Backen ohne Zucker: Rezepte für Diabetiker und Gesundheitsbewusste

Bye, bye Haushaltszucker! Wer auf Zucker verzichten möchte oder muss, findet hier eine Vielzahl an Rezepten und Tipps, um Kuchen und Gebäck ohne Reue zu genießen. Stattdessen greifen wir zu natürlicher Süße aus Apfel, Banane, Honig und Co. Denn Kuchen schmeckt auch ohne Zucker!

Warum sollte ich Kuchen ohne Zucker backen?

Die einfachste Art, Kuchen und Gebäck zu süßen, ist der Griff zum handelsüblichen Haushaltszucker. Er ist günstig und eigentlich immer im Vorratsschrank. Doch wir alle wissen: Zu viel Zucker ist ungesund. Für Menschen mit Diabetes mellitus ist es ganz besonders wichtig auf ihre Ernährung zu achten. Der Wunsch nach Kuchen oder Gebäck ist dennoch absolut verständlich.

Zum Glück gibt es immer mehr gesunde Alternativen. Im Supermarkt, dem Reformhaus oder in der Drogerie findest du viele Süßungsmittel auf Pflanzen-, Blüten- oder Fruchtbasis, die Raffinadezucker ersetzen können.

Eine ebenfalls attraktive Alternative sind Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit oder Erythrit, denn sie haben im Gegensatz zu den meisten Süßungsmitteln wenig bis gar keine Kalorien. Was du bei der Verwendung allerdings beachten solltest, erklären wir dir weiter unten.

Wie kann ich Kuchen ohne Zucker backen?

Zunächst einmal bedeutet "ohne Zucker" nicht "ohne Süße". Vielmehr geht es darum, industriell verarbeiteten Zucker durch naturbelassene Süßungsmittel zu ersetzen und diese bewusster zu verwenden. Der erste Schritt zum zuckerfreien Backen ist daher: die Zuckermenge reduzieren! Das entlastet nicht nur deinen Stoffwechsel, sondern hilft auch, deinen Geschmackssinn nach und nach an weniger Süße zu gewöhnen.

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Wir verwenden in unseren Rezepten Agavendicksaft, Ahornsirup, Kokosblütenzucker oder Honig. Oftmals wandern noch reife Bananen, Datteln oder kleingehackte Trockenfrüchte mit in den Teig. Die sorgen für eine leichte und gleichzeitig fruchtige Süße im Kuchen. Kokosblütenzucker süßt weniger stark als Haushaltszucker und bringt eine leichte Karamellnote mit sich, die wir unglaublich lecker finden. Vor allem in Kombination mit Nüssen, Frucht und fluffigen Cremes.

Wer einen Obstkuchen ohne Zucker und Fett backen will, steht vor einem doppelten Problem: Wie kann er zuckerfrei und dennoch süß werden - und wie bekommt man ihn fettarm und dennoch nicht staubtrocken? Andererseits sind manche Teige wie Biskuitteig oder Hefeteig sind von Natur aus fettarm. Und sie schmecken trotzdem sehr gut. Also sollte ein leckerer fettarmer Obstkuchen ohne Zucker und Butter ja wohl machbar sein.

Kuchen ohne Zucker - die besten natürlichen Süßungsmittel

Diese Süßungsmittel sind Alternativen zu Zucker. Weil ihre Süßungskraft nicht unbedingt der von Zucker entspricht, erklären wir, mit welcher Menge davon du Zucker ersetzen kannst.

  • Agavendicksaft: 80 g entsprechen 100 g Zucker. Löst sich schnell auf, bei Mürbeteig, der ausgerollt wird, sparsam dosieren, da der Teig sonst zu stark klebt.
  • Ahornsirup
  • Äpfel (gerieben) bzw. Apfelmark
  • Bananen
  • Honig
  • Kokosblütenzucker: 100 g entsprechen 100 g Zucker. Nektar der Kokospalme. Löst sich langsamer als Zucker. Für Hefeteig nur bedingt geeignet. Färbt Cremes oder Baiser etwas dunkler.
  • Reissirup: Gibt es von diversen Herstellern in Supermärkten und gut sortierten Drogerien.
  • Tapiokasirup: 125 g entsprechen 100 g Zucker. Sirup der Maniokwurzel. Löst sich in Heißem und Kaltem. Macht Eischnee cremiger und stabiler. Gibt Pudding und Cremes eine leichte Bindung.
  • Trockenfrüchte wie Ananas, Aprikosen, Datteln oder Feigen
  • Zuckerrübensirup: gibt es in gut sortierten Supermärkten, z. B. von Grafschafter

