Karamell Torte Russisch Rezept: Ein süßer Schlüssel zum Genuss

Die russische Küche ist bekannt für ihre vielfältigen und oft aufwendigen Torten. Eine besonders beliebte Variante ist die Karamelltorte, die in verschiedenen Ausführungen existiert. Dieser Artikel widmet sich der Karamelltorte in ihren verschiedenen Facetten, von der klassischen "Solotoj Klütschik" bis hin zu modernen Interpretationen.

Solotoj Klütschik: Der goldene Schlüssel zum Karamellhimmel

Die "Solotoj Klütschik" (Goldenes Schlüsselchen) ist eine Karamelltorte, die in der Sowjetunion große Popularität genoss. Ihr Name leitet sich von den gleichnamigen Karamellbonbons ab, an deren Geschmack sie erinnert. Fluffig saftiger Karamellteig, cremig zarte Karamell-Sahnefüllung und knackige Walnüsse machen den besonderen Geschmack der beliebten sowjetischen hausgemachten Torte "Solotoj Klütschik" aus. Sie ist nicht nur unheimlich köstlich, sondern auch optisch ein süßer Hingucker auf dem Kaffeetisch. Neben der Torte „Solotoj Klütschik“ nach GOST gab es in der Sowjetunion diese Karamelltorte mit dem gleichen Namen. Von Haushalt zu Haushalt exisitierten mehrere Rezepte für die Karamelltorte, die sich voneinander leicht unterschieden. „Solotoj Klütschik“ bedeutet aus dem Russischen übersetzt „Das goldene Schlüsselchen“. Diesen Namen hat die Torte aufgrund ihres Geschmacks bekommen. Er erinnert einen nämlich an die berühmten sowjetischen Karamellbonbons „Solotoj Klütschik“. Die Kuchenböden sind einem Biskuit ähnlich. Zusätzlich werden dem Teig noch Sauerrahm und, genau wie dem Teig für die Torte „Karamellmädchen“, karamellisierte gezuckerte Kondensmilch unterrührt. Darüber hinaus habe ich sie mit einem Karamell-Milchsirup getränkt. Die Tortenfüllung besteht aus karamellisierter gezuckerter Kondensmilch, Sahne und Butter. Jede Tortenschicht wird außerdem mit gehackten Walnusskernen bestreut. Die Kuchenböden für die Torte „Das goldene Schlüsselchen“ habe ich mit einem Sirup getränkt. Ich empfehle dir, diesen Arbeitsschritt nicht wegzulassen. Die im Rezept angegebene Backzeit für den Tortenboden kann abweichen. Backe ihn nicht länger als nötig, damit er saftig und nicht trocken schmeckt. Du kannst die Karamelltorte „Solotoj Klütschik“ beliebig dekorieren. Statt Walnüsse kannst du andere Nüsse, zum Beispiel Haselnüsse, nehmen. Hast du die sowjetische Karamelltorte „Solotoj Klütschik“ nach diesem Rezept zubereitet?

Zubereitung des Teiges für Solotoj Klütschik

  1. Lege den Boden der Springform mit Backpapier aus und fette den Rand mit Butter ein.
  2. Löse Speisesoda in Sauerrahm auf.
  3. Schlage Eier, Zucker und Salz zu einer luftigen, hellen Masse auf.
  4. Gib karamellisierte gezuckerte Kondensmilch und den Sauerrahm mit Soda dazu und verrühre es kurz.
  5. Vermische Mehl mit Backpulver und hebe es der flüssigen Karamellmasse unter, sodass ein dickflüssiger Teig entsteht.
  6. Gib den Teig in die Backform und streiche ihn glatt.
  7. Backe den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. Die angegebene Backzeit für den Tortenboden kann abweichen. Backe ihn nicht länger als nötig, damit er saftig und nicht trocken schmeckt. Du kannst die Karamelltorte "Solotoj Klütschik" beliebig dekorieren. Statt Walnüsse kannst du andere Nüsse, zum Beispiel Haselnüsse, nehmen.

