Cafe Zucker und Salz: Eine Geschichte von Genuss und Tradition

Das Café Zucker und Salz ist mehr als nur ein Ort, um eine Tasse Kaffee zu trinken oder ein Stück Kuchen zu essen. Es ist ein Ort der Begegnung, der Tradition und des Genusses, der auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Facetten dieses besonderen Cafés und seiner Standorte, von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Genuss mit Aussicht: Eisenach

In Eisenach, direkt am Marktplatz mit Blick auf den Georgsbrunnen, befindet sich ein Café-Restaurant, das regionale Küche mit biologischen Produkten verbindet. Hier wird eine Definition von regionaler Küche in Verbindung mit biologischen Produkten, Spezialitäten aus der Zucker & Zimt Konditorei und Tortenwerkstatt sowie den besten biologischen Kaffee in Eisenach geboten.

Das Angebot umfasst:

  • Frühstück & Kaffee
  • Selbstgemachte Crepes
  • Vegane Spezialitäten
  • Regionale Speisen
  • Softeis
  • Bio Tartes & Kuchen

Das Familienunternehmen steht seit drei Generationen für beste Qualität aus Thüringen. Die Leidenschaft für Erzeugnisse der biologischen Landwirtschaft macht den Unterschied, und es wird eng mit regionalen Lieferanten zusammengearbeitet.

Literarischer Herbst in Freinsheim

Das Café Zucker und Salz in Freinsheim wurde im Rahmen der Reihe „Literarischer Herbst“ zum Schauplatz besonderer Gesprächsabende. Hasan Özdemir, PEN-Mitglied und Initiator der Literarischen Lese Freinsheim, lud zu diesen Veranstaltungen ein, bei denen Autoren aus dem Writers-in-Exile-Programm des PEN Deutschland im Mittelpunkt standen.

Lesen Sie auch: Liebe, Hoffnung und Neuanfang im Bienenglück

Am 5. Oktober 2025 sprach Hasan Özdemir mit Pezhman Golchin, einem iranischen Autor, der sich in seinen Werken kritisch mit der iranischen Gesellschaft auseinandersetzt. Golchin ist Mitbegründer der iranischen Literaturvereinigung Kandooye Chare Iran und veröffentlichte mehrere Gedichtbände und Literaturzeitschriften. Trotz Repressalien und Verhören durch die Iranische Revolutionsgarde (IRGC) setzte er seine schriftstellerische Arbeit fort. Nachdem im Oktober 2018 ein enger Freund und Mitglied von Kandooye Char ermordet wurde, verschärfte sich die Sicherheitslage für Golchin.

Am 10. Oktober 2025 folgte ein Gespräch mit Sabal Phyu Nu, einer Autorin aus Myanmar, die über die politischen Umbrüche in ihrer Heimat, den Kampf für Meinungsfreiheit und die Herausforderungen des Exils schreibt. 2013 wurde sie für ihren Debütroman mit dem Nationalen Literaturpreis des Landes ausgezeichnet und veröffentlichte seitdem sechs weitere Romane. Sie setzte sich für Binnenflüchtlinge im Land ein und verließ 2022 Myanmar, um mit ihrer Tochter in Thailand zu leben.

Freinsheim: Ein Ort der Genüsse

Das Café Zucker und Salz in Freinsheim befindet sich inmitten der historischen Altstadt, neben dem historischen Rathaus in einem stilvoll sanierten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude, im Barockstil erbaut, liegt direkt neben dem östlichen Stadttor aus dem 15. Jahrhundert.

Jedes Gericht und jedes Getränk wird frisch, mit viel Liebe und einer Prise Kreativität zubereitet. Es gibt regelmäßig neue Frühstückskreationen, Snacks und saisonale Leckerbissen. Die Karte verändert sich ständig, um Abwechslung zu bieten.

