Zweistöckige Kommunionstorte: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eine mehrstöckige Torte ist immer ein Highlight auf jeder Kaffeetafel und sorgt für einen Wow-Effekt. Besonders für feierliche Anlässe wie eine Kommunion sind gestapelte Torten die perfekte Wahl. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie eine zweistöckige Kommunionstorte sicher und anfängertauglich selbst gestalten können.

Grundlagen für eine stabile Tortenkonstruktion

Beim Stapeln von Torten werden die einzelnen Etagen nicht einfach direkt aufeinandergelegt. Stattdessen ruht jede Torte auf einer eigenen stabilen Unterlage (z. B. Cakeboard oder Tortenplatte), die wiederum auf einer stabilisierenden Basis steht. Diese Basis kann aus Strohhalmen, Tortendübeln oder einem Tortenständer bestehen.

Kuchen oder Torte - Was wird eigentlich gestapelt?

Oft werden die Begriffe „Kuchen“ und „Torte“ synonym verwendet. Im Allgemeinen bezeichnet man jedoch ein Gebäck als Torte, wenn es zusätzlich mit Cremes, Ganache oder Sahne gefüllt ist. Für eine mehrstöckige Torte eignen sich besonders stabile Kuchenböden wie Rührteig oder fester Biskuit.

Die richtige Vorbereitung ist das A und O

Hier sind die wichtigsten Grundlagen für eine gelungene, mehrstöckige Torte:

  1. Stabile Tortenböden: Achten Sie darauf, dass die Böden gleichmäßig gebacken und plan sind. Unebenheiten lassen sich bei Bedarf mit einem Tortenschneider ausgleichen.
  2. Standfeste Creme: Die leckerste Creme nützt nichts, wenn sie unter Druck nachgibt. Verwenden Sie daher eine stabile Creme, die das Gewicht der oberen Etage tragen kann.
  3. Ausreichend Kühlzeit: Gönnen Sie jeder Torte nach dem Füllen ausreichend Zeit im Kühlschrank (mindestens 2 Stunden, besser über Nacht). Dadurch werden die Böden kompakter und verrutschen beim Stapeln nicht. Außerdem lässt sich eine gekühlte Torte einfacher bearbeiten und dekorieren.
  4. Hilfsmittel verwenden: Mit den richtigen Hilfsmitteln wird das Stapeln der Torte zum Kinderspiel.

Torte stapeln mit Hilfsmitteln: Sichere Methoden für Anfänger

Das Stapeln der Torte ist ein entscheidender Moment. Mit den folgenden anfängertauglichen Methoden gelingt es Ihnen garantiert, eine Torte sicher aufeinander zu stapeln:

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Warum sind Hilfsmittel beim Tortenstapeln so wichtig?

Wenn Sie mehrere Etagen Torte aufeinanderstapeln, übt jede Schicht ein gewisses Gewicht auf die darunterliegende aus. Hilfsmittel wie Cakeboards, Strohhalme oder Tortendübel verteilen dieses Gewicht gleichmäßig und verhindern, dass die Torte einsinkt oder zusammenbricht.

Methode 1: Cakeboards

Cakeboards sind stabile Tortenplatten, auf denen die einzelnen Torten ruhen. Sie sind in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich und besonders bei Hobbybäckern beliebt.

Methode 2: Strohhalme

Dicke Trinkhalme (nicht zu dünn oder flexibel) sind eine günstige und einfache Möglichkeit, das Gewicht der darüberliegenden Torte abzufangen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Cakeboard auf der unteren Etage positionieren, um die Größe der nächsten Etage zu markieren.
  2. 4-6 dicke Strohhalme gleichmäßig in die markierte Fläche einstecken.
  3. Achten Sie darauf, dass alle Halme exakt auf gleicher Höhe abgeschnitten werden - eine Wasserwaage kann helfen!
  4. Die nächste Etage - auf eigenem Cakeboard - vorsichtig oben aufsetzen.
  5. Vorgang für jede weitere Etage wiederholen.