Weitere Karamelltorten-Variationen: Vielfalt für jeden Geschmack

Neben der "Solotoj Klütschik" gibt es zahlreiche andere Karamelltorten-Rezepte, die sich in Teig, Füllung und Dekoration unterscheiden. Hier werden einige beliebte Varianten vorgestellt:

Napoleon-Torte: Ein Klassiker mit Geschichte

Die Napoleon-Torte ist ein Original der russischen Küche. Erzählungen nach wurde die Napoleon-Torte 1912 von russischen Konditoren erfunden, die den hundertjährigen „Sieg“ gegen Napoleon bei seinem Russlandfeldzug feierten. Was zunächst ein Dreieck war, um den Hut Napoleons zu symbolisieren, wurde sehr bald zu einer Torte abgewandelt. Bis heute ist diese Torte extrem populär, ich selbst habe sie bereits öfter essen können, besonders auf russlanddeutschen Hochzeiten ist diese Torte standardmäßig dabei. Auch wenn diese Torte eher schlicht ist, ist sie aufwändig. Wir machen eine Art Blitzblätterteig, aus dem wir insgesamt 12 (!) Böden rollen, die wir anschließend einzeln mit Creme bestreichen. Die Torte sollte mindestens eine Nacht so vorbereitet durchziehen können, damit die Tortenböden weicher werden und die Creme ihren vollen Geschmack entfalten kann. Die Böden kann man super einfrieren, was bedeutet, dass diese Torte perfekt lange im Voraus zubereitet werden kann. Ich entschied mich nicht die Puddingcreme zu verwenden, die sehr gerne ebenfalls für Napoleon-Torte verwendet wird, sondern nahm die Variante mit gesüßter Kondensmilch. Unser Rezept für den Napoleon-Kuchen mit Pudding und Kondensmilch ist einfach gemacht. Mit dieser Schichttorte kannst du deine Gäste beeindrucken. Diese hübsche Schichttorte besteht aus nur zwei Komponenten, knusprig gebackene Mürbeteigböden werden mit einer Karamell-Buttercreme gefüllt und mit Bröseln eingedeckt. Napoleon Torte ist ein klassisch russisches Rezept und passt einfach zu jeder Gelegenheit. Das Backen ist etwas zeitaufwendiger, lohnt sich aber beim Geschmack. Besonders ist auch, dass die Torte beim Backen kleiner wird. Für Nussliebhaber befindet sich noch etwas Krokant in der Dekoration. Wer es fruchtig mag, kann die Torten auch zusätzlich mit frischen Beeren anrichten.

Zutaten für die Napoleon-Torte

  • Für den Teig:
    • 500g Weizenmehl (Type 405)
    • 1 TL Backpulver
    • 1 Prise Salz
    • 250g Butter
    • 45g Zucker
    • 200 ml Milch
    • 1 Ei (Gr. M)
  • Für die Creme:
    • 400g gezuckerte Kondensmilch
    • 200 ml Milch
    • 2 Eier (Gr. M)
    • 1 EL Speisestärke
    • 1 Pck. Vanillezucker
  • Außerdem:
    • Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung der Napoleon-Torte