Stevia, Xylit & Erythrit für Kuchen ohne Zucker

Stevia, Xylit (Birkenzucker) und Erythrit gehören zu den sogenannten Zuckeraustauschstoffen oder Zuckeralkoholen. Während Stevia und Erythrit keine verwertbaren Kalorien liefern, zählt Xylit mit 240 kcal/100 g zu den kalorienarmen Süßungsmitteln. Möchtest du Haushaltszucker durch eine dieser Alternativen ersetzen, solltest du beachten:

  • Erythrit: 120 g entsprechen 100 g Zucker. Hat 60 Prozent weniger Süßkraft als Haushaltszucker. Kann fast wie Zucker verwendet werden - sogar Guss klappt damit. Eignet sich nicht zum Karamellisieren. Hefeteige brauchen länger zum Aufgehen.
  • Stevia: ist 300-mal süßer als Haushaltszucker, deshalb unbedingt die Dosierungsempfehlung auf der Packung beachten.
  • Xylit: hat die gleiche Süßkraft wie Haushaltszucker.

Warum Zuckeraustauschstoffe nicht unbedingt gesünder sind

Zuckeraustauschstoffe sind zwar kalorienarme Süßungsalternativen, aber nicht zwingend gesünder als Haushaltszucker. Warum? Sie helfen uns nicht, uns an weniger Süße zu gewöhnen und wirken in größeren Mengen sogar abführend. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt daher: Für eine kalorienarme Ernährung können diese Produkte hilfreich sein. Wer sich jedoch gesund und ausgewogen ernähren möchte, sollte generell weniger süßen und auf natürliche Süße zurückgreifen.

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Toppings für zuckerfreie Kuchen

Auf Schokotopping oder eine süße Glasur verzichten? Das muss nicht sein! Wer es schokoladig mag, greift zum Beispiel zu Zartbitterschokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil. Die reduziert die Zuckermenge in der Glasur deutlich. Oder du versuchst mal eine zuckerfreie Schokoglasur mit Kakaobutter, Backkakao und Carobpulver.

Noch mehr leckere Toppings für Kuchen ohne Zucker:

  • Früchte wie Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Pflaumen oder Aprikosen.
  • Ein cremiges Nussmus ohne Zucker.

Rezept-Tipp: Marmorkuchen ohne Zucker

Kuchen ohne Puderzucker oder Zuckerguss - stattdessen toppen wir den Marmorkuchen mit geschlagener Sahne und Konfitüre-Swirl. Perfekt für alle, die eine gesündere Alternative des Originals suchen.

Zutaten:

  • Für den hellen Teig:
    • 3 reife Bananen
    • 3 Eier (Gr. M)
    • 200 g Mehl
    • 100 ml Milch
    • 80 ml Sonnenblumenöl
    • 1 Vanilleschote
    • 2 TL Backpulver
    • 1 Prise Salz
  • Für den Schokoladenteig:
    • 2 EL Backkakao
    • 3 EL Milch

Zubereitung:

  1. Bananen mit einer Gabel fein zerdrücken.
  2. Vanilleschote längs aufschneiden und Mark heauskratzen. Eier mit den Schneebesen des Handmixers in einer Schüssel schaumig schlagen. Bananenpüree, Öl, Milch und Vanillemark unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und langsam in den Teig einarbeiten.
  3. Kastenform mit Backpapier auslegen oder gut einfetten und mit Mehl bestäuben. Zwei Drittel des Teigs in die Kastenform geben. Kakao und Milch zum restlichen Teig geben und gut verrühren. Schokoladenteig über den hellen Teig geben und mit einer Gabel spiralförmig durchziehen, um das typische Marmormuster zu erzeugen.
  4. Marmorkuchen im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) für ca. 50-55 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.