Methode 3: Tortendübel oder Holzstäbe

Wer noch mehr Stabilität braucht oder besonders hohe Torten plant, greift zu Tortendübeln oder Holzstäben. Diese werden in die untere Torte gesteckt und stützen die obere Etage zusätzlich.

Torte stapeln ohne Hilfsmittel - Geht das überhaupt?

Es ist möglich, Torten oder Kuchen ohne zusätzliche Stützelemente aufeinanderzusetzen. Ob das sinnvoll ist, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab.

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Wann funktioniert das Stapeln ohne Hilfsmittel?

In bestimmten Fällen ist es durchaus möglich, Torten oder Kuchen ohne zusätzliche Stützelemente zu stapeln:

  • Wenn die Torte nicht sehr hoch ist (z. B. zwei Etagen mit einem geringen Größenunterschied, z. B. 24 cm unten und 16 cm oben).
  • Wenn Sie kompakte Böden wie Rührkuchen, Mud Cake oder festen Biskuit verwenden.
  • Wenn Sie eine gut gekühlte, feste Creme verwenden.
  • Wenn die Torte nicht weit transportiert werden muss.

Dreistöckige Torte planen, vorbereiten und sicher stapeln

Mit der richtigen Vorbereitung können Sie auch eine dreistöckige Torte sicher stapeln.

1. Planung ist alles

Überlegen Sie sich zunächst, wie Ihre dreistöckige Torte aufgebaut sein soll:

  • Welche Durchmesser sollen die Etagen haben?
  • Wie viele Stücke benötigen Sie? Rechnen Sie ggf. kleiner, wenn nur wenige Gäste kommen.

2. Jede Etage einzeln aufbauen und gut vorbereiten

Backen Sie jede Etage separat. Das bedeutet: Für jede Größe eine eigene Torte backen, schneiden, füllen und dekorieren. Das hat viele Vorteile:

  • Mehr Kontrolle über Stabilität und Form
  • Einfacheres Handling beim Kühlen und Stapeln
  • Flexibilität bei der Geschmackswahl

Verwenden Sie für jede Etage ein Cakeboard, das exakt dem Durchmesser der Torte entspricht. Dies schützt die darunterliegende Etage vor Druck und erleichtert das Stapeln.

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3. Der Aufbau - Schritt für Schritt zur dreistöckigen Traumtorte

  1. Untere Etage vorbereiten: Cakeboard unter die unterste Torte legen. Mit 4-6 Strohhalmen oder Tortendübeln die Trägerstruktur für die nächste Etage setzen. Wichtig: Alle Stützen müssen exakt bündig mit der Tortenoberfläche abschließen.
  2. Mittlere Etage aufsetzen: Torte (ebenfalls mit eigenem Cakeboard) vorsichtig mittig platzieren. Auch hier wieder Stützen einsetzen, wenn eine weitere Etage darüber kommt.
  3. Obere Etage platzieren: Letzte Etage ohne weitere Stützen aufsetzen - fertig ist das Grundgerüst.
  4. Optional: Zentraldübel setzen: Wer maximale Stabilität möchte (z. B. beim Transport), kann durch alle drei Etagen einen Zentraldübel setzen, der alles zusammenhält.

4. Dekorieren

Verzieren Sie Ihre Torte nach Belieben:

  • Mit Fondant eindecken
  • Mit frischen Blumen, Beeren oder Zuckerblüten verzieren
  • Tortenfiguren oder Cake-Topper setzen

Wichtig: Dekorieren Sie erst nach dem Stapeln, damit nichts verrutscht.

5. Transport

Der Transport ist der sensibelste Moment beim Torte stapeln. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Torte heil zum Zielort kommt. Eine unsachgemäße Handhabung kann die gesamte Kreation zerstören.

Vor dem Transport: Die Torte gut durchkühlen

Bevor Ihre Torte auf Reisen geht, sollte sie gut gekühlt und stabil sein:

  • Mindestens 4-6 Stunden kühlen, besser über Nacht
  • Am besten in einem Torten-Kühlschrank, alternativ im Haushaltskühlschrank mit genügend Platz nach oben
  • Füllungen wie Sahne, Frischkäse oder Buttercreme werden durch die Kühlung fester - ein großer Vorteil beim Transport

Tipp: Prüfen Sie nach dem Kühlen, ob die Torte standfest ist - also keine Etage verrutscht oder einsinkt.

