Cola Sirup ohne Zucker selber machen: Ein erfrischendes und gesundes Getränk
In der heutigen Zeit, in der bewusste Ernährung und der Wunsch nach zuckerreduzierten Alternativen immer wichtiger werden, erfreuen sich selbstgemachte Sirups großer Beliebtheit. Ein besonders interessantes Rezept ist der Cola Sirup ohne Zucker, der nicht nur eine leckere Erfrischung bietet, sondern auch eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Cola-Getränken darstellt. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie diesen Sirup einfach zu Hause herstellen können.
Warum Cola Sirup ohne Zucker selber machen?
Es gibt viele gute Gründe, Cola Sirup ohne Zucker selbst herzustellen. Hier sind einige der wichtigsten:
- Zuckerreduktion: Herkömmliche Cola-Getränke enthalten oft große Mengen an Zucker, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Mit einem selbstgemachten Sirup ohne Zucker können Sie die Süße selbst bestimmen und auf Zuckeralternativen zurückgreifen.
- Natürliche Zutaten: Selbstgemachte Sirups ermöglichen es Ihnen, die Kontrolle über die verwendeten Zutaten zu behalten. Sie können frische, natürliche Zutaten verwenden und auf künstliche Aromen und Farbstoffe verzichten.
- Individueller Geschmack: Durch die Verwendung verschiedener Kräuter und Gewürze können Sie den Geschmack Ihres Cola Sirups individuell anpassen und so ein einzigartiges Getränk kreieren.
- Gesundheitliche Vorteile: Einige der verwendeten Kräuter, wie beispielsweise die Ebenraute (Colakraut), haben sogar gesundheitliche Vorteile und können beispielsweise krampflösend und entzündungshemmend wirken.
Die Hauptzutat: Colakraut
Ein zentraler Bestandteil für die Herstellung von Cola Sirup ist das Colakraut, auch bekannt als Ebenraute. Diese Pflanze verströmt einen intensiven Cola-Duft und verleiht dem Sirup seinen charakteristischen Geschmack.
Was ist Colakraut?
Colakraut ist eine mehrjährige, winterharte Pflanze, die im Handel in zwei Geschmacksrichtungen angeboten wird. Sie eignet sich nicht nur zum Kochen, sondern kann auch im Garten oder auf dem Balkon angepflanzt werden. Die Ebenraute blüht im Sommer und kann bis in den Herbst geerntet werden.
Gesundheitliche Aspekte von Colakraut
Ebenraute wurde schon im Mittelalter als Heilkraut verwendet. Die Pflanze hat eine krampflösende und antientzündliche Wirkung. Sie beruhigt und unterstützt die Nieren- und Blasenfunktion. Das Kraut eignet sich für Kräuterwickel, kann als Tee getrunken oder als Würzkraut gegessen werden. Bei Magenproblemen oder auch Menstruationsbeschwerden kann es hilfreich sein, das Heilkraut auszuprobieren.
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Verwendung in der Küche
Neben den medizinischen Aspekten kann man Ebenraute wunderbar in der Küche verwenden. Perfekt passt das Colakraut zu fettem Fleisch oder Salaten. Es hat einen leicht bitteren Geschmack und sollte daher sparsam eingesetzt werden. Am besten verwendet man nur die Pflanzenspitzen, da diese nicht zu bitter sind. Colakraut kann frisch oder getrocknet eingesetzt werden.
Die beste Einsatzmöglichkeit ist natürlich die Verwendung als Kräutersirup (Colakraut-Sirup) für die selbst hergestellte Cola. Natürliches Aroma statt künstliches. Ohne Koffein und bei Bedarf auch ohne Farbstoffe. Durch Zugabe von karamellisiertem Zucker nimmt der Colaukraut-Sirup Farbe an. Durch einige Spritzer Zuckercouleur bekommt das Getränk dann das typische Aussehen von Cola. Der Colageschmack ist aber auch ohne Farbe deutlich schmeckbar.
Rezept für Cola Sirup ohne Zucker
Hier ist ein einfaches Rezept, um Cola Sirup ohne Zucker selbst herzustellen:
Zutaten:
- 500 ml Wasser
- 1 Handvoll Colastrauch-Spitzen (junge, zarte Spitzen)
- 250 g Zucker oder alternative Süßungsmittel (Erythrit, Xylit)
- 4 Stiele frische Zitronenmelisse
- 2 Stiele frische Minze
- 1 Bio-Zitrone in Scheiben
Zubereitung:
- Colakraut ernten: Achten Sie darauf, nur die jungen, zarten Spitzen des Colastrauchs zu ernten, da ältere Blätter und Stiele bitter schmecken können.
- Zitronen vorbereiten: Waschen Sie die Zitrone heiß ab und schneiden Sie sie in Scheiben.
- Sirup kochen: Bringen Sie das Wasser mit dem Zucker (oder dem alternativen Süßungsmittel) zum Kochen und lassen Sie es offen ca. 10-20 Minuten köcheln, bis die gewünschte Dickflüssigkeit erreicht ist.