Low-Carb Apfelkuchen

Für alle die, die auf Zucker verzichten (oder sich einschränken) wollen oder müssen, gibt es heute einen leckeren Apfelkuchen, der einfach zuzubereiten ist und im Handumdrehen in den Ofen geschoben werden kann. Wer braucht denn noch Zucker, wenn es auch ganz prima ohne geht ;)

Diese Woche gab es hier jeden Tag ein frisches Rezept auf dem Blog, alle in irgendeiner Form mit dem Thema Diabetes verbunden - sei es jetzt zuckerfrei und low-carb, wie hier, oder auch Rezepte mit viel Gemüse oder mit Vollkornprodukten - die Ernährung eines Diabetikers dreht sich ja nicht nur um den Zucker alleine. Im Grunde geht es vielmehr um eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Etwas, das allerdings auch alle „Nicht-Diabetiker“ betrifft, denn etwas „gesünder“ sollten sich eigentlich jeder ernähren, oder nicht? ;)

Diabetes ist eine Krankheit, die mittlerweile viele betrifft - in Deutschland sind es um die 8 Millionen und die Zahl steigt ständig. Gründe dafür gibt es viele - falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, aber auch die Lebensmittelindustrie spielt hier eine nicht unwichtige Rolle. Natürlich liegt es erst einmal an einem selbst, wie man sich ernährt und bewegt, aber die Lebensmittelindustrie macht es einem schon seit Jahren immer einfacher, sich „schlecht“ zu ernähren, ohne dass man es manchmal so richtig wahrnimmt. Immer mehr Produkte enthalten Zucker, weil es zum einen ein noch immer günstiger Rohstoff ist und zum anderen macht Zucker ein Produkt geschmacklich „gefälliger“.

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Unsere Körper und Gehirne finden Zucker toll und signalisieren uns das auch, weil er uns Energie liefert, die wir zum Leben brauchen. In Zeiten, in denen Nahrung nicht ständig und überall verfügbar war/ist, macht es ja Sinn, wenn einem der Körper bzw. das Gehirn sagt „Iss viel von dem süßen Zeug, das hält uns am Leben und wer weiß, wann es wieder was gibt“ - immer und immer wieder. Heute bekommen wir weiterhin die selbe Botschaft vom Gehirn, wenn wir etwas Süßes essen, aber Nahrung gibt es mittlerweile im Überfluss und ein kontinuierlicher Zuckerkonsum richtet mit der Zeit mehr schaden an, als dass etwas Gutes dabei rumkäme… und genau das nutzt die Lebensmittelindustrie um ihre Produkte zu verkaufen. Ich möchte hier jetzt nicht jedem Produzenten von Lebensmitteln pauschal etwas Böses unterstellen, aber vielen wird bewusst sein, dass sich ihre Produkte besser verkaufen, wenn sie süßer sind ;)

Ihr könnt ja mal ein Experiment wagen und versuchen für 30 Tagen keinen Zucker zu essen - im Grunde reichen schon einige wenige Tage um auf den Trichter zu kommen ;P Ihr werdet schnell merken, dass es im Supermarkt schwierig ist, Lebensmittel ohne Zuckerzusatz zu finden. Fast alles, was irgendwie verarbeitet wurde, enthält Zucker - sei es jetzt Joghurt, Müsli, Smoothies oder auch Wurst - fast überall ist Zucker zugesetzt und manchmal leider noch nicht mal sofort ersichtlich. Wenn ihr es dann geschafft habt, euch für mehrere Tage zuckerfrei zu ernähren, wird sich in eurem Körper vermutlich einiges ändern - Entzugserscheinungen nennt man das im Allgmeinen ;) Ein auf Zucker eingespielter Körper wird weiterhin danach verlangen und das merkt man irgendwann. Bei mir ging die Laune recht schnell in den Keller ;P Das bessert sich aber nach einiger Zeit und das Verlangen nach Zucker wird weniger. Wenn man sich dann eine Weile ohne Zucker ernährt hat, schmeckt das Essen mit zugesetztem Zucker dann irgendwann viel zu süß - so war es bei mir zumindest.

