Joghurt ohne Zucker: Nährwerte, Kaufland-Sortiment und Alternativen
Immer mehr Menschen legen Wert auf eine zuckerarme oder sogar zuckerfreie Ernährung. Diesem Trend folgend, beleuchten wir in diesem Artikel das Thema Joghurt ohne Zucker, insbesondere im Hinblick auf das Angebot bei Kaufland, die Nährwerte und gesunde Alternativen.
Zuckerreduktion: Ein Trend mit vielen Vorteilen
Der Verzicht auf Zucker, insbesondere auf Industriezucker (Rohr- oder Haushaltszucker), erfreut sich wachsender Beliebtheit. Viele erhoffen sich davon Gewichtsabnahme, ein besseres Lebensgefühl und mehr Attraktivität. Chemisch betrachtet gehört Zucker zur Stoffklasse der Kohlenhydrate, den Sacchariden. Hierzu zählen Einfachzucker (Monosaccharide) wie Fructose und Glukose, Zweifachzucker (Disaccharide) wie Haushaltszucker und Milchzucker (Lactose) sowie Vielfachzucker (Polysaccharide).
Zucker gelangt als Glukose schnell ins Blut, was zur Ausschüttung von Insulin führt. Ein dauerhaft hoher Zuckerkonsum kann entzündungsfördernd wirken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Zuckerkonsum auf maximal zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr zu beschränken.
Eine zuckerfreie Ernährung kann positive Auswirkungen auf Körper und Geist haben. Ein hoher Zuckerkonsum wird mit Herz- und Leberschäden in Verbindung gebracht, da die Leber Zucker ab einer gewissen Menge nicht mehr vollständig abtransportieren kann. Viele Menschen berichten von einem vitaleren Gefühl und einem ausgeglicheneren Insulinspiegel nach der Reduktion von Zucker. Zudem ist bekannt, dass Zucker schädlich für die Zähne ist und Karies begünstigt. Wer weniger Zucker isst, kann auch seinen Schlaf verbessern und leichter Gewicht verlieren, da Zucker viele Kalorien ohne wertvolle Nährstoffe liefert.
Wichtig ist eine schrittweise Umstellung der Ernährung, um Gewohnheiten nicht von heute auf morgen ändern zu müssen. Zunächst sollte man sich bewusst machen, in welchen Lebensmitteln sich Zucker „versteckt“.
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Joghurt im Fokus: Zuckerfallen erkennen
Grundsätzlich ist Joghurt ein gesundes Lebensmittel, jedoch enthalten vor allem Fruchtjoghurts oft viel Zucker. Daher ist es ratsam, Naturjoghurt zu wählen und diesen selbst mit frischem Obst zu verfeinern.
Nährwertangaben richtig lesen
Um den Zuckergehalt von Lebensmitteln zu überprüfen, hilft ein Blick auf die Nährwertangaben auf der Verpackung. Hier wird der Zuckergehalt detailliert aufgeschlüsselt, einschließlich des Anteils „Kohlenhydrate, davon Zucker“. Es ist wichtig zu wissen, dass auch Glucose, Lactose und Fructose Zuckerarten sind, die in Lebensmitteln enthalten sein können, die wir eigentlich für zuckerfrei halten.
Vorsicht bei verstecktem Zucker
Die Bezeichnungen „ohne Zuckerzusatz“ und „weniger süß“ bedeuten nicht zwangsläufig, dass ein Produkt keinen Zucker enthält. Auch in Apfelmus wird oft zusätzlich Zucker verwendet. Eine gute Alternative ist ungesüßtes Apfelmark. Gemüse aus der Dose oder dem Glas kann ebenfalls Zucker enthalten, da dieser zur Verlängerung der Haltbarkeit hinzugefügt wird. Trockenobst enthält von Natur aus viel Zucker, dem bei verpackten Produkten oft noch zusätzlicher Zucker beigemischt wird.
Kaufland im Check: Vegane Joghurtalternativen
Kaufland bietet eine breite Palette an Joghurtprodukten, darunter auch vegane Alternativen. Diese basieren entweder auf Soja oder Kokos. Vegane Joghurts auf Sojabasis enthalten in der Regel weniger Fett und etwas mehr Eiweiß als Kokosjoghurts, wodurch letztere mehr Kalorien aufweisen.
Einige vegane Joghurtsorten von Kaufland wurden bereits getestet:
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- Sojajoghurt Vanille: Überzeugt mit leichter Süße und angenehmer Vanillenote. Wurde von allen Testern positiv bewertet.
- Kokosjoghurt Mango/Maracuja: Schmeckt natürlich durch die Verwendung von echtem Mangopüree und Maracujasaft.
- Sojajoghurt Heidelbeere und Kirsche: Diese Sorten schmecken eher künstlich.
Die veganen Naturjoghurts von Kaufland sind eher säuerlich und sollten mit weiteren Zutaten gegessen oder zum Kochen verwendet werden. Für die einzelnen Geschmacksrichtungen werden oft Zubereitungen mit Zucker oder Saft verwendet.
Im Vergleich zu anderen Herstellern sind die veganen Joghurts von Kaufland preisgünstig. Einige Sorten sind empfehlenswert, während andere aufgrund ihres künstlichen Geschmacks weniger überzeugen.
Joghurt selbst gemacht: Die Kontrolle über die Zutaten
Wer die volle Kontrolle über die Zutaten haben möchte, kann Joghurt auch selbst herstellen. Hierfür gibt es Joghurtbereiter oder einfache Methoden mit herkömmlichen Küchenutensilien.
Tipps für eine zuckerarme Ernährung
- Ungesüßte Getränke bevorzugen: Statt zuckerhaltiger Softdrinks und Säfte sollte man Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Auch Kaffee kann man ohne Zucker genießen.
- Selbst kochen: In Fertiggerichten versteckt sich oft Zucker. Wer selbst kocht, weiß genau, was im Essen enthalten ist.
- Auf Kohlenhydrate achten: Komplexe Kohlenhydrate (Polysaccharide) sind die besseren Energielieferanten im Vergleich zu einfachen Zuckern.
- Natürliche Süße nutzen: Früchte bringen von Natur aus Süße ins Spiel. Bananen, Trauben und Birnen eignen sich gut zum Süßen von Speisen und Getränken.
- Gewürze als Geschmacksverstärker: Zimt und Vanille duften und schmecken süßlich und können helfen, den Zuckergehalt in Desserts und Kuchen zu reduzieren.
- Alternative Süßungsmittel: Anstelle von Kristallzucker kann man Honig, Stevia oder Fruchtzucker wie Agavendicksaft verwenden. Diese enthalten zwar ähnlich viele Kalorien, punkten aber teilweise mit zusätzlichen Nährstoffen.
Joghurt: Herstellung und gesundheitlicher Nutzen
Joghurt wird durch die Zugabe von Milchsäurebakterien zu Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch hergestellt. Diese Bakterien säuern und verdicken die Milch. Es gibt stichfeste und cremige Joghurtsorten. Joghurt ist leicht verdaulich und liefert viele Vitamine, Nährstoffe und Vitalstoffe. Er kann die Verdauung fördern, den Appetit senken und zur Knochengesundheit beitragen. Zudem kann er sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und den Blutdruck regulieren.
Industriell hergestellter Joghurt ist im Kühlschrank einige Zeit haltbar. Offensichtlicher Schimmel und ein unangenehmer Geruch sind Warnzeichen. Ein geöffneter Joghurtbecher sollte innerhalb von zwei bis drei Tagen verbraucht werden.
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