Dubai Schokolade Pralinen Rezept: Eine süße Verführung aus 1001 Nacht
Der Hype um die Dubai Schokolade hat in den sozialen Medien seinen Ursprung und führte zeitweise zu Engpässen bei bestimmten Zutaten wie Pistaziencreme und Kadayif-Teigfäden. Die großen Schokoladentafeln, gefüllt mit Pistaziencreme und knusprigen Teigfäden, wurden in Videos regelrecht zelebriert, wobei die cremige, grüne Füllung spektakulär präsentiert wurde.
Auch wenn solche Zerstörungs-Videos nicht jedermanns Sache sind, so ist die Dubai Schokolade an sich doch eine köstliche Süßigkeit. Die Kombination aus Pistazien und Schokolade, ergänzt durch die Textur des gerösteten Engelshaars, ist einfach unwiderstehlich.
Dieses Rezept verwandelt den Trend in mundgerechte Pralinen.
Zutatenbeschaffung: Clever einkaufen
Die gestiegene Nachfrage hat dazu geführt, dass einige Händler die Preise für Pistaziencreme und Kadayif-Teigfäden in die Höhe getrieben haben. Es lohnt sich jedoch, Preise zu vergleichen und nach Alternativen zu suchen. Türkische Supermärkte sind oft eine gute Quelle für Kadayif-Teigfäden zu einem Bruchteil des Preises, der online verlangt wird. Auch Drogerien haben mittlerweile Pistaziencreme in ihr Sortiment aufgenommen.
Wer ganz unabhängig sein möchte, kann Pistaziencreme auch einfach selbst herstellen. Dafür benötigt man lediglich geschälte Pistazien, Butter, Zucker und weiße Schokolade.
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Pistaziencreme selber machen: Die Zutaten
- Geschälte Pistazien
- Butter
- Zucker
- Weiße Schokolade
Einige Rezepte verwenden zusätzlich gezuckerte Kondensmilch, was die Creme jedoch sehr süß macht. Die eigene Herstellung ermöglicht es, den Geschmack individuell anzupassen.
Kadayif-Teigfäden: Eine Herausforderung
Kadayif-Teigfäden, auch Engelshaar genannt, sind im Handel erhältlich, aber schwer selbst herzustellen. Eine Alternative ist, einen dünnen Pfannkuchenteig in einen Spritzbeutel zu füllen und hauchdünn in einer heißen, beschichteten Pfanne aufzuspritzen und anzurösten. Mit etwas Übung lassen sich so Teigfäden erzeugen, die dem Engelshaar ähneln.
Das Rezept für Dubai Schokolade Pralinen
Dieses Rezept ist eine Abwandlung der viralen Schokoladentafeln und verwandelt sie in kleine, feine Pralinen.
Zutaten
- 100 g Butter
- 150 g Kadayif-Teigfäden (Engelshaar)
- 1 Glas Pistaziencreme (ca. 200 g)
- 3 EL Tahini (Sesampaste)
- 200 g Vollmilchschokolade
- 300 g Zartbitterschokolade
- Einige Pistazien zur Dekoration
- Etwa 200g Dr. Oetker Kuvertüre Vollmilch
- Einige Dr. Oetker gehackte Pistazien
Zubereitung
- Vorbereitung: Die Pralinenform (für ca. 48 Halbkugeln mit ca. 3 cm Durchmesser) mit Seifenwasser reinigen und gründlich trocknen. Die Form inwendig mit Watte polieren, um der Schokolade Glanz zu verleihen und das Herauslösen zu erleichtern.
- Kadayif rösten: Die Teigfäden grob hacken. Eine große, beschichtete Pfanne erhitzen und die Butter darin schmelzen. Die gehackten Teigfäden darin für einige Minuten anrösten, bis sie goldbraun und knusprig sind, aber nicht anbrennen. Auf einen Teller oder eine Platte schütten, gleichmäßig verteilen und abkühlen lassen.
- Pistaziencreme vorbereiten: Die Pistaziencreme mit Tahini und Salz in einer Schüssel verrühren. Die gerösteten Teigfäden dazugeben und gut vermengen. Die Teigfäden sollten recht klein sein, um die Verarbeitung zu erleichtern.
- Füllung herstellen: Die Pistaziencreme für die Füllung mit Tahini und Salz in einer großen Schüssel verrühren. Die gerösteten Teigfäden dazugeben und alles gut vermengen. Damit sich die Masse gut verarbeiten lässt, sollten die Teigfäden recht klein sein.