Nun gut - ich will hier natürlich niemandem zu seinem „Glück“ zwingen und möchte auch niemandem Vorschreiben, wieviel Zucker er/sie zu sich nehmen soll. Sich selbst einmal anzuschauen, was man täglich so alles reinschiebt, kann aber nicht schaden ;) Und eventuell auch ab und an den Blutzucker testen zu lassen - das kann man z.B. in vielen Apotheken kostenlos machen lassen. Zusammen mit anderen Faktoren kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel ein Anzeichen für ein Problem in dem Bereich sein…

Low-Carb Apfelkuchen Rezept

Zutaten:

  • 190g Butter
  • 150g Xylit
  • 5 Eier (M)
  • 100g Magerquark
  • 2 EL Zitronensaft
  • 300g Mandeln, gemahlen
  • 4 TL Backpulver
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Kardamom
  • Prise Salz
  • 2-3 Äpfel (z.B. Granny Smith)
  • Puderxylit zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 175°C (350°F) vorheizen. Eine 23cm (9 inches) Springform einfetten und mit Backpapier auslegen. Zur Seite stellen.
  2. Butter und Xylit in eine große Schüssel geben und hell und luftig aufschlagen. Die Eier einzeln dazugeben und gut unterrühren - ab dem dritten Ei wird die Masse vermutlich nicht mehr zusammenhalten wollen, aber das ist ok. Magerquark mit Zitronensaft verrühren und dann zur Schüssel dazugeben und unterrühren. Mandeln mit Backpulver, Zimt, Kardamom und Salz vermischen und dann zur Schüssel dazugeben und unterrühren. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Zur Seite stellen.
  3. Die Äpfel waschen und trocknen, wer mag, kann sie auch schälen, dann vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Spalten eng aneinander in Kreisen (Außen anfangen) in den Teig drücken und dann für etwa 85-90 Minuten backen - gegen Ende der Backzeit ggf. mit einem Stück Alufolie abdecken, sollte der Kuchen zu dunkel werden. Mit einem Holzspieß testen ob noch Teig kleben bleibt und den Kuchen erst herausholen, wenn er sauber herauskommt. Je nach Ofen und Backform kann die Backzeit stark variieren. Aus dem Ofen holen und in der Form abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Erythrit Puderzucker bestreuen.

Zuckerfreier Erdbeerkuchen

Wir befinden uns mitten in der Erdbeerzeit, ein zuckerfreies Rezept für Erdbeerkuchen muss also dringend her. Nichts leichter als das. Das Rezept kommt ohne Getreidemehl aus, ist glutenfrei und sehr blutzuckerfreundlich. Wir backen viel und gerne mit blutzuckerfreundlichen Mehlen wie Mandel- und Kokosmehl. Natürlich könnt ihr diese Mehle auch mit euren bevorzugten Mehlen austauschen, allerdings funktioniert das in der Regel nicht 1:1.

Für unser folgendes Erdbeerkuchen-Rezept verwenden wir Xucker light. Nicht jeder mag den „kalten“ Geschmack. Wie so oft machen wir auch für diesen Kuchen keine Kohlenhydrat- oder BE-Angaben, da wir keine festen Produkte für das Rezept vorgeben bzw. verlinken, die ihr zwingend verwenden müsst, damit es gelingt. Unsere Rezepte sind flexibel gestaltet, so dass ihr viel variieren könnt. Die Produkte, die ihr verwenden könnt, unterscheiden sich je nach Hersteller teilweise erheblich in ihren Nährwertangaben, schaut deshalb auf die Verpackungen.