  1. Teig: Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Butter würfeln und mit dem Zucker zum Mehl geben. Die Masse mit den Händen zu Krümeln zerreiben. Milch und Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. Den Teig in 8 gleichgroße Stücke teilen und ca. 3 Stunden kühlstellen.
  2. Die Teigstücke Raumtemperatur annehmen lassen. Jede Teigportion auf einer leicht bemehlter Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mit einem Springformrand (⌀ 22 cm) oder einem Tortenring Kreise ausstechen. Den Ofen auf 190 Grad Ober- / Unterhitze (Umluft: 170 Grad) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen und je zwei Böden darauflegen. Die Böden mit einer Gabel einstechen, dann nacheinander für jeweils ca. 12 Minuten backen. Die Teigböden auskühlen lassen. Hinweis: Mache dir keine Sorgen, wenn sich der Teig beim Backen etwas verformt oder zusammenzieht. Das ist normal.
  3. Creme: Kondensmilch mit Milch in einem kleinen Topf aufkochen. Eier, Speisestärke und Vanillezucker glattrühren. 3 EL der Milchmischung einrühren. Dann schluckweise unter die restliche Milch-Mischung mischen. Unter Rühren zu einem Pudding kochen. In einen tiefen Teller füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und vollständig auskühlen lassen.
  4. Die Butter für ca. 10 Minuten hell-cremig rühren. Den ausgekühlten Pudding esslöffelweise hinzugeben und cremig aufschlagen.
  5. Die ausgekühlten Böden auf die Arbeitsfläche legen. Mithilfe eines Tellers (⌀ 20 cm) die Tortenböden kleiner schneiden. Die abgeschnittenen Reste zerkrümeln und beiseitestellen. Teigböden auf eine Tortenplatte legen und mit je 2 EL der Creme bestreichen und schichten. Die geschichtete Napoleon-Torte mit Kondensmilch ca. 1 Stunde kühlstellen.
  6. Mit der restlichen Creme einstreichen und mit einem Palettenmesser glattziehen. Von der Mitte der Tortenoberfläche mit dem Palettenmesser ein spiralförmiges Muster einziehen. Die Napoleon-Schichttorte auf der Oberfläche und an der Seite mit den beiseitegestellten Kuchenkrümeln dekorieren und bis zum Servieren kühlstellen. Der Napoleon-Torte mit Pudding ergibt ca.

Eine andere Variante der Zubereitung der Napoleon - Torte:

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1Für den Teig zunächst Wasser, Wodka, Essig und Eier miteinander verrühren und zur Seite stellen. Dann in eine große (!) Schüssel Mehl und Salz geben und die Butter in kleinen Stückchen obenauf setzen. Rasch zu erbensgroßen Streuseln verarbeiten. Die flüssigen Zustaten hinzugeben und alles gerade so miteinander verkneten, der Teig ist ziemlich kleberig, aber kein weiteres Mehl hinzufügen. Zu einem Ball formen und eine Stunde abgedeckt im Kühlschrank kühlen. Dann aus dem Kühlschrank nehmen und in zwölf gleich große Teile teilen, ich wiege sie mir ab. Nur zwei Teile zurückbehalten und den Rest wieder zurück in den Kühlschrank legen. 2Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und möglichst zwei Bleche mit Backpapier belegen. Jedes Teigteil zunächst zu einem Ball formen und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche platt zu einem Kreis drücken und im Anschluss mit einem bemehlten Nudelholz möglichst rund ausrollen. Einen Teller, Springform oder ähnliches mit 20cm Durchmesser heraussuchen. Den ausgerollten Teig auf das mit Backpapier belegte Backblech legen und dann den 20cm Kreis mit einem Messer ausschneiden. Die Teigreste um den ausgeschnittenen Kreis nicht entfernen, sondern mitbacken. Bei mir haben jeweils zwei Kreise a 20cm auf ein Backblech gepasst. Diese beiden Kreise ca. 11min backen, es ist OK, wenn sie nicht dunkel sind, sondern nur leicht gebräunt. 3Derweil die ersten zwei Böden backen, mit dem restlichen Teig genauso weiter verfahren, also immer zwei Teigteile hervorholen, ausrollen, auf das Backblech legen und dann die Kreise ausschneiden und mit den Teigresten backen. Insgesamt sollte man 12 Teigböden plus jeweils Teigreste erhalten, das dauert also seine Zeit. Alles komplett auskühlen lassen. 4Für die Creme die weiche Butter zunächst 7-10min fluffig aufschlagen, sie sollte eine deutlich helllere Farbe bekommen. Dann nach und nach die Karamellcreme unterrühren, am Ende den Frischkäse einrühren. Nur ganz kurz Vanilleextrakt und Salz einrühren. 5Nun auf den untersten Boden zwei EL Creme gut verstreichen und den nächsten Boden aufsetzen. So mit den zwölf Böden verfahren. Man sollte am Ende noch genügend Creme übrig haben, um die Torte von oben und außen zu verstreichen. Die mitgebackenen Teigreste entweder in einer verschlossenen Tüte mit Nudelholz fein mahlen oder in einem Food Processor. Die komplette Torte mit diesen Krümeln eindecken, es ist wichtig dies sofort zu machen, wenn man die Creme außen verstrichen hat, da die Creme so als Kleber dient und die Krümel gut anhaften. So vorbereitet die Torte mindestens eine Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Die relativ harten Böden werden durch die Creme so aufgeweicht. 6Ich habe die Torte mit einer säuerlichen Himbeersoße, bei der ich tiefgefrorene Himbeeren mit etwas Zucker aufgekocht habe, serviert, aber dies ist meine eigene Erfindung und gehört eigentlich nicht zur klassischen Napoleon-Torte.

