholie und einer gehörigen Portion Selbstironie. Dies spiegelt sich in Anekdoten wider, die das Leben und den Tod gleichermaßen auf die Schippe nehmen. Diese Leichtigkeit im Umgang mit dem Dasein, die Fähigkeit, sich selbst und andere nicht allzu ernst zu nehmen, ist vielleicht einer der Hauptgründe, warum man die Österreicher, insbesondere die Wiener, so schätzt. Sie sind keine Nation im herkömmlichen Sinne, sondern eher eine Komikertruppe, die sich selbst spielt, auf einer Bühne, die ganz Österreich heißt und auf der rund um die Uhr immer dasselbe Stück aufgeführt wird, nur mit wechselnden Titeln.
Operetten, Weltmonopole und philosophische Miniaturen
Es ist kein Zufall, dass viele große Operettenkomponisten aus Österreich stammen: Oscar Strauß und Johann Strauß, Paul Abraham, Franz Lehár und Ralph Benatzky, Emmerich Kálmán und Bruno Kreisky. Österreich hat ein Weltmonopol auf Operetten, ebenso wie auf Mozartkugeln, Mannerwaffeln und Pischingertorten. Eine Operette ist mehr als nur eine lustige Oper; sie ist eine philosophische Miniatur, die viel über die Mentalität ihrer Schöpfer aussagt. Der Satz "Ein Ober ist auch ein Mensch" aus dem "Weißen Rössl" enthält mehr Weisheit und Würde als die Präambel zur österreichischen Verfassung.
Wien als kulinarisches Paradies
Wien ist essensmäßig unschlagbar. Während manche Leute nach Wien fahren, um eine Oper zu sehen oder sich beim Heurigen zu betrinken, fahren andere dorthin, um die Armut der Berliner Küche für ein paar Tage zu vergessen. Dabei rollt man nicht nur von einem Beisl zum anderen, sondern lernt auch die verschiedenen Milieus kennen. Wien ist da sehr überschaubar: Im "Salzgries" sitzen die Leute vom Magazin "Profil", im "Grinsteidl" die Kollegen von der Zeitung "Der Standard". Doron Rabinovici hält Hof im "Bräunerhof", wo auch Alfred Hrdlicka und Klaus Maria Brandauer verkehren, ohne freilich miteinander zu sprechen. Robert Schindel sitzt jeden Tag im "Prückel".
Das "Prückel" ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie gelassen die Österreicher mit ihrer Geschichte umgehen. Es liegt am Luegerplatz. Im hinteren Teil des Cafés sitzen alte Juden, spielen Karten, und es stört sie nicht, dass der Antisemit und Wiener Bürgermeister Karl Lueger ihnen von seinem Denkmal zuschaut. Denn er ist tot, und sie leben. Worüber sollen sie sich dann aufregen?
Der Wiener Schmäh und die Leichtigkeit des Seins
Die Österreicher haben nach dem Zusammenbruch des k.u.k.-Reiches, der gescheiterten Vereinigung mit dem Deutschen Reich und dem schweren Unfall von Niki Lauda auf dem Nürburgring eigene Maßstäbe für Katastrophen entwickelt. Wirklich schlimm wäre es nur, wenn sich ein Lipizzaner in der Hofreitschule ein Bein brechen würde, alle übrigen Unglücke gehören in die Kategorie "Vermischtes".
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Das ist es, was wir Deutschen den Ostmärkern übel nehmen, eine gewisse Leichtigkeit des Seins, die uns vollkommen abgeht. Der Austro-Faschismus war recht gemütlich, der Austro-Antifaschismus ist es auch. Und während in Deutschland Probleme immer gelöst werden müssen, was nur neue Probleme schafft, arrangieren sich die Österreicher mit ihren Problemen, ohne sie zu lösen und fahren besser damit. Es ist deswegen auch vollkommen egal, wer in Österreich die Regierung stellt. Regiert wird das Land sowieso durch Absprachen, die außerhalb des Parlaments getroffen werden, üblicherweise in den Plüschecken im "Landtmann".
Manner im Skisprungsport
Seit über 20 Jahren ist Manner im Skisprungsponsoring aktiv. Durch die markanten rosa Manner Helme der Springer*innen sind wir bei Skisprungevents besonders sichtbar. Aktuell unterstützen wir tatkräftig unsere Skisprung-Adler aus Deutschland, Österreich und Polen. Neben dem deutschen Athleten Pius Paschke sind unter anderem auch Österreichs Superstar Stefan Kraft, Silbermedaillen-Gewinner bei der WM 2025 Jan Hörl, Team-Olympiasieger Daniel Huber, sowie die Gesamtweltcupgewinnerin Sara Marita Kramer Teil „unseres Teams“. Das österreichische Süßwarenunternehmen unterstütze auch diese Saison als einer der Hauptsponsoren des Skisprung-Weltcups unter anderem in Planica / Slowenien, Trondheim / Norwegen und Ruka / Finnland direkt vor Ort.
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