Backfeste weiße Schokolade: Eigenschaften und Verwendung
Backschokolade ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler köstlicher Backrezepte und verleiht Kuchen und Torten den letzten Schliff. Sie unterscheidet sich in ihrer Zusammensetzung von herkömmlicher Schokolade und ist speziell für das Kochen und Backen konzipiert. Im Folgenden werden die Eigenschaften von backfester weißer Schokolade und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten beleuchtet.
Was ist Backschokolade?
Backschokolade ist eine spezielle Schokoladensorte, die für das Kochen und Backen entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlicher Schokolade zeichnet sie sich durch eine festere Konsistenz und einen höheren Anteil an Kakaomasse aus. Dieser Anteil muss mindestens 35 % betragen, wobei 18 % aus Kakaobutter und 14 % aus fettfreier Kakaotrockenmasse bestehen müssen.
Die Wahl hochwertiger Backschokolade kann den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Dessert ausmachen. Hochwertige Backschokolade hat einen höheren Kakaoanteil, was zu einem intensiveren Geschmack führt. Außerdem schmilzt qualitativ hochwertige Schokolade gleichmäßiger und lässt sich besser verarbeiten. Sie sorgt für eine cremige Füllung und eine glänzende Oberfläche.
Sorten von Backschokolade
Backschokolade ist nicht gleich Backschokolade. Es gibt verschiedene Sorten, die jeweils ihre eigenen Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten haben:
- Milchschokolade: Enthält Milchpulver und Zucker, was ihr einen süßen und cremigen Geschmack verleiht.
- Bitterschokolade: Hat einen höheren Kakaoanteil und weniger Zucker, was sie zur gesünderen Option macht. Sie ist bekannt für ihren intensiven Kakaogeschmack.
- Weiße Schokolade: Besteht aus Kakaobutter, Zucker und Milchpulver, enthält jedoch keine Kakaomasse, was sie von den anderen Sorten unterscheidet.
- Ruby-Schokolade: Eine besondere Variante, die durch ihre natürliche rosa Farbe und ihren fruchtigen Geschmack besticht.
Weiße Schokolade im Detail
Weiße Schokolade unterscheidet sich von Milch- und Zartbitterschokolade durch das Fehlen von Kakaomasse. Sie besteht hauptsächlich aus Kakaobutter, Zucker und Milchprodukten. Ihre Süße und der cremige Geschmack machen sie zu einer beliebten Zutat für Desserts und Süßwaren.
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Zusammensetzung von weißer Schokolade
Die Hauptbestandteile von weißer Schokolade sind:
- Kakaobutter: Mindestens 20 % des Gewichts. Sie verleiht der Schokolade ihre typische Textur und ihren Schmelz.
- Zucker: Sorgt für die Süße und beeinflusst die Konsistenz.
- Milchprodukte: Milchpulver oder Kondensmilch tragen zur Cremigkeit und zum Geschmack bei.
- Vanille: Oft als Aromastoff hinzugefügt, um den Geschmack abzurunden.
- Emulgatoren: Sojalecithin wird häufig verwendet, um die Zutaten zu verbinden und eine glatte Textur zu gewährleisten.
Backfeste weiße Schokolade: Besondere Eigenschaften
Backfeste weiße Schokolade ist speziell formuliert, um hohen Temperaturen standzuhalten, ohne zu verbrennen oder ihre Textur zu verlieren. Dies ist besonders wichtig beim Backen von Kuchen, Keksen und anderen Süßspeisen, bei denen die Schokolade im Ofen hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
Vorteile von backfester weißer Schokolade
- Hitzebeständigkeit: Schmilzt nicht so leicht wie herkömmliche weiße Schokolade.
- Formstabilität: Behält ihre Form und Textur auch bei hohen Temperaturen.
- Vielseitigkeit: Kann in einer Vielzahl von Backrezepten verwendet werden.
- Geschmack: Verleiht Backwaren einen süßen und cremigen Geschmack.
Verwendung von backfester weißer Schokolade
Backfeste weiße Schokolade kann in verschiedenen Formen verwendet werden:
- Chunks oder Stücke: Ideal für Kekse, Muffins und andere Backwaren, bei denen man Schokoladenstücke im fertigen Produkt haben möchte.
- Callets (Schokoladentropfen): Eignen sich gut zum Schmelzen und Überziehen von Kuchen oder zum Einrühren in Teige.
- Kuvertüre: Kann für Glasuren, Überzüge und zum Herstellen von Pralinen verwendet werden.
Verarbeitung von Backschokolade
Die Verarbeitung von Backschokolade erfordert einige Kniffe, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Schmelzen im Wasserbad
Das Schmelzen von Schokolade im Wasserbad ist eine bewährte Methode, um eine gleichmäßige und sanfte Erwärmung zu gewährleisten. Die entscheidenden Schritte hierbei sind:
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- Die Schokolade in kleine Stücke zerkleinern, um ein gleichmäßiges Schmelzen zu ermöglichen.