Russische Honigtorte: Ein süßer Genuss mit säuerlicher Note

Auf die Russische Honigtorte bin ich zufällig mal gestoßen und wusste sofort, dass ich die Torte ausprobieren möchte. Die Torte ist ein echter Klassiker in Russland und im Balkan, aber hier in Deutschland noch weitestgehend unbekannt. Leider bin ich keine Russin und tue mich daher schwer, ein echtes Originalrezept aus dem Hut zu zaubern. Glücklicherweise bietet das Internet aber mittlerweile diverse Rezepte auf Deutsch, so dass ich ein wenig recherchieren konnte. Dabei bin ich auf verschiedene regionale Varianten gestoßen, mal mit Walnüssen, mal ohne, mal mit einer Creme aus saurer Sahne, mal zusätzlich mit Milchmädchen-Karamellcreme, mal mit schwarzem Tee, mal ohne. Ich habe mich hier für eine simple Variante mit einer Creme aus Sauerrahm entschieden, da mich gerade die Einfachheit der Zutaten angesprochen haben. Die Russische Honigtorte ist bei meinem Testessern ausgesprochen gut angekommen. Der Geschmack ist fein säuerlich mit einer schönen, aber nicht zu aufdringlich süßen Honignote. Die vielen dünnen Lagen beeindrucken jeden - hier stecken die Werte wirklich im Inneren, ist die Russische Honigtorte von außen doch etwa unscheinbar. Ein Mädchen wünschte sich sogar, dass ich diese Torte nun jeden Tag mache.