- Kräuter und Zitrone hinzufügen: Spülen Sie die Kräuter gut ab und tupfen Sie sie trocken. Geben Sie die Kräuter und die Zitronenscheiben zum Zuckersirup und lassen Sie alles mindestens einen Tag an einem kühlen Ort ziehen.
- Sirup filtern: Filtern Sie den Sirup durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter, um die festen Bestandteile zu entfernen.
- Abfüllen: Füllen Sie den Sirup in sterile Flaschen.
Tipps und Tricks:
- Süßungsmittel: Wenn Sie Erythrit oder Xylit verwenden, beachten Sie, dass der Sirup möglicherweise nicht so dickflüssig wird wie mit Zucker. Zudem können diese Süßungsmittel in kaltem Zustand wieder kristallisieren.
- Haltbarkeit: Sirup mit Xylit oder Erythrit ist nicht so lange haltbar wie zuckerhaltiger Sirup.
- Kristallisation: Sollte das Erythrit kristallisieren, können Sie die Flasche in ein warmes Wasserbad stellen, um es wieder zu verflüssigen.
- Geschmack: Experimentieren Sie mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen, um Ihren eigenen, einzigartigen Cola-Geschmack zu kreieren.
Cola Sirup selber machen ohne Colakraut
Wenn Sie kein Colakraut zur Hand haben, können Sie auch auf andere Zutaten zurückgreifen, um einen Cola-ähnlichen Geschmack zu erzielen. Hier ist ein Rezept, das ohne Colakraut auskommt:
Zutaten:
- 100 g Zucker zum Karamellisieren
- 500 g Wasser
- 300 g Zucker
- 1 TL Gummi arabicum
- 3 TL schwarze Lebensmittelfarbe (optional)
- 7X Aromaöl (siehe unten)
7X Aromaöl:
- 10 g Orangenschale
- 10 g Zitronenschale
- 4 g Zimt
- 1 g Muskatnuss
- 1 g Koriandersamen
- 4 g getrocknete Bitterorange
- 70 g Kokosnussöl
Zubereitung:
- 7X Aromaöl herstellen: Zerstoßen Sie die 7X Aromastoffe in einem Mörser so fein wie möglich. Geben Sie die zerstoßenen Aromen mit dem Kokosöl in einen Topf und erwärmen Sie alles 10 bis 15 Minuten bei schwacher Hitze (30 - 35 °C). Filtern Sie das aromatisierte Öl durch ein feines Sieb.
- Sirup zubereiten: Karamellisieren Sie 100 g Zucker bei schwacher Hitze. Sobald sich der erste Zucker verflüssigt, rühren Sie, bis der ganze Zucker flüssig und mittelbraun geworden ist. Geben Sie das Wasser dazu und kochen und rühren Sie, bis sich der Karamell aufgelöst hat. Nehmen Sie den Topf vom Herd. Geben Sie 300 g Zucker dazu und verrühren Sie, bis er sich aufgelöst hat. Rühren Sie das Gummi arabicum mit einem Schneebesen ein, bis es sich aufgelöst hat.
- Aromaöl hinzufügen: Geben Sie den Sirup zum 7X-Aromaöl und verrühren Sie alles gut.
- Farbe hinzufügen (optional): Färben Sie den Sirup mit etwas schwarzer Lebensmittelfarbe, um die typische Cola-Farbe zu erzielen.
- Abkühlen lassen: Lassen Sie den Cola Sirup vollständig abkühlen und bewahren Sie ihn im Kühlschrank auf.
Verwendung:
Rühren Sie 30 g Cola-Sirup in 250 ml Wasserkefir ein. Alternativ können Sie auch kohlensäurehaltiges Mineralwasser verwenden. Für eine probiotische Cola lassen Sie die Mischung für 2 Tage bei Raumtemperatur fermentieren.
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Zuckeralternativen und ihre Vor- und Nachteile
Wenn Sie auf Zucker verzichten möchten, gibt es verschiedene Zuckeralternativen, die Sie für die Herstellung von Cola Sirup verwenden können. Hier sind einige der gängigsten:
Erythrit
Erythrit ist ein Zuckeralkohol, der als kalorienarm gilt und keinen Einfluss auf den Insulinspiegel hat. Es besitzt eine karieshemmende Wirkung und verhält sich ähnlich wie gewöhnlicher Zucker. Allerdings kann Erythrit in kaltem Zustand wieder kristallisieren und eine Studie aus dem Jahr 2023 hat gezeigt, dass es möglicherweise das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen könnte.
Xylit
Xylit ist ebenfalls ein Zuckeralkohol mit ähnlichen Eigenschaften wie Erythrit. Es ist kalorienarm, hat keinen Einfluss auf den Insulinspiegel und wirkt karieshemmend. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2024 belegt jedoch ähnliche Ergebnisse wie bei Erythrit, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrifft.
Andere Süßungsmittel
Es gibt auch andere Süßungsmittel wie Stevia, Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig oder Kokosblütenzucker. Diese haben jedoch jeweils eigene Vor- und Nachteile in Bezug auf Geschmack, Konsistenz und gesundheitliche Auswirkungen.
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