Käsekuchen mit Mürbeteigboden: Ein Klassiker neu interpretiert

Der Käsekuchen mit Mürbeteigboden ist ein zeitloser Klassiker, der auf keinem Kuchenbuffet fehlen darf. Er vereint die cremige Füllung mit einem buttrig-mürben Boden zu einem unwiderstehlichen Geschmackserlebnis. Viele verbinden mit ihm Kindheitserinnerungen und schätzen ihn als Inbegriff von Gemütlichkeit und Genuss. Dieser Artikel widmet sich der Zubereitung dieses beliebten Kuchens und gibt Tipps für ein perfektes Ergebnis.

Die Bedeutung des Vorbackens

Ein entscheidender Schritt für einen gelungenen Käsekuchen mit Mürbeteigboden ist das Vorbacken des Teigs. Viele Rezepte verzichten auf diesen Schritt, was jedoch oft dazu führt, dass der Boden nicht vollständig durchgebacken und durchgeweicht ist. Das Vorbacken sorgt dafür, dass der Mürbeteig knusprig und stabil wird und die Feuchtigkeit der Füllung nicht aufnimmt.

Warum reißt der Käsekuchen und warum fällt er ein?

Um Risse im Käsekuchen zu vermeiden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man schneidet den Kuchen nach 20 Minuten Backzeit mit einem Küchenmesser ca. 1 cm vom Rand entfernt rundum ein, um die Spannung von der Oberfläche zu nehmen. Alternativ sollte die Ofentür während des gesamten Backvorgangs geschlossen bleiben, da Käsekuchen keine starken Temperaturschwankungen mag. Es ist am besten, den Kuchen auch während des Auskühlens bei geschlossener Ofentür abkühlen zu lassen.

Das Rezept für einen perfekten Käsekuchen mit Mürbeteigboden

Im Folgenden wird ein detailliertes Rezept für einen Käsekuchen mit Mürbeteigboden vorgestellt, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker geeignet ist.

Zutaten

Für den Mürbeteig:

  • 250 g Mehl
  • 75 g Zucker
  • 125 g kalte Butter
  • 1 Ei

Für die Füllung:

  • 1 kg Magerquark
  • 200 g Zucker
  • 4 Eier
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 250 ml Öl
  • Fett für die Form

Zubereitung

  1. Mürbeteig zubereiten: Mehl, Zucker, kalte Butter in Stücken und Ei rasch zu einem Mürbeteig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Form vorbereiten: Eine Springform (ca. 26 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen.
  3. Teig ausrollen und vorbacken: Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen (ca. 28 cm Ø), in die vorbereitete Springform geben und einen Rand ca. 2-3 cm hochziehen. Teig 10-15 Minuten bei 180 Grad hellgelb vorbacken.
  4. Füllung zubereiten: Für die Füllung den Quark gut abtropfen lassen. Eier trennen und Eiweiß steif schlagen. Eigelb und Zucker mit den Quirlen des Handrührgerätes verrühren. Abgetropften Quark, Öl, Vanillezucker und Puddingpulver hinzufügen und sorgfältig mischen. Anschließend Eischnee vorsichtig unterheben.
  5. Kuchen backen: Quarkmasse auf den vorgebackenen Boden geben und glattstreichen. Bei 150 Grad für 70-80 Minuten backen, bis der Käsekuchen goldgelb ist. Während des Backens die Backofentür nicht öffnen.
  6. Abkühlen lassen: Nach dem Backen den Kuchen im geöffneten Backofen 1 Stunde Zeit zum Auskühlen gönnen. Anschließend komplett auskühlen lassen.

Tipps und Tricks für den perfekten Käsekuchen

  • Zutaten auf Zimmertemperatur: Eier, Quark oder Frischkäse für die Füllung sollten immer auf Zimmertemperatur sein, damit sie sich homogener vermengen lassen. Also mindestens 2 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen.
  • Fettgehalt: Für eine besonders cremige Füllung sollten Sie Quark mit einem höheren Fettgehalt verwenden.
  • Eischnee: Schlagen Sie den Eischnee nicht zu fest auf. Die Poren des Eischnees gehen bei der Hitze im Backofen auf. Ist der Eischnee zu fest, können Sie beim Backvorgang leicht platzen.
  • Backzeit und Temperatur: Um zu verhindern, dass die Kuchenoberfläche zu dunkel wird, die Ofentemperatur niedrig halten und dafür den Backvorgang etwas verlängern.
  • Abkühlen: Gönnen Sie Ihrem Kuchen nach dem Backen schon im geöffneten Backofen 1 Stunde Zeit zum auskühlen. Eine halbe Stunde sollten Sie ihm mindestens geben, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Variationen und Ergänzungen

Der Käsekuchen mit Mürbeteigboden lässt sich vielfältig variieren und ergänzen. Hier einige Ideen:

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  • Früchte: Verfeinern Sie die Füllung mit dem Abrieb einer Zitrone, Orange oder Limette oder mit dem Saft der Zitrusfrüchte für eine frische Note. Mit frischen Früchten in der Füllung oder Früchten aus dem Glas oder der Dose, wie Heidelbeere, Mandarinen, Aprikosen oder Kirschen, kommt der Kuchen besonders gut im Sommer an.
  • Nüsse und Schokolade: Mit Kokosraspeln oder gehackten Nüssen wie Mandeln bekommt Ihr Käsekuchen eine schöne Textur. Und mit Schokolade als Deko oder dazu wird der Käsekuchen besonders köstlich.
  • Streusel: Für alle, die am liebsten noch mehr Teig hätten, ist ein Käsekuchen mit Streuseln die Lösung. Bereiten Sie etwas mehr Mürbeteig zu und bestreuen Sie die Füllung vor dem Backen großzügig damit. Das sorgt für Crunch und mit etwas Zimt für ein köstliches Aroma.
  • Rumrosinen: Wer mag, kann noch 30g Rumrosinen unter die Quarkmasse heben.

Käsekuchen ohne Boden

Für diejenigen, die es eilig haben oder die Füllung besonders lieben, gibt es auch Varianten ohne Boden. Diese sind oft saftiger und leichter zuzubereiten.

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