Zubereitung der Russischen Honigtorte

  1. Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein. Für eine ca. 6-7cm hohe Torte mit einem Durchmesser von 26cm. Hier kannst du die Stückzahl- bzw. Wenn du das Rezept von einer Backform zu einer anderen umrechnen möchtest, benutze KuUm. Trage dann die um den Faktor korrigierte Portionenzahl unten ein. Für eine ca. 6-7cm hohe Torte mit einem Durchmesser von 26cm.
  2. Butter, Honig, Zucker und Vanille aufkochen. Der Zucker löst sich nicht komplett, aber die Masse sollte einmal gut kochen. Die Eier schaumig rühren, dabei die heiße Honigmasse langsam nach und nach zugeben. Nicht zu viel auf einmal zugeben, damit die Eier durch die Hitze nicht gerinnen.
  3. Zunächst nur 600g Mehl mit Backpulver mischen. Diese Mischung unter die noch warme Eimasse rühren/kneten. Den Teig dann auf die Arbeitsplatte geben und so viel Mehl zufügen, bis er nicht mehr (kaum noch) klebt. Es kann sehr unterschiedlich sein, wie viel Mehl benötigt wird. Die Konsistenz ähnelt nun einem festen Hefeteig oder weichen Nudelteig.
  4. Den Teig in 16 Portionen teilen - entweder nach Augenmaß oder mit Hilfe einer Waage. Die Stücke dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche hauchdünn ausrollen. Anschließend den Teig auf ein Stück Backpapier ziehen und mit einem Teller oder dem Boden der Springform einen ca. 26cm großen Kreis ausschneiden. Mit einem Pizzaschneider funktioniert das einfach und schnell. Den Teigrest mit auf dem Backpapier liegen lassen und mit backen, er wird später für die Krümelschicht außen gebraucht. Anmerkung: Ich habe erst direkt auf Backpapier ausgerollt, das geht aber nicht besonders gut. Auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche lässt sich der Teig sehr viel einfacher ausrollen.
  5. Die Böden bei 160° Umluft oder 180° Ober/Unterhitze ca. 10min knusprig golden backen. Um die Backzeit zu verkürzen empfiehlt es sich, jeweils 2 Böden mit Umluft gleichzeitig zu backen und während der Backzeit jeweils die nächsten Böden auszurollen. Das Backpapier kann man dabei mehrfach verwenden. Die Teigreste außen entfernen und sammeln, die Böden auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
  6. Sahne steif schlagen. Vanille, Puderzucker und Creme Fraiche unterrühren. Nach Geschmack mit Honig aromatisieren.
  7. Den ersten Boden mit 2-3 EL der Sahnecreme dünn bestreichen, dann den nächsten Boden auflegen. So fortfahren, bis die Böden aufgebraucht sind, dabei etwa 4-5 EL Creme übrig lassen. Die Torte mit einem Teller beschweren und abgedeckt ca. 12h kalt stellen. Dadurch zieht die Creme in die Böden ein und weicht diese wieder auf, so dass die typische Konsistenz der Torte entsteht.
  8. Die Teigreste in einem Mixer oder mit Hilfe eines Gefrierbeutels und Nudelholzes fein mahlen. Die Torte von außen mit der restlichen Creme bestreichen. Die Krümel komplett auf der Torte und am Rand verteilen. Die Torte hält sich gekühlt ca. 4 Tage.

Karamellmädchen: Eine einfache und köstliche Variante

Fluffiger Karamellteig, luftige Sahnecreme und aromatische Karamellsauce - das alles ist in der russischen Torte „Karamellmädchen“ vereint. Weich, cremig, zart, luftig und sehr karamellig schmeckt sie. Es ist sehr einfach, diese köstliche Karamell-Torte selber zu machen. Hier zeige ich dir, wie es geht. Die Torte „Karamellmädchen“ kann man als Schwester der beliebten russischen Torte „Milchmädchen“ sehen. Der Teig für die „Karamellmädchen“ wird nicht mit gewöhnlicher gezuckerter Kondensmilch wie bei der „Milchmädchen“, sondern mit karamellisierter zubereitet. Die russische Karamell-Torte besteht zwar wie so viele andere russische Torten aus mehreren dünnen Schichten, kommt aber ohne lästiges Ausrollen der Tortenböden aus. Da der Teig dickflüssig ist, wird er einfach auf dem Backblech verteilt, gebacken und danach in mehrere Teile geschnitten. Alternativ kannst du die Torte nicht viereckig, sondern rund machen. Das Verfahren müsstest du dann immer wieder wiederholen, bis der ganze Teig aufgebraucht ist, und du alle Tortenböden gebacken hast. Die Zubereitung der Karamellsauce geht auch ohne großen Aufwand. Natürlich kannst du eine Karamellsauce aus dem Supermarkt für die Torte verwenden. Allerdings schmeckt die selbstgemachte Karamellsauce viel besser als gekaufte. Die russische Karamell-Torte ist ein Hingucker auf dem Esstisch und schmeckt unwiderstehlich lecker. Die Torte schmeckt am nächsten Tag und in den nächsten Tagen noch besser.

