Baskischer Käsekuchen: Ein Dessert-Trend aus San Sebastián erobert die Welt
San Sebastián, oder Donostia auf Baskisch, ist ein Sehnsuchtsort für Feinschmecker und gilt als eine der wichtigsten Foodie-Destinationen der Welt. Bekannt für seine Pintxo-Bars, die Tapasläden, und seine hohe Dichte an Sternerestaurants, beherbergt die Stadt auch das Basque Culinary Center, eine innovative und avantgardistische Kochschule. Ein Produkt dieser kulinarischen Exzellenz ist der baskische Käsekuchen, auch bekannt als "Burnt Basque Cheesecake" oder "San Sebastián Cheesecake", ein Dessert, das sich in den letzten Jahren internationaler Beliebtheit erfreut.
Die Faszination des Baskischen Käsekuchens
Was macht diesen Käsekuchen so besonders? Anders als traditionelle Varianten kommt er ohne Boden aus und zeichnet sich durch seine dunkle, fast verbrannte Oberfläche aus, die einen karamelligen Geschmack entwickelt. Im Inneren ist er jedoch cremig und fast puddingartig. Diese Kombination aus Röstaromen und cremiger Textur macht den baskischen Käsekuchen zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis.
Einfache Zutaten, außergewöhnlicher Geschmack
Ein weiterer Pluspunkt des baskischen Käsekuchens ist seine einfache Zubereitung. Er benötigt nur wenige Zutaten:
- Frischkäse (Doppelrahmstufe)
- Zucker
- Eier
- Sahne
- Mehl
Diese Zutaten werden in wenigen Minuten zu einer Creme verrührt und im Ofen gebacken. Die Einfachheit des Rezepts macht den baskischen Käsekuchen auch für Backanfänger zugänglich.
Die "verbrennte" Oberfläche als Markenzeichen
Die dunkle, fast verbrannte Oberfläche des baskischen Käsekuchens mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, ist aber ein wesentliches Merkmal dieses Desserts. Sie entsteht durch das Backen bei hoher Temperatur und verleiht dem Kuchen seinen charakteristischen karamelligen Geschmack mit leicht bitteren Noten. Es erfordert vielleicht etwas Überwindung, die Oberfläche absichtlich verbrennen zu lassen, aber das Ergebnis ist eine Geschmacksexplosion.
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Der Einfluss von San Sebastián
Der baskische Käsekuchen hat seinen Ursprung in San Sebastián, genauer gesagt im Restaurant "La Viña", das seit 65 Jahren von der Familie Rivera geführt wird. Santiago Rivera, der Chefkoch von "La Viña", gilt als der Erfinder dieses besonderen Käsekuchens. Seine Intention war es, einen Kuchen zu kreieren, bei dem der Käsegeschmack optimal zur Geltung kommt. Durch das Weglassen des Bodens, die dezente Süße und die cremige Konsistenz erreichte er dieses Ziel.
Rezept für Baskischen Käsekuchen
Es gibt viele Variationen des Rezepts für baskischen Käsekuchen, aber hier ist eine einfache Version, die sich leicht zu Hause zubereiten lässt:
Zutaten:
- 750 g Frischkäse (Doppelrahmstufe), Zimmertemperatur
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Zimt
- Abrieb einer ½ Bio-Zitrone
- 6 Eier (L), Zimmertemperatur
- 1/2 TL Salz
- 50 g Mehl (Type 405)
- 250 ml Sahne (am besten mit hohem Fettanteil), Zimmertemperatur
Zubereitung:
- Heizen Sie den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Legen Sie die Springform (24 cm) komplett mit Backpapier aus, sodass das Papier über den Rand hinausragt. Befeuchten Sie die Springform innen zuerst mit etwas Wasser, dann hält das Backpapier besser.
- Geben Sie den Frischkäse mit dem Zucker, Vanillezucker, Zimt und Zitronenabrieb in eine Schüssel und rühren Sie alles in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät glatt.
- Jetzt geben Sie die Eier und das Salz dazu und rühren diese unter.
- Sieben Sie das Mehl hinein und heben Sie es vorsichtig unter.
- Zum Schluss kommt noch die Sahne hinzu und wird ebenfalls untergerührt.
- Nun füllen Sie einfach den Teig in die vorbereitete Springform und streichen ihn glatt.
- Backen Sie den Baskischen Käsekuchen zunächst für 30 Minuten im Ofen. Die Oberseite sollte dunkel, aber nicht zu schwarz werden.
- Dann stellen Sie die Hitze auf 200 °C herunter und backen den Kuchen für 15 Minuten weiter. Das Ziel: Die Ränder des Kuchens sollten fest sein, aber die Mitte noch etwas wackeln, wenn man an der Form rüttelt.
- Holen Sie den Baskischen Käsekuchen aus dem Ofen und lassen Sie ihn zunächst etwas in der Form abkühlen. Dabei wird er wieder in sich zusammenfallen, das ist gewollt.
- Dann lösen Sie den Käsekuchen aus der Form und stellen ihn mitsamt Backpapier zum vollständigen Abkühlen auf ein Kuchengitter.
- Zum Servieren lösen Sie den Kuchen vom Backpapier und schneiden ihn in Stücke.
Tipps und Variationen
- Frischkäse: Verwenden Sie unbedingt Frischkäse mit Doppelrahmstufe für ein optimales Ergebnis.
- Backpapier: Das Backpapier sollte die Springform vollständig auskleiden und über den Rand hinausragen, da der Kuchen beim Backen stark aufgeht.
- Backzeit: Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche dunkelbraun ist, aber nicht verbrennt. Das Innere des Kuchens sollte noch leicht wackeln.
- Abkühlen: Lassen Sie den Kuchen unbedingt vollständig abkühlen, bevor Sie ihn anschneiden. Dadurch festigt er sich und entwickelt seinen vollen Geschmack.
- Variationen: Sie können den baskischen Käsekuchen mit verschiedenen Aromen verfeinern, z.B. mit Vanille, Zitrone, Zimt oder Mandeln. Auch die Zugabe von Beeren oder Karamellsauce ist möglich.
Baskischer Käsekuchen: Mehr als nur ein Dessert
Der baskische Käsekuchen ist mehr als nur ein Dessert. Er ist ein Symbol für die kulinarische Kreativität und Innovation, die San Sebastián auszeichnet. Seine einfache Zubereitung und sein außergewöhnlicher Geschmack haben ihn zu einem internationalen Trend gemacht, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Ob als einfacher Genuss für zwischendurch oder als Highlight eines festlichen Menüs, der baskische Käsekuchen ist immer eine gute Wahl.
Weitere Baskische Desserts
Obwohl der baskische Käsekuchen der bekannteste Vertreter der baskischen Dessertküche ist, gibt es noch weitere Köstlichkeiten zu entdecken. Ein Beispiel ist Goxua, ein traditionelles baskisches Dessert, dessen Name auf Baskisch "süß" oder "lecker" bedeutet.
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