Lidl Lebkuchen Sorten: Vielfalt, Qualität und Testergebnisse im Fokus

Die Weihnachtszeit ist ohne Lebkuchen kaum vorstellbar. Auch bei Lidl findet sich eine breite Auswahl an Lebkuchen-Sorten. Dieser Artikel beleuchtet die Vielfalt des Lebkuchenangebots bei Lidl, geht auf Qualitätsaspekte ein und stellt Testergebnisse in den Kontext.

Das Lebkuchensortiment von Lidl

Die Lidl-Welt bietet eine breite Palette an Produkten aus allen Bereichen des täglichen Lebens, darunter auch ein breites Sortiment an Lebkuchen. Lidl bietet eine vielfältige Auswahl an Lebkuchenherzen. Bei Lidl gab es auch Lebkuchen in weißer Schokolade, sonst sehe ich sie immer nur in Zartbitter oder Vollmilch.

Qualität und Preis: Lidl-Qualitätsmarken

Lidl setzt auf Eigenmarken und kann durch gezielten Einkauf und hohe Abnahmemengen die Produkte zu einem günstigen Preis anbieten, ohne auf die Qualität großer Markenartikel zu verzichten.

Lebkuchen im Test: Acrylamid-Belastung

Die Verbraucherorganisation Foodwatch testet seit 2002 regelmäßig Lebkuchen und Spekulatius auf Acrylamid und veröffentlicht Werte, Produktnamen und Hersteller. Acrylamid bildet sich beim Backen und steht im Verdacht, Krebs auszulösen sowie das Erbgut zu schädigen.

Testergebnisse im Detail

Foodwatch hat 17 Sorten Weihnachtsgebäck auf Acrylamid untersuchen lassen. Die Mehrheit der 17 getesteten Sorten ist demnach gering mit der krebsverdächtigen Substanz belastet, geht aus einem Bericht der Lebensmittelpraxis hervor. Insgesamt wurden elf Lebkuchenprodukte und sechs Sorten Spekulatius unter die Lupe genommen. Am höchsten belastet war das Bioprodukt "Elisen Lebkuchen“ der Firma Allos mit 570 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm, dicht gefolgt von "Frenzel Echte Pulsnitzer Delikatess Lebkuchen“ des Herstellers Pulsnitzer. Testsieger waren die „Grandessa Oblaten-Lebkuchen“ von Bahlsen und „Favorina runde braune Lebkuchen mit Schokolade“ von Lidl mit 28 µg (Mikrogramm) Acrylamid pro Kilogramm. Sie weisen nur 28 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm auf und sind damit 20 Mal weniger belastet als der "Elisen Lebkuchen“ von Allos.

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Der behördliche „Signalwert“ für Lebkuchen liegt seit Jahren unverändert bei 1.000 µg. Dabei können die Hersteller längst Werte unter 50 Mikrogramm erreichen.

Auswirkungen der Testergebnisse

Wenn Produktnamen genannt werden, steigt der Druck auf die Hersteller, die Belastung mit Acrylamid zu senken. Bei Spekulatius haben drei von sechs Herstellern die Belastung im Vergleich zum Vorjahr gesenkt.

Lebkuchen-Vielfalt: Von Schoko- bis Elisenlebkuchen

Im Test standen zwei Lebkuchensorten: mit und ohne Oblate. Darunter waren Schokolebkuchen in Stern-, Brezel- und Herz­form sowie Nürn­berger und Elisen - alle ungefüllt und mit Bitter- oder Voll­milch­schokolade über­zogen. Schokolebkuchen werden ohne Oblate geba­cken, enthalten meist keine Nüsse, Mandeln oder Kerne und werden aus Teig gestochen, der lange lagert, damit er viel Geschmack bekommt. Für Nürn­berger und Elisen streicht eine Maschine eine dick­flüssige, würzige Masse über Oblaten. Sie werden geba­cken und mit Schoko- oder Zuckerguss über­zogen.

Sensorische Unterschiede

Lebkuchen sollen vielmehr kräftig würzig sein, viele im Test rochen und schmeckten nach Zimt oder Nelke, die Schokolebkuchen von Aldi (Süd), Lidl, Penny und Weiss auch nach Anis, die von Netto nach Kardamom. Bei den Nürn­bergern und Elisen waren meist deutlich Nüsse zu schme­cken, bei einigen auch Orangeat aus Bitter­orangenschalen. Im Geschmack waren sie vielfältiger als Schokolebkuchen.

Regionale Spezialitäten: Nürnberger Elisenlebkuchen

Aus Nürn­berg kommt auch der berühmte Elisenlebkuchen, der als besonders hoch­wertig gilt. Die Leitsätze für feine Back­waren schreiben vor, dass Nürn­berger mindestens 12,5 Prozent Nüsse und Mandeln enthalten müssen, bei Elisen das Doppelte. Neben den Aachener Printen sind nur die Nürn­berger Lebkuchen regional und vor Nach­ahmern geschützt. Bereits um 1400 wurde in Nürn­berg der Beruf des Lebküchners ins Leben gerufen, gegen 1700 bildete sich eine eigene Zunft heraus. Die Stadt war hierfür prädestiniert: Sie lag nah an Gewürz­handels­straßen und war reich an Imkereien.

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Einer Legende nach soll 1720 die Tochter eines Lebküchners todkrank gewesen sein. Der Vater buk für sie einen Lebkuchen aus den besten Haselnüssen, Gewürzen und Honig. Das Mädchen wurde gesund.

Kaloriengehalt

Kalorien liefern alle Lebkuchen mehr als genug, weshalb trotz Fest­tags­stimmung keine Unmengen im Magen landen sollten. Schokolebkuchen kommen im Durch­schnitt auf 380 Kilokalorien pro 100 Gramm, ein einzelner Scho­kostern auf 106 Kalorien. Das entspricht in etwa zwei Zimt­sternen. Ein Elisenlebkuchen wiegt 50 Gramm und schlägt mit etwa 220 Kilokalorien echt stark zu Buche. Das liegt an den vielen Nüssen, sie liefern viel Fett.

Tipps zur Lagerung

Bewahren Sie Lebkuchen nicht zu warm auf. Lagern Sie geöff­nete Packungen in Keks­dosen. Sie halten sich gut neun Monate.

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