Zutaten für die Torte „Karamellmädchen“

  • Für den Teig:
    • 380 g karamellisierte gezuckerte Kondensmilch
    • 100 g Butter (geschmolzen und abgekühlt)
    • 2 Eier
    • 1 Prise Salz
    • 10 g Backpulver
    • ca. 250 g Mehl
  • Für die Creme:
    • 400 ml Schlagsahne
    • 80 g Puderzucker
  • Für die Karamellsauce:
    • 150 g Zucker
    • 50 g Butter
    • 1 Prise Salz
    • 100 ml Schlagsahne

Zubereitung der Torte „Karamellmädchen“

  1. Zubereitung des Teiges:
    • Verrühre karamellisierte gezuckerte Kondensmilch, Eier und Salz zu einer homogenen Masse.
    • Gib geschmolzene und abgekühlte Butter dazu und verrühre es wieder zu einer homogenen Masse.
    • Vermische Mehl und Backpulver, gib es zur flüssigen Masse aus dem vorherigen Schritt und verrühre es zu einem dickflüssigen Teig. Der Teig sollte nicht zu flüssig und nicht fest sein. Nimm zuerst etwas weniger Mehl und füge noch welches nach Bedarf hinzu, damit der Teig die richtige Konsistenz bekommt. (Beachte dafür die Tipps und Tricks für die Zubereitung des Teiges hier oben im Beitrag.)
    • Teile den Teig in zwei gleich große Portionen, verteile zuerst eine der Portionen dünn auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech und backe es im vorgeheizten Backofen bei 180 °C ca. 7 Minuten. Wiederhole das Gleiche mit der zweiten Portion des Teiges und lass die beiden Tortenböden auskühlen.
    • Schneide bei den beiden Tortenböden von allen vier Seiten jeweils etwa 0,5 - 1 cm breiten Rand ab, lass diese Ränder im warmen, ausgeschalteten Ofen trocknen, bis sie goldbraun werden, und zerbrösele sie danach fein.
    • Schneide die beiden Tortenböden jeweils in zwei gleich große Vierecke, damit du vier Tortenböden bekommst.
  2. Zubereitung der Creme:
    • Schlage Sahne und Puderzucker steif.
  3. Zubereitung der Karamellsauce:
    • Gib Sahne in einen Kochtopf und erhitze sie, koche sie aber nicht auf.
    • Verteile Zucker gleichmäßig auf dem Boden einer beschichteten Pfanne und erhitze ihn bei mittlerer Hitze, bis er anfängt zu schmelzen, und sich braune Karamell-Flecken auf der Oberfläche bilden, ohne ihn umzurühren.
    • Sobald der Zucker schmilzt, und sich braune Karamell-Flecken auf der Oberfläche bilden, rühre ihn vorsichtig mit einem Holzlöffel immer wieder um, bis er sich komplett in eine hell karamellfarbige Flüssigkeit aufgelöst hat, und nimm die Pfanne vom Herd.
    • Gib sofort Butter dazu und verrühre es, bis sie geschmolzen ist, und die Masse homogen wird.
    • Gib nun Salz dazu und rühre es kurz um.
    • Gib unter ständigem Rühren in kleinen Portionen nach und nach heiße Sahne dazu und rühre es um, bis eine homogene Karamell-Masse entsteht (ein paar Klümpchen sind dabei kein Problem, sie werden sich beim Kochen wieder auflösen).
    • Stelle die Karamell-Masse wieder auf den Herd, koche sie unter ständigem Rühren auf und köchele sie anschließend unter Rühren ca. 4 Minuten, bis sie 108 °C erreicht hat.
    • Nimm die Pfanne vom Herd, gib die Karamellsauce sofort in eine saubere Rührschüssel und lass sie auskühlen.
  4. Zubereitung der Torte:
    • Zeichne auf allen Tortenböden Streifen aus der Karamellsauce, zum Beispiel mithilfe eines Spritzbeutels mit einer dünnen Lochtülle. Oder du kannst einfach die Tortenböden mit der Karamellsauce etwas bespritzen.
    • Bestreiche nun alle vier Tortenböden mit der Sahnecreme, indem du sie auf die Karamellsauce aufträgst, und stapele sie aufeinander.
    • Bestreiche die Torte am Rand mit der Creme, bestreue sie am Rand mit den Bröseln und verziere sie beliebig mit der restlichen Karamellsauce. Die angegebene Mehlmenge kann variieren.

