Honig: Wirkung auf das Nervensystem und mehr
Honig, das "flüssige Gold" der Natur, wird seit Jahrtausenden als Nahrungs- und Heilmittel geschätzt. Seine vielfältigen positiven Eigenschaften und die Bedrohung der Bienen, die uns diesen wertvollen Rohstoff liefern, sind von großer Bedeutung.
Zusammensetzung und heilende Eigenschaften von Honig
Honig besteht hauptsächlich aus Zucker (Fructose und Glucose) und Wasser. Die wertvollen Bestandteile sind jedoch Enzyme, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Honig wirkt antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend. Die antibakterielle Wirkung beruht auf der Freisetzung von Wasserstoffperoxid, welches Bakterien abtötet. Besonders Manuka-Honig aus Neuseeland enthält viel Methylglyoxal (MGO) und wird daher für seine starke antibakterielle Wirkung geschätzt. Honig wird auch gerne bei Husten und Halsschmerzen eingesetzt, da er die Schleimhäute beruhigt und Entzündungen hemmt. Studien haben gezeigt, dass Honig bei Kindern Hustenreiz lindern und den Schlaf verbessern kann.
Propolis: Anwendung und Wirkung
Propolis, ein weiteres Bienenprodukt, kann auf verschiedene Weise angewendet werden.
Anwendungsformen:
- Propolis-Tinktur: Kann pur auf die Haut aufgetragen oder in Wasser, Tee oder Saft gegeben werden, um das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu lindern.
- Propolis-Kapseln oder -Tabletten: Eignen sich gut als Nahrungsergänzung zur Unterstützung des Immunsystems.
- Propolis-Salbe oder -Creme: Kann bei Hautproblemen wie trockener Haut, Hautausschlägen oder kleinen Wunden verwendet werden.
- Propolis-Honig: Honig, der mit Propolis angereichert ist.
Beim Kauf von Propolis-Produkten sollte auf Bio-Qualität und wenige Zusatzstoffe geachtet werden, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Besonders die Reinheit der Propolis-Tinktur ist entscheidend.
Manuka-Öl: Ein "Schutzschild für Haut und Nerven"
Manuka-Öl, gewonnen aus dem neuseeländischen Teebaum, besitzt entspannende, hautfreundliche und nervensystemregulierende Eigenschaften. Es wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiviral und entzündungshemmend. Zudem ist es schmerz- und juckreizstillend, antirheumatisch und hautregenerierend. Im seelischen Bereich wirkt es ausgleichend, beruhigend und stabilisierend.
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Honig und seine Wirkung auf das Nervensystem
Honig enthält Substanzen, die potenziell das Nervensystem positiv beeinflussen können.
B-Vitamine
Einige Honigsorten enthalten geringe Mengen an B-Vitaminen wie Thiamin, Riboflavin, Vitamin B6 und Niacin. Diese Vitamine sind wichtig für die Funktion des Nervensystems und tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.
Aminosäuren
Pollen im Honig enthält Aminosäuren, die der Körper zur Produktion von Hormonen wie Serotonin und Endorphinen benötigt. Diese Hormone können stimmungsaufhellend wirken und somit einen positiven Einfluss auf das Nervensystem haben. Honig kann somit eine leicht antidepressive Wirkung haben.
Manuka Honig und antioxidative Wirkung
Manuka-Honig enthält einen hohen Anteil an Flavonoiden und Polyphenolen, die reich an Antioxidantien sind. Der süße Saft ist folglich in der Lage oxidativen Stress zu reduzieren - also den Schaden, der durch freie Radikale (instabile Atome, denen ein Elektron fehlt und die daher als Reaktion Schäden an Zellen, Proteinen und DNA verursachen können) entsteht und die das Voranschreiten von Erkrankungen begünstigen können.
Manuka Honig und Blutzuckerkontrolle
Es gibt Hinweise darauf, dass Manuka Honig eine positive Auswirkung auf das Management des Blutzuckerspiegels haben könnte. Eine klinische Studie zeigte, dass Manuka-Honig zu einem signifikant niedrigeren glykämischen Index - im Vergleich zu Saccharose oder Glucose -beitrug. Der Zucker aus Manuka Honig wird nur langsam freigesetzt und verursacht keinen plötzlichen Anstieg und Crash des Blutzuckerspiegels - was definitiv ein wünschenswerter Effekt für jeden ist.
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Magnesium
Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium, die Honig enthalten, tragen zur Funktion des Nervensystems bei.
Das Bienensterben: Eine globale Bedrohung
Das weltweite Bienensterben ist ein ernstes Problem, das durch Pestizide, Monokulturen, Klimawandel und Krankheiten verursacht wird. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen sind etwa 40 % der Bestäuberarten vom Aussterben bedroht. Besonders Pestizide aus der Gruppe der Neonicotinoide schädigen das Nervensystem der Bienen und führen zu ihrem Tod.
Was du tun kannst, um die Bienen zu schützen
- Bienenfreundliche Pflanzen anbauen: Lavendel, Sonnenhut oder Kornblumen bieten den Bienen wertvolle Nahrung.
- Bio-Nahrungsmittel kaufen: Diese werden ohne schädliche Pestizide hergestellt.
- Weniger Rasen mähen: Blühende Wildkräuter wie Löwenzahn oder Klee sind wichtige Nahrungsquellen für Bienen.
- Initiativen und Projekte unterstützen: Organisationen wie der NABU oder "Deutschland summt" setzen sich für den Schutz der Bienen und ihrer Lebensräume ein.
- An Pflanzaktionen teilnehmen oder Nisthilfen anbieten.
Honig als Hausmittel
Ein altbewährtes Hausmittel ist Zwiebelsaft mit Honig bei Husten und Erkältungen. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Zwiebel in Kombination mit den antibakteriellen Effekten des Honigs machen dieses Hausmittel zu einer kraftvollen Waffe gegen Erkältungssymptome.
Honig für Sportler
Honig ist auch für Sportler ein wertvolles Nahrungsmittel, da es einen natürlichen Energie-Kick bereitstellt. Honig liefert einen natürlichen Energie-Kick, der nicht wie bei anderen Energieriegeln plötzlich abfällt. Honig ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die für die Muskeln und das Nervensystem wichtig sind. Honig enthält langsam verwertbare Zuckerarten, die dem Körper langsam Energie liefern. Wer nach dem Sport den Regenerationsprozess der Muskeln beschleunigen möchte, greift am besten zum Honig. Honig ist eine gesündere Alternative zu Zucker, da es von Natur aus Vitamine enthält, die dem Zucker fehlen und kann bei richtiger Dosierung den Regenerationsprozess nach dem Training unterstützen.
Honig: Qualität und Anwendung
Die Welt des Honigs ist vielfältig. Je nach Blütenquelle, Region und Erntezeitpunkt können sich die Honigsorten stark unterscheiden. Bei der Verwendung von Honig sollte man darauf achten, ihn nicht zu stark zu erhitzen, da dies die wertvollen Enzyme zerstören kann. Für eine heilende Wirkung sollte Honig dunkel und kühl gelagert werden.
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