Die Tradition des Salzes im Kaffee

Eine Besonderheit, die im Zusammenhang mit dem Café Zucker und Salz Erwähnung findet, ist die Tradition, Salz anstelle von Zucker in den Kaffee zu geben. Was zunächst wie ein Scherz klingt, hat eine lange Geschichte, die bis zu den Seeleuten der Nord- und Ostsee zurückreicht. Auf langen Fahrten, wenn das Trinkwasser knapp wurde, musste der Kaffee mit Meersalz gebrüht werden. Was als Notlösung begann, wurde für viele zur Gewohnheit.

Lesen Sie auch: Entdecken Sie die Käsekuchen-Cafés von Quedlinburg

Das Geheimnis liegt in der chemischen Reaktion zwischen Salz und den bitteren Verbindungen im Kaffee. Kaffeebohnen enthalten Chlorogensäuren, die für die bittere Geschmackskomponente verantwortlich sind. Salz kann diese Bitterstoffe mildern und den Geschmack des Kaffees vollmundiger machen. Besonders gut funktioniert dieser Effekt bei Kaffeesorten, die von Natur aus kräftig, schokoladig oder nussig schmecken. Dunkle Röstungen und Zubereitungen wie Cold Brew oder French Press profitieren ebenfalls von einer Prise Salz.

In der Türkei gibt es den Aberglauben, dass ein Mann, der von seiner Braut salzigen Kaffee serviert bekommt und ihn ohne zu zögern trinkt, für alles bereit ist.

Mein Lieblingsplatz in Northeim

In Northeim gibt es ein weiteres Café mit einer interessanten Geschichte. Holm Fröchtenicht kehrte mit "Mein Lieblingsplatz" in seine Heimat zurück, um regionale Produkte anzubieten und mit anderen Unternehmern aus Northeim und den Ortschaften zusammenzuarbeiten. Wenn Produkte von weiter her kommen, müssen sie nachhaltig und fair gehandelt sein.

Fröchtenicht möchte einen Ort schaffen, an dem etwas passiert, und setzt auf Individualität und Vernetzung. Er vergleicht sich mit großen Filialen und Mono-Stores, die wenig Interesse daran zeigen, gemeinsam einen Standort zu fördern. Er arbeitet bereits mit Unternehmen wie der Vinothek zusammen und sucht den Schulterschluss, zum Beispiel mit dem Eiscafé gegenüber.

Scholhölter verlässt die Emsstraße in Rheine

Das Café Scholhölter schloss überraschend seine Filiale "Zucker & Salz" in der Emsstraße in Rheine. Geschäftsführerin Annette Scholhölter bestätigte, dass der Mietvertrag am Jahresende ausläuft und die Rückkehr in die umgebaute Rathaus-Mall geplant ist. Künftig will sich Scholhölter auf die verbleibenden drei Standorte konzentrieren: neben der Mall noch das "Zucker & Salz Express" am Westeingang des Bahnhofs und das Drive-in an der Lindenstraße.

Lesen Sie auch: Gemütlichkeit pur: Cafe Zimt und Zucker im Portrait

Der Standort in der Emsstraße hat eine lange Geschichte als Café und ist das "Stammhaus meiner Eltern", sagten Annette Scholhölter. 1967 übernahmen Anita und Franz Scholhölter das Geschäft.

Friedrich der Große und der Kaffee

Ein interessanter Exkurs in die Geschichte des Kaffees führt zu Friedrich dem Großen von Preußen. Er würzte seinen Kaffee mit Pfeffer, goss ihn wahlweise mit Champagner auf oder verfeinerte ihn mit Senf. Die Kombination von Kaffee und Pfeffer schmeckt sehr gut, da sich der Geschmack von Arabica wunderbar mit der Schärfe des Pfeffers verbindet.

Friedrich II. belegte den Kaffee mit einer Luxussteuer von 150 %, was zu ব্যাপক Schmuggel führte. Er erließ das Kaffeeröstgesetz, um den Schmuggel einzudämmen, und schickte "Kaffeeschnüffler" durch Berlins Straßen, um heimliche Kaffeeröster ausfindig zu machen. Erst nach seinem Tod wurde das Kaffeerösten auf dem heimischen Herd wieder erlaubt.

tags: #Cafe #Zucker #und #Salz #Geschichte

Populäre Artikel: