Käsekuchen Rezepte und Variationen: Ein umfassender Leitfaden
Käsekuchen ist ein beliebter Allrounder, der cremig, vielseitig und bei allen beliebt ist. Es gibt eine große Auswahl an Käsekuchen Rezepten, die einfach gelingen und richtig was hermachen. Ob klassisch, schnell, fruchtig oder vom Blech - hier finden Sie Inspirationen und Tipps für jeden Geschmack.
Käsekuchen-Klassiker: Einfach und unvergleichlich gut
Der Käsekuchen ist ein Klassiker unter den Backrezepten und einer der beliebtesten Kuchen überhaupt. Er ist schnell und einfach zubereitet und schmeckt unvergleichlich gut. Gerne denkt man an die harmonischen Kaffee-Tafeln bei den Großeltern im Garten und den Duft des frischen Käsekuchens vom Blech, den man schon als Kind von der Schaukel aus gerochen hat. Die Zubereitung von Käsekuchen variiert je nach Familienrezept. Allein bei der Käsemasse existieren je nach Käsekuchen-Rezept unterschiedliche Varianten. Beliebt sind vor allem Schichtkäse, Mascarpone, Ricotta oder Quark.
Vielfalt der Aromen: Abgewandelte Käsekuchen-Varianten
Es muss nicht immer ein reiner Käsekuchen sein. Viele lieben es, wenn der Kuchen schnell zubereitet ist und viele verschiedene Aromen hat, denn auch abgewandelte Varianten des Klassikers überzeugen mit Geschmack und simplen Rezepten. Hierzu zählen die Käsekuchen mit Früchten, russischer Zupfkuchen - eine Variante aus kakaohaltigem Teig und einer leckeren Käsekuchen-Füllung - oder auch die backfreie Variante aus dem Kühlschrank. Einfach lecker!
Käsekuchen mit Früchten
Mit frischem, TK- oder Dosenobst wird Käsekuchen extra saftig und schön fruchtig. Je nach Rezept kommen Äpfel, Aprikosen, Beeren, Birnen, Kirschen, Pfirsiche, Rhabarber, Zitrusfrüchte und Co. direkt in die Quarkmasse oder als farbenfroher Belag oben drauf.
Russischer Zupfkuchen
Eine besondere Variante ist der russische Zupfkuchen, der aus einem kakaohaltigen Teig und einer leckeren Käsekuchen-Füllung besteht.
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Käsekuchen ohne Backen
Für die warmen Tage gibt es auch eine backfreie Variante des Käsekuchens, die direkt aus dem Kühlschrank kommt.
Käsekuchen-Boden: Mit oder ohne?
Auch der Boden des Käsekuchens vom Blech oder aus der Tortenform wird, je nach Rezept und vor allem Geschmack, unterschiedlich zubereitet. Die einen mögen den Käsekuchen mit klassischen Keksboden oder Knetteig, andere backen den Kuchen ganz ohne Boden. Das ist in erster Linie Geschmacksfrage: Während er für die einen unbedingt dazugehört, können andere gut auf einen Boden verzichten - insbesondere, wer sich low carb ernährt. Die Frage lautet also eher: Was ist dein persönlicher Liebling? :)
Käsekuchen mit Boden
Beliebt sind Böden aus Mürbeteig, Knetteig oder Keksboden.
Käsekuchen ohne Boden
Für eine schnelle Variante oder für Low-Carb-Liebhaber kann der Käsekuchen auch ohne Boden zubereitet werden. Für einen Käsekuchen ohne Boden gibst du die Quarkmasse einfach direkt in die Springform. Um ihm die nötige Festigkeit zu geben, kommt etwas Mehl in die Masse oder du gibst Weichweizengrieß dazu, der für ausreichend Bindung sorgt.
Käsekuchen vom Blech: Für große Runden
Wenn du für viele backst, dann probier unbedingt mal meine Käsekuchen vom Blech. Die sind schön groß, einfach gemacht und immer ein Hit. Du möchtest eine große Gästerunde mit leckerem Kuchen glücklich machen? Dann bietet sich ein Käsekuchen vom Blech an. Beim Teig für den Boden hast du, je nach Rezept, die Wahl zwischen Mürbeteig, Streuselteig oder Rührteig. Richtig einfach wird's mit einem Boden aus gekühltem Supermarkt-Blätterteig. Du kannst aber auch ganz auf die Teigbasis verzichten und einen Blech-Käsekuchen ohne Boden zubereiten. Die Quarkfüllung kommt pur aufs Blech oder mit leckeren Extras wie frischen Früchten, Kompott oder Knuspertopping. Da fällt die Auswahl schwer!
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Käsekuchen-Variationen: Inspirationen für jeden Geschmack
Natürlich kann das Rezept für Käsekuchen auch mit weiteren Zutaten verfeinert werden. Frische Beeren, leckere Rosinen oder die Zugabe von Kakao im Teigboden macht das Käsekuchen-Rezept besonders.
Saisonale Käsekuchen
Saisonale Käsekuchen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Wie wäre es denn aus einem Mix aus Käsekuchen, Erdbeeren und einem absolut grandiosem Erdbeer-Minz-Guss? Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren aus dem Garten müssen verarbeitet werden.
Käsekuchen mit Schokolade
Wer es schokoladig mag, kann den Käsekuchen mit Kakao oder Schokoladenstückchen verfeinern. Schokolade & Kirschen - das gehört zu den Kombinationen, die wie füreinander gemacht sind! :) Findest du auch? Dann gönn dir diesen erfrischend schokoladigen und sahnigen Kuchentraum!
Low-Carb Käsekuchen
Wer sich nach der Low Carb-Methode ernährt, muss auf Kuchen nicht verzichten. Auch den geliebten Käsekuchen kannst du kohlenhydratarm backen. Unser Rezept gelingt nämlich ganz ohne Mehl und Kristallzucker. Dieser leckere, blitzschnelle Low-Carb Käsekuchen ohne Industriezucker schmeckt absolut fantastisch.
Vegane Käsekuchen
Käsekuchen und vegane Ernährung - schließt sich das nicht aus? Definitiv nicht! Denn mit dem richtigen Know-How musst du auf Cheesecake-Genuss nicht verzichten! Wir zeigen dir, wie du es hinbekommst!
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Käsekuchen vs. New York Cheesecake und American Cheesecake
Käsekuchen ist jedoch bei weitem nicht nur in Deutschland beliebt - man genießt ihn in abgewandelter Form auf der ganzen Welt! Sehr bekannt ist z.B. das Rezept für New York Cheesecake, dessen Boden nicht aus Mürbeteig, sondern Bisquit besteht. Und noch einen wichtigen Unterschied gibt es zum deutschen Käsekuchen: Hier landet wirklich „cheese“ in der Füllung - denn statt Quark besteht sie zu einem großen Anteil aus Frischkäse, der mit Schlagsahne aufgelockert wird. Diese Kombination verleiht dem New York Cheesecake eine unübertroffene Cremigkeit und macht ihn zudem noch ein bisschen süßer als den deutschen Kollegen. Beim American Cheesecake hingegen setzt man die Füllung auf einen Keksboden: Hierfür werden zunächst Kekse (z.B. Butterkekse) zerkrümelt und mit Butter zu einem mürbem Keksteig verarbeitet. Die Füllung basiert wie beim New York Cheesecake auf Frischkäse, der jedoch nicht mit süßer Sahne, sondern mit Sour Creme gemischt wird.
Im Gegensatz zur deutschen Variante wird amerikanischer Käsekuchen, auch Cheesecake genannt, aus reichlich Doppelrahm-Frischkäse anstelle von Quark zubereitet. Denn in den USA mag man die Kuchenspezialität am liebsten cremig und nicht locker und luftig wie hierzulande. Stellt sich nur noch die Boden-Frage. Lockerer Biskuit oder eine knusprige Kekskrümel-Butter-Basis?
Zutaten für den perfekten Käsekuchen
Ein paar der Grundzutaten haben wir bereits aufgegriffen.
- Mehl: Wenn du den Boden deines Kuchens am liebsten fein und süß magst, kannst du für den Teig ein helles Weizenmehl der Type 405 wählen. Auch ein Dinkelmehl der Type 630 ist gut geeignet und ein wenig ballaststoffreicher. Du magst es kernig?
- Quark: Magerquark oder Vollfettstufe? Welchen Quark du nimmst, hängt davon ab, wie cremig du deinen Käsekuchen haben möchtest: Für cremigen Käsekuchen nimmst du am besten einen Speisequark mit hoher Fettstufe - es dürfen gerne 40 % sein.