- Diese Stücke dann in eine hitzebeständige Schale geben, die über einem Topf mit zart köchelnden Wasser platziert wird.
- Wichtig ist, dass die Schale das Wasser nicht berührt, da nur der aufsteigende Dampf die Schokolade schmelzen soll.
- Beim Schmelzen im Wasserbad ist es entscheidend, die Schokolade regelmäßig umzurühren und darauf zu achten, dass kein Wasser in die Schokolade gelangt, da dies die Konsistenz ruinieren könnte.
Integration in den Teig
Für beste Backergebnisse ist es wichtig, die Schokolade gleichmäßig in den Teig zu integrieren. Dies stellt sicher, dass sie beim Backen gleichmäßig schmilzt und den gewünschten Schokoladengeschmack sowie die richtige Textur liefert. Eine gute Methode ist es auch, die Schokolade zunächst zu schmelzen und dann in den Teig einzuarbeiten. Für Cookies mit intensivem Schokoladengeschmack kann eine Mischung aus Backschokolade und Kakaopulver verwendet werden. Durch die Kombination von geschmolzener und gehackter Schokolade in den Cookies entsteht eine interessante Textur und ein noch intensiverer Schokoladengeschmack.
Beliebte Marken und Produkte
Es gibt viele Marken, die hochwertige backfeste weiße Schokolade anbieten. Einige der bekanntesten sind:
- Callebaut: Bietet eine große Auswahl an weißen Schokoladen, von süß über cremig bis hin zu einem raffinierten Hauch von Karamell. Callebaut Callets Kuvertüre aus weißer Schokolade sind in verschiedenen Packungsgrößen erhältlich und zeichnen sich durch einen Kakaoanteil von 28 % und einen Milchgehalt von 22 % aus. Die Marke Callebaut ist zu 100 % nachhaltig und arbeitet eng mit der Cocoa Horizons Foundation zusammen.
- Valrhona: Eine edle französische Schokolade mit Geschichte, Geschmack und Qualität. Valrhona Schokolade steht für außergewöhnlichen Geschmack, sorgfältige Herstellung und nachhaltige Werte. Die Kakaobohnen stammen aus direkter Zusammenarbeit mit Bauern in verschiedenen Ländern.
- FunCakes: Bietet Deco Melts in verschiedenen Farben, die zum Tauchen, Drippen und Dekorieren verwendet werden können.
- VENZ: Bekannt für extra große Schokoladenstreusel aus weißer Schokolade.
Anwendungstipps und Rezeptideen
Hier sind einige Tipps und Ideen, wie man backfeste weiße Schokolade optimal in der Küche einsetzen kann:
- Kekse: Weiße Schokoladenstücke in klassischen Schokoladenkeksen sorgen für eine süße und cremige Note.
- Muffins: Geschmolzene weiße Schokolade im Teig oder als Topping verleiht Muffins eine besondere Note.
- Kuchen: Weiße Schokoladenkuvertüre eignet sich hervorragend als Glasur für Kuchen.
- Pralinen: Weiße Schokolade kann als Basis für selbstgemachte Pralinen verwendet werden.
- Heiße Schokolade: Callebaut bietet Hot Chocolate Callets Dark an, die auch als Beilage und Verzierung dienen können.
Nachhaltigkeit und Qualität
Beim Kauf von Backschokolade sollte man auf Nachhaltigkeit und Qualität achten. Marken wie Callebaut und Valrhona legen großen Wert auf fairen Handel und umweltfreundliche Produktion. Die Cocoa Horizons Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für den nachhaltigen Anbau von Kakao einsetzt.
Weiße Schokolade und ihre Alternativen
Für gesundheitsbewusste Konsumenten gibt es Alternativen zu herkömmlicher weißer Schokolade, die weniger Zucker oder alternative Süßungsmittel enthalten.
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Zuckerfreie Optionen
Es gibt Schokodrops und Kuvertüren, die mit Xylit, Erythrit oder Stevia gesüßt sind. Diese Produkte bieten eine ähnliche Süße wie herkömmliche Schokolade, enthalten aber weniger Kalorien und beeinflussen den Blutzuckerspiegel weniger stark. Bekannte Marken sind Xucker, Purelite und Simply Keto.
Vegane Alternativen
Vegane weiße Schokolade wird ohne Milchprodukte hergestellt. Stattdessen werden pflanzliche Alternativen wie Mandelmilch oder Reismilch verwendet. Diese Produkte sind ideal für Menschen mit Laktoseintoleranz oder für Veganer.
Low-Carb-Optionen
Low-Carb-Schokoladen enthalten weniger Kohlenhydrate und sind oft mit Ballaststoffen angereichert. Sie eignen sich gut für Menschen, die eine kohlenhydratarme Ernährung verfolgen.
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