Café Pudding Frühstück: Eine kulinarische Reise von Wangerooge bis zum veganen Kaffeepudding

Das Café Pudding auf Wangerooge ist mehr als nur ein Café; es ist ein Wahrzeichen der Insel, ein Ort mit Geschichte und Tradition, der den Inseltourismus seit Generationen prägt. Doch die Welt des "Puddings" geht weit über die Inselgrenzen hinaus. Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine kulinarische Reise, die von den historischen Wurzeln des Café Pudding auf Wangerooge bis hin zu modernen, veganen Interpretationen des Puddings als Frühstücksidee reicht - insbesondere dem Kaffeepudding.

Das Café Pudding auf Wangerooge: Eine Institution mit Geschichte

Ein Besuch im Café Pudding gehört zu einem Aufenthalt auf Wangerooge einfach dazu. Die Geschichte des Familienbetriebs reicht über vier Generationen zurück. Der Ursprung des Namens "Pudding" ist eng mit der Topographie der Insel verbunden. In der Region sagt man: „Ich geh‘ mal um den Pudding“, wenn man kurz spazieren gehen möchte. Auf Wangerooge bot sich die Düne an der Zedeliusstraße an, um sie zu umrunden - eben "um den Pudding zu gehen".

Von der Dünenbake zum Café

Am 1. Oktober 1855 wurde der Wangerooger Leuchtturm in Betrieb genommen. Nur vier Jahre später, im Jahr 1859, wurde 500 Meter entfernt eine Dünenbake als weiteres Seezeichen errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs diente Wangerooge als „Vorposten“ für den Kriegshafen Wilhelmshaven und wurde mehrfach schwer bombardiert. Im Jahr 1944 wurde anstelle der alten Dünenbake ein Bunker gebaut, auf dem ein Funkmessgerät installiert wurde.

Nach Kriegsende nutzte die Bevölkerung die Bunker zunächst als Lagerflächen. Im Jahr 1948 erwarb die Familie Folkerts eine Eisbereitungsmaschine und verkaufte Eis und Kuchen an die Inselbesucher. Im Winter 1948/49 wurde das Gebäude um den Bunker herum errichtet, und am 4. Juni 1949 feierte das „Café Pudding“ seine Eröffnung. Dank seiner perfekten Lage und des aufstrebenden Inseltourismus erlangte das Café schnell überregionale Bekanntheit.

Generationenwechsel und Erweiterungen

Im Jahr 1957 verstarb der Firmengründer Heinrich Folkerts. Im Jahr 1968 verpachteten Rolf und Gerda Folkerts die Inselbäckerei und widmeten sich ganz dem Café. Im Winter 1971/72 wurde das Café umfassend umgebaut und erweitert. Seit 1987 betreibt die Familie zusätzlich eine benachbarte Geschäftsfläche als Bäckerei/Konditorei, wodurch das Angebot an Kuchen und Torten erweitert werden konnte. Im Jahr 2006 übernahm der Urenkel des Gründers, Thorn Folkerts, das Café Pudding.

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Café Pudding heute

Das Café Pudding ist ein echtes Wahrzeichen der Insel Wangerooge. Es verfügt sogar über einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Das Café bietet seinen Gästen Fenster-Logenplätze mit Blick auf den Schiffsverkehr. Nachmittags werden Kuchen- und Tortenspezialitäten in Konditorqualität sowie kleine Mahlzeiten angeboten. Neben klassischen Teesorten wie Assam und Ceylon gibt es auch Earl Grey, Gunpowder, Kräutertees und Rooibos-Tee. Getränke wie Bitter Lemon, Tonic Water und Ginger Ale runden das Angebot ab.

Das Café Pudding bietet auch hochwertige Konditortorten für jeden Anlass. Das Café Pudding ist leicht zu finden: Von Bahnhof aus die Zedeliusstraße in Richtung Strand gehen.

Kaffeepudding: Ein veganer Genuss für Frühstück und Dessert

Abseits der Küste Wangerooges hat sich der Begriff "Pudding" weiterentwickelt. Eine besonders interessante Variante ist der Kaffeepudding, der sich sowohl als Dessert mit Koffeinkick als auch als süßes Frühstück mit Wachmacheffekt eignet. Dieses Rezept ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern lässt sich auch wunderbar vegan gestalten.

Veganes Kaffeepudding-Rezept

Der vegane Kaffeepudding benötigt nur vier Zutaten und ist in kurzer Zeit zubereitet.

Zutaten:

  • 500 ml Pflanzenmilch
  • 50 g Speisestärke
  • 80 g Zucker
  • 120 ml Espresso

Zubereitung:

  1. 50 ml Pflanzenmilch und die Speisestärke in einer kleinen Schüssel verrühren, sodass keine Klümpchen entstehen.
  2. Die restliche Pflanzenmilch, den Zucker und den Espresso in einen Topf geben und gründlich verrühren.
  3. Die Zutaten bei mittlerer Temperatur auf dem Herd erhitzen. Sobald die Mischung heiß ist, die Speisestärke-Mischung mit einem Schneebesen einrühren, bis alles andickt. Dies kann bis zu fünf Minuten dauern.
  4. Den Herd ausschalten und den Kaffeepudding für eine weitere Minute unter ständigem Rühren andicken lassen.
  5. Den Kaffeepudding auf Schalen oder Gläser verteilen. Je nach gewünschter Konsistenz kann er warm serviert oder auskühlen gelassen werden, sodass er fester wird.

Variationen und Toppings

Der Kaffeepudding lässt sich vielfältig variieren. Für eine intensivere Kaffeenote kann man lösliches Kaffeepulver hinzufügen. Als Toppings eignen sich beispielsweise Kakaopulver, Schokostreusel, gehackte Nüsse oder frische Früchte.

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Wangerooge: Mehr als nur Pudding

Wangerooge bietet neben dem Café Pudding noch viele weitere kulinarische Erlebnisse.

Fischrestaurants auf Wangerooge

Wer an die Küste kommt, möchte gerne frischen Fisch essen. Wangerooge bietet eine tolle Auswahl an Restaurants in jeder Preisklasse. Direkt an der Hauptstraße, die vom Bahnhof zum Strand führt, liegt die Fischbar. Hier kann man mittags ein Fischbrötchen mit Matjes genießen. Im Fischrestaurant Kruse liegt das Hauptaugenmerk der Gerichte auf dem Fisch, aber es gibt auch einige Fleischgerichte. Das familiengeführte Restaurant liegt zentral in der Stadt und bietet Mittagstisch und Abendessen an.

Das Restaurant Strandlust liegt direkt an der Strandpromenade und bietet eine vielfältige Speisekarte, die von Fleisch über Fisch bis zu vegetarischem und veganem Essen reicht.

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