- Schokolade schmelzen: Die Schokolade grob hacken und zusammen mit etwas Kokosöl in einer kleinen Schüssel über einem Wasserbad schmelzen. Alternativ kann die Schokolade vorsichtig in der Mikrowelle geschmolzen werden, dabei aber nur wenige Sekunden erwärmen und immer wieder umrühren. Die Schokolade darf nicht zu warm werden. Das Verhältnis der Schokolade kann nach Belieben angepasst werden.
- Pralinen füllen: Die Masse in die Hohlkörper füllen. Da die Masse recht kompakt ist, eignet sich ein kleiner Löffel und ein Essstäbchen besser als ein Spritzbeutel. Geduld ist gefragt! Die gefüllten Hohlkörper vorsichtig auf der Seite mit der Öffnung in die geschmolzene Schokolade tauchen, um die Öffnung zu verschließen. Kurz trocknen lassen (an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank).
- Pralinen überziehen: Sobald die Schokolade fest geworden ist, die kleinen Kugeln komplett mit der geschmolzenen Schokolade überziehen. Eine Gabel oder eine Schokoladentauchgabel eignet sich hierfür am besten. Überschüssige Schokolade abstreichen und die Pralinen auf ein Abkühlgitter oder ein Stück Backpapier setzen.
- Dekorieren: Bevor die Schokolade anzieht, können die Pralinen noch mit gehackten Pistazien bestreut und dekoriert werden.
- Aushärten lassen: Den Schokoladenüberzug der Pralinen komplett fest werden lassen und die Pralinen dann an einem kühlen Ort lagern.
Alternativen
- Gehackte Pistazien in die geschmolzene Schokolade geben und die Pralinen damit überziehen.
- Die Pralinen mit geschmolzener weißer Schokolade dekorieren.
Zusätzliche Tipps zur Pralinenherstellung
- Die benötigten Kuvertüren bei 30°C auflösen und die farbige Kakaobutter ebenfalls auf 30°C temperieren. Vor der Verwendung sollte die Kuvertüre eine Temperatur zwischen 31 und 33°C haben.
- Die Kakaobutter in je eine kleine Schüssel geben, dann die Pralinenformen mit einem Finger die Form ausstreichen. Bei diesem Arbeitsschritt Handschuhe tragen. Die Pralinenformen etwa 15 Min. in den Kühlschrank stellen, damit die Kakaobutter anziehen kann.
- Die temperierte Kuvertüre in einen Spritzbeutel geben und die Mulden der Pralinenform damit bis oben befüllen. Die Pralinenformen schwenken, so dass die Mulden vollständig mit Kuvertüre bedeckt sind. Danach die Form umkehren und die überschüssige Kuvertüre auf ein Backpapier auslaufen lassen. Dabei mit einer Kelle etwas an die Form klopfen. Mit einer Teigkarte (Metallhorn) über die Form fahren und so die überschüssige Kuvertüre entfernen. Anschließend die Form für 5 Min. in den Kühlschrank stellen, um die Kristallisation einzuleiten.
- Sobald die Kuvertüre in der Form fest geworden ist, die Pistazien-Kadayif-Masse mit einem Kaffeelöffel in die Mulden der Form füllen. Dabei ist es wichtig, dass die Füllung nicht über den Formenrand kommt. Danach nochmals mit einer Teigkarte (Metallhorn) über die Form fahren und so die überschüssige Füllung entfernen. Anschließend nochmals etwas temperierte Kuvertüre in einen Spritzbeutel geben und die Pralinenform damit bis oben befüllen. Danach die Form wieder ein paar Mal auf die Arbeitsfläche klopfen, damit sich die Kuvertüre gut verteilen kann.
- Sobald die Kuvertüre angezogen hat, mit einer Teigkarte (Metallhorn) über die Form fahren und so die überschüssige Kuvertüre entfernen. Danach die Pralinen ca. 20-60 Min. in den Kühlschrank stellen. Nach der Kühlzeit die Pralinenform auf ein Backpapier stürzen und schon fallen diese aus der Form.
- Die übrig gebliebene Kuvertüre kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder verflüssigt und für weitere Produkte wie Ganache, Kuchen, Biskuits, Cremen, Mousse usw. verwendet werden.
Variationen
- Cremigere Füllung: Das Verhältnis von Pistaziencreme zu gerösteten Teigfäden anpassen. Weniger Teigfäden, mehr Pistaziencreme für eine cremigere Textur.
- Andere Schokoladensorten: Anstelle von Vollmilch- und Zartbitterschokolade können auch weiße Schokolade oder andere Schokoladensorten verwendet werden.
- Nussige Variante: Gehackte Haselnüsse oder Mandeln zur Füllung hinzufügen.
Lagerung
Die fertigen Pralinen kühl lagern. So halten sie sich gut einige Wochen (wenn sie nicht vorher schon aufgegessen wurden).
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