- Frischkäse: Kein Muss, aber in vielen Rezepten eine leckere Ergänzung. Macht den Käsekuchen besonders schön zart und cremig.
- (Vanille-)Puddingpulver: Die darin enthaltene Stärke macht den Kuchen stabil und schenkt ihm zusätzliches Aroma. Ob es zum Einsatz kommt, ist jedoch Geschmackssache. Wer seinen Käsekuchen ohne Puddingpulver backen möchte, benötigt zum Ausgleich Speisestärke, Grieß oder mehr Eier im Teig - das ist von Rezept zu Rezept ein bisschen verschieden.
- Zucker: Für den süßen Genuss darf Zucker nicht fehlen. Statt raffiniertem Haushaltszucker kannst du gerne Rohrohrzucker verwenden - er schmeckt sogar ganz leicht nach Karamell, was sich sehr gut im Käsekuchen macht. Tipp: Wenn du Kalorien sparen möchtest, kannst du statt Zucker auch Erythrit verwenden. Die kalorienfreie Tafelsüße süßt zwar etwas weniger stark, ist aber ein figurbewusster und zahnfreundlicher Low-Carb Ersatz.
- Vanille: Sie verfeinert die cremige Füllung im Nu - erst recht, wenn kein aromatisiertes Puddingpulver verwendet wurde.
Die richtige Backform für Käsekuchen
Mit einer klassischen Springform (26 cm Durchmesser) bist du bestens beraten. So fällt es dir nach dem Backen auch leichter, den Kuchen aus der Form zu lösen. Für einen Käsekuchen ohne Boden solltest deine Springform unbedingt auslaufsicher sein, damit die Quarkmasse sich nicht „verflüchtigt“. Ist sie das nicht, kannst du deine Backform von außen fest mit Alufolie umwickeln und die Quarkmasse so vor der Flucht bewahren. Möchtest du Käsekuchen vom Blech backen, benötigst du ein tiefes Backblech (ca.
Tipps für den perfekten Käsekuchen
Es ist kein Hexenwerk, einen Käsekuchen zu backen. Und doch schrecken viele davor zurück. Denn anders als ein einfacher Sandkuchen hat der Käsekuchen manchmal so seine Tücken: Entweder er ist nicht richtig durch oder u trocken, wird an der Oberfläche zu dunkel oder fällt nach dem Backen in sich zusammen.
- Zeit nehmen: Käsekuchen backen ist nichts für Eilige. Daher: Wenn du genug Zeit einplanst, ist das schon mal der 1. Schritt auf dem Weg zum perfekten Kuchenglück. Beginne z.B. damit, die Zutaten auf Zimmertemperatur zu bringen, indem du sie bereits 2 Stunden vor dem großen Backen aus dem Kühlschrank. Dann lassen sie sich leichter und gleichmäßiger verarbeiten.
- Frischkäse für Cremigkeit: Wie oben bereits kurz erwähnt, macht die Zugabe von Frischkäse deinen Käsekuchen noch cremiger. Als Faustregel kannst du dir merken: Tausche einfach ¼ der Quarkmenge durch Frischkäse, Mascarpone oder Ricotta aus.
- Eischnee für Fluffigkeit: Du magst Käsekuchen am liebsten super fluffig? Das erreichst du, indem du das Eiweiß zu Eischnee schlägst, bevor du es vorsichtig und portionsweise unter die Quarkmasse hebst. Ein bisschen mehr Aufwand, der aber mit Extra-Fluffigkeit belohnt wird.
- Risse vermeiden: Dein Kuchen hat nach dem Backen unschöne Risse bekommen? Das passiert meistens dann, wenn er zu schnell aus dem Ofen geholt wurde. Grund ist der hohe Temperatursturz: Im Ofen war es noch super heiß, draußen kühlt die Umgebungstemperatur jedoch schlagartig herunter. Das verkraftet das Kuchen-Sensibelchen leider nicht unbeschadet und es bilden sich die unerwünschten Risse. Um vorzubeugen, achte darauf, den Kuchen nicht sofort aus dem Ofen zu holen. Lasse ihn stattdessen bei abgeschalteter Hitze und geöffneter Backofentür „akklimatisieren“.