Snickers-Torte: Karamell trifft auf Erdnüsse und Schokolade

Die Snickers-Torte kombiniert den Geschmack von Karamell mit Erdnüssen und Schokolade und ist somit ein Fest für alle Naschkatzen.

Zutaten für die Snickers-Torte

  • 6 Eigelb
  • 150 g Zucker
  • 250 g Margarine
  • 1 Pck. Backpulver
  • 300 g Mehl
  • 6 Eiweiß
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 150 g Zucker
  • 250 g Butter (weich)
  • 2 Dosen gezuckerte Kondensmilch (Milchmädchen)
  • 200 g ungesalzene Erdnüsse
  • 50 g Vollmilchkuvertüre

Zubereitung der Snickers-Torte

  1. Am Vortag (geht auch schon früher) muss man die zwei Dosen Milchmädchen kochen und so den Karamell herstellen. Einfach die ungeöffneten Dosen 2 Stunden in Wasser kochen (Dosen müssen mit Wasser bedeckt sein!). Alternativ kann man auch in russischen Kaufhäusern fertig gekochtes Karamell kaufen.
  2. Für den Teig die Eigelbe mit 150g Zucker schaumig schlagen und anschließend die Margarine, das Mehl und das Backpulver unterrühren. In drei Teile teilen und jeweils in eine 26er Springform (Boden mit Backpapier belegt) füllen und glatt streichen. Nun die 6 Eiweiße steif schlagen und nach und nach 150g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker einrieseln lassen. Ebenfalls in drei Teile teilen und auf je einen Teig streichen und verteilen. Bei 140°C (Heißluft) ca. 30 Minuten backen. Abkühlen lassen.
  3. Für die Creme 250 g weiche Butter cremig schlagen und die karamellisierte Kondensmilch unterrühren. Nun den ersten Tortenboden mit einem Teil der Karamellcreme bestreichen und einige klein gehackte Erdnüsse darauf verteilen. Nun den zweiten Tortenboden auflegen und ebenfalls mit Creme und Erdnüssen versehen. Zum Abschluss den dritten Boden auflegen und mit der restlichen Creme bestreichen. Mit Erdnüssen und geschmolzener Kuvertüre verzieren und kühl stellen.
  4. Da diese Torte sehr süß ist, kann man den Zuckeranteil beim Teig auch etwas reduzieren. Ich habe aber hier das Originalrezept einer lieben Bekannten niedergeschrieben und mich daher an die Mengenangaben gehalten.

Weitere Tipps und Tricks für die perfekte Karamelltorte

  • Die richtige Konsistenz des Teiges: Achte darauf, dass der Teig für die Tortenböden die richtige Konsistenz hat. Er sollte nicht zu flüssig, aber auch nicht zu fest sein.
  • Die Backzeit: Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Backe die Tortenböden nicht zu lange, damit sie nicht trocken werden.
  • Die Karamellsauce: Die selbstgemachte Karamellsauce schmeckt am besten, aber du kannst auch eine fertige Sauce verwenden.
  • Die Dekoration: Deiner Fantasie sind bei der Dekoration keine Grenzen gesetzt. Verwende Nüsse, Schokolade, Früchte oder andere Zutaten, die dir schmecken.

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tags: #Karamell #Torte #russisch #Rezept

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