Zuckerfreier Erdbeerkuchen Rezept

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  2. Zuerst für den Teig alle trockenen Zutaten miteinander vermischen.
  3. Dann die nassen Zutaten, sprich die Eier und die Kokosmilch, miteinander verquirlen.
  4. Anschließend mit den trockenen zu einem Teig verarbeiten.
  5. Danach die Hälfte des Teigs in eine eckige Silikon-Brot-Backform füllen oder in eine eingefettete oder mit Backpapier ausgelegte Brot-Backform.
  6. Nun mit der Zubereitung der Erdbeerschicht fortfahren. Das Vanille-Proteinpulver mit dem Flosamenschalenmehl gut miteinander vermischen.
  7. Die 400 Gramm Erdbeeren waschen, das Grün entfernen und in kleine Stücke oder Scheiben schneiden.
  8. Diese dann mit dem Quark und Süßstoff mixen.
  9. Nun die trockenen Zutaten dazu geben und gut miteinander verrühren.
  10. Die Erdbeerschicht nun über den Teig in die Brotbackform geben.
  11. Nun die Erdbeeren fürs Topping in Scheiben schneiden oder in Sternen- oder Herzform ausstechen und den Kuchen damit dekorieren.
  12. Den Kuchen nun im vorgeheizten Ofen etwa 30 Minuten backen.
  13. Danach aus dem Ofen holen und erkalten lassen. Dann in den Kühlschrank stellen. Besonders lecker schmeckt er mit selbstgemachter Sahne :).

Low Carb Käsekuchen

Mein Low Carb Käsekuchen ist eine bodenlose Köstlichkeit. Alles, was du brauchst, sind 5 Minuten Zeit und 6 Zutaten, um den Teig ohne Mehl und ohne Zucker zu vermischen. Den Rest der Arbeit übernimmt der Ofen, wo der Kuchen dann fertig gebacken wird. Das Ergebnis: ein cremiger Low Carb Käsekuchen, der proteinreich und unglaublich lecker ist.

Der Kuchen ist ein süßes Highlight in meiner Low-Carb-Rezeptsammlung, da die Zubereitung rasend schnell und einfach ist. Das Puddingpulver verleiht ihm ein feines Vanillearoma und die geriebene Zitronenschale macht ihn spritzig-frisch. Erythrit sorgt als Zuckerersatz für eine tolle Süße. Bei meinen Tipps findest du auch Alternativen, falls du auf künstlichen Zuckerersatz verzichten möchtest. Wenn du den Low Carb Käsekuchen servierst, wird garantiert niemand etwas vermissen.

Mein Rezept enthält Puddingpulver, das nicht Low Carb ist. Erst in Kombination mit den eiweißreichen Zutaten wie Magerquark, Naturjoghurt und Eiern wird daraus ein Protein-Käsekuchen mit sehr wenigen Kohlenhydraten.

Vorteile des Low Carb Käsekuchens

  • Schneller und einfacher geht’s nicht: Die 6 Zutaten kannst du in nur 5 Minuten zusammenrühren. Dann wandert alles in den Ofen.
  • Süß ohne Zucker: Er eignet sich für alle, die auf Zucker verzichten möchten oder müssen genau wie mein Low Carb Karottenkuchen.
  • Proteinreich ohne Proteinpulver: Mein Low Carb Käsekuchen kommt ohne Proteinpulver aus, genau wie meine Protein Pancakes. Durch eiweißreiche Zutaten wie Magerquark, Naturjoghurt und Eier enthält er trotzdem viele Proteine.
  • Entspannt vorbereiten oder spontan zubereiten: Da der Low Carb Käsekuchen am nächsten Tag sogar noch besser schmeckt, kannst du ihn schon am Vortag backen.
  • Die perfekte Konsistenz:Weil ich den Magerquark und die Eier mit Naturjoghurt vermische, hat der Teig genau die richtige Konsistenz, um ihn in einer normalen Backform zu backen.

Topping-Ideen für den Low Carb Käsekuchen

  • Was sein muss, Mus sein: Wenn du ein cremiges Nussmus ohne Zucker darüber gibst, wird daraus ein Protein-Käsekuchen Deluxe.
  • Fruchtalarm auslösen: Mit Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Pflaumen oder Aprikosen kannst du dem Protein-Käsekuchen einen fruchtigen Geschmack verleihen. Pluspunkt: Diese Obstsorten enthalten nicht so viel Fruchtzucker. Kleinere Früchte gebe ich im Ganzen drüber, größeres Obst schneide ich in kleine Stücke.