Das brauchen Sie für den sicheren Torten-Transport:

  • Stabile Transportbox: Sie sollte hoch genug sein, damit keine Dekoration beschädigt wird.
  • Anti-Rutsch-Matte unter der Torte und ggf. unter der Box im Auto
  • Zentraldübel durch alle Etagen (vor allem bei dreistöckigen Torten)
  • Kühlakkus oder Isolierbox, falls der Transportweg länger ist oder hohe Temperaturen zu erwarten sind

So transportieren Sie Ihre Torte richtig:

  • Platzieren Sie die Torte gerade auf dem Boden des Autos, z. B. im Kofferraum oder auf der Rückbank mit Sicherung
  • Vermeiden Sie abrupte Bremsmanöver oder enge Kurven
  • Nicht auf den Schoß nehmen - das birgt zu viele Risiken

Wichtig: Planen Sie genügend Zeit ein und transportieren Sie Ihre Torte nicht in der prallen Sonne oder in einem überhitzten Fahrzeug.

Lagerung vor dem Servieren - kühlen Kopf bewahren

Gestapelte Torten sind empfindlich gegenüber Wärme und Feuchtigkeit. Deshalb gilt:

  • In einem kühlen Raum (16-18 °C) ohne direkte Sonneneinstrahlung bis zu 4 Stunden lagern
  • Mit Kühlung (z. B. Tortenkühlschrank) deutlich länger haltbar

Aufbau vor Ort - eine clevere Alternative

Gerade bei empfindlichen oder besonders hohen Torten kann es sinnvoll sein, die einzelnen Etagen getrennt zu transportieren und erst am Veranstaltungsort zu stapeln.

Rezeptbeispiele und Inspirationen

Himbeer-Raffaelo-Torte

Eine beliebte Wahl für festliche Anlässe ist die Himbeer-Raffaelo-Torte. Sie kombiniert fruchtige Himbeeren mit dem exotischen Geschmack von Kokos und Mandeln.

Tipps zur Zubereitung:

  • Verwenden Sie für die Böden einen Rührteig oder einen festen Biskuit.
  • Für die Füllung können Sie eine Creme aus Mascarpone, Quark und Sahne zubereiten und mit Himbeerpüree und gehackten Raffaellos verfeinern.
  • Verzieren Sie die Torte mit frischen Himbeeren, Raffaellos und Kokosraspeln.

Semi Naked Cake mit Erdbeeren

Eine weitere Option für eine zweistöckige Torte ist der Semi Naked Cake. Bei dieser Variante wird die Torte nur dünn mit Creme eingestrichen, sodass die Tortenböden noch leicht durchscheinen.

Tipps zur Zubereitung:

  • Verwenden Sie für die Böden einen hellen Biskuitteig.
  • Für die Füllung können Sie eine Creme aus Quark, Sahne und Erdbeerpüree zubereiten.
  • Verzieren Sie die Torte mit frischen Erdbeeren, Blüten und Puderzucker.

Hochzeitstorte mit Erdbeer-Quarkfüllung

Eine leichte und fruchtige Variante für eine Hochzeitstorte ist die Erdbeer-Quarkfüllung.

Tipps zur Zubereitung:

  • Verwenden Sie für die Böden einen Biskuitteig mit gemahlenen Mandeln.
  • Für die Füllung können Sie Quark, Mascarpone, Sahne und Erdbeeren verwenden.
  • Verzieren Sie die Torte mit frischen Erdbeeren und Blüten.

Tipps zur Berechnung der Tortengröße

Die Größe der Torte hängt von der Anzahl der Gäste ab. Als Faustregel gilt:

  • Für ca. 15 Personen: obere Etage 15 cm Durchmesser, untere Etage 22,5 cm Durchmesser
  • Für 75 Personen: mindestens 15-20-25 cm Durchmesser und 14 cm Höhe

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