- Einfallen verhindern: Auch hier ist der Temperatursturz schuld. Hintergrund ist folgender: Beim Backen im Ofen dehnt sich die Quarkmasse erst einmal aus, fällt jedoch im Anschluss mit einem Ruck in sich zusammen. Damit das nicht passiert, kannst du auch hier den eben erwähnten Trick anwenden und den Kuchen bei abgeschaltetem Ofen und geöffneter Tür langsam und vollständig abkühlen lassen. Plane dafür ruhig bis zu 1 Stunde ein.
- Garprobe: Dein Kuchen ist fertig gebacken, wenn er am Rand fest und goldig gebräunt, in der Mitte jedoch noch leicht weich ist (die Füllung wird im Lauf des Abkühlens ohnehin noch etwas fester). Prüfen kannst du das ganz leicht mit dem Finger: Lege ihn in der Mitte des Kuchens auf die Oberfläche und drücke diese vorsichtig nach unten ein.
- Bräunung kontrollieren: Damit dein Käsekuchen nach dem Backen die begehrte goldbraune Oberflächen-Färbung erhält, solltest du ihn während des Backens mit einem ausreichend großen Stück Alufolie abdecken. Sonst kann es leicht passieren, dass er zu dunkel wird. Unter der Alufolie bräunt er dagegen nur sanft und sieht am Ende einfach zum Anbeißen aus!
- Geduld beim Abkühlen: Du siehst schon: Käsekuchen mag es, wenn man sich Zeit für ihn nimmt. Das gilt fürs Backen ebenso wie für die Zeit danach. Lass ihn daher komplett auskühlen, bevor du ihn zum ersten Mal anschneidest - auch, wenn die Verlockung sicher groß ist, einen ofenfrischen Kuchen zu genießen. Doch Geduld wird in der Regel belohnt: Der Kuchen bleibt in Form und begeistert nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch. Und gerade, wenn er für Gäste gedacht ist, muss es nicht sein, dass der Käsekuchen vor versammelter Mannschaft doch noch „schlapp macht“. Tipp: Nutze für den perfekten Anschnitt ein scharfes Messer und halte es kurz unter heißes Wasser - so lassen sich die einzelnen Kuchenstücke besonders sauber und schön herausschneiden.
- Aromenvielfalt: Keine Frage: Auch ganz klassisch zubereitet ist Käsekuchen ein Geschmackserlebnis.
- Tonkabohne: Dass Vanillearoma hervorragend zu Käsekuchen passt, weißt du. Doch hast du schon mal daran gedacht, Tonkabohne zu verwenden? Sie schmeckt ebenfalls leicht vanillig, jedoch mit einem Hauch Bittermandel. Wirklich lecker und eine tolle Alternative zur klassischen Vanille!
- Fruchtige Extras: Obst in der Quarkmasse setzt besonders sommerliche Käsekuchen in Szene! Sehr lecker schmecken z.B. Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Äpfeln, Birnen, Rhabarber oder Mandarinen. Falls die Früchte zu wässrig sind, kannst du sie mit etwas Speisestärke „trockenlegen“, bevor sie zur Quarkmasse kommen. Statt frischen Früchten bietet sich auch die Zugabe von Fruchtpulver an!
- Schokoliebe: Du liebst es schokoladig?
- Hochglanz: Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Käsekuchen so unwiderstehlich schön glänzen? Diesen Effekt erreichst du, indem du die Oberfläche des Kuchens mit Aprikosenmarmelade bestreichst. Wähle eine Konfitüre ohne Stücke und erhitze sie kurz. Dann auf den fast abgekühlten Kuchen streichen und trocknen lassen.
- Sweet like sugar: Für ein kleines „Extra-Zuckerl“ bepudere deinen Käsekuchen mit Staubzucker. Super einfach, schnell und schlicht, aber macht dennoch optisch was her und ist natürlich auch noch lecker. Für eine kalorienfreie Süße kannst du übrigens auch Erythrit nutzen. Im Mixer kurz pulverisieren - und schon hast du einen Puderzucker-Ersatz ohne Kalorien.
- Aufbewahrung und Einfrieren: Käsekuchen mag es kalt - du kannst ihn also ohne Probleme ein paar Tage lang im Kühlschrank aufbewahren. Am besten in einer geeigneten Frischhaltebox mit Deckel. Wenn du Käsekuchen einfrieren willst, portioniere ihn am besten in Stücken vor und friere diese einzeln ein. Richtig gut klappt das aber nur bei klassischem Käsekuchen ohne Früchte, da diese nach dem Wieder-Auftauen „matschig“ werden und den Kuchen verwässern können.
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