Süßen ohne Zuckerersatz

Für mein Rezept verwende ich Erythrit*. Das ist ein kalorienarmer Zuckerersatz, den auch Diabetiker essen dürfen. Er beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht, hat aber eine Süßkraft von etwa 70 Prozent des normalen Zuckers. Allerdings kann er in größeren Mengen und bei empfindlichen Personen zu Beschwerden führen. Du kannst den Käsekuchen ohne Zucker auch mit Xylit zubereiten. Davon lasse ich jedoch die Finger, da wir einen Hund haben und Xylit schon in geringen Mengen für Hunde tödlich ist. Und wie schnell landet mal ein Kuchenkrümel auf dem Boden? Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Du kannst auch ganz auf künstlichen Zuckerersatz verzichten. Dann nimm einfach einen klein gewürfelten Apfel und gib ihn zum Teig hinzu. Auch eine selbstgemachten Erdbeersoße ohne Zucker, aber mit frischen, von Natur aus süßen Früchten, ist eine gute Idee. Weitere Alternativen zum Süßen des Low Carb Käsekuchen findest du auch in meinem Artikel Backen ohne Zucker.

Fettarmer Obstkuchen ohne Zucker

Wer einen Obstkuchen ohne Zucker und Fett backen will, steht vor einem doppelten Problem: Wie kann er zuckerfrei und dennoch süß werden - und wie bekommt man ihn fettarm und dennoch nicht staubtrocken? Andererseits sind manche Teige wie Biskuitteig oder Hefeteig sind von Natur aus fettarm. Und sie schmecken trotzdem sehr gut. Also sollte ein leckerer fettarmer Obstkuchen ohne Zucker und Butter ja wohl machbar sein.

Ziel war ein fettarmer Obstkuchen ohne Zucker in Richtung von Biskuit- und Rührteig, aber eben zusätzlich ohne Butter, Öl oder Margarine. Eier und Milch enthalten zwar ebenfalls minimal Fett, aber das kann man meiner Meinung nach auf die Gesamtteigmenge vernachlässigen - der zuckerfreie Kuchen mit wenig Fett soll schließlich auch noch nach etwas schmecken. An der Milch- und Erythritmenge habe ich länger herumgetüftelt, bis die Konsistenz und Süße passend war.

Für den Teig habe ich zunächst die Eier schön schaumig geschlagen, um Volumen ins Gebäck zu bekommen. Weil ich vermeiden wollte, dass mein fettarmer Obstkuchen ohne Zucker einen leicht kühlen, etwas störenden Nachgeschmack bekommt (wie manchmal bei Erythrit der Fall), habe ich erst einmal vergleichsweise wenig genommen. Das beste Ergebnis erhält man, wenn man für diesen zuckerfreien fettarmen Obstkuchen besonders saftige Früchte verwendet, die noch ein wenig Feuchtigkeit in den Kuchen abgeben.

Roh schmeckt der Teig ehrlich gesagt nicht so lecker. Der fertige Obstkuchen ohne Butter und Zucker ist aber viiieeel besser! Aus dem Ofen habe ich einen lockeren, saftigen Kuchen mit wenig Zucker und Fett geholt, der durch den Rhabarber schön fruchtig war; ein klein wenig cremig wegen der kurzen Backzeit, glücklicherweise keinen kühlen Nachgeschmack hatte, aber wegen der vergleichsweise geringen Erythritmenge insgesamt auch nur leicht dezent süß schmeckte. Von gummig oder zäh war nichts mehr zu spüren.

Der Obstkuchen ohne Zucker und Fett ist gleich auf meiner Schmeckt-gut-wird-wieder-gebacken-Liste gelandet. Aus dem fettarmen Teig habe ich übrigens auch schon Muffins gebacken. Die Backzeit muss man natürlich entsprechend anpassen.

Fettarmer Rhabarberkuchen ohne Zucker Rezept

Zutaten:

  • Rhabarber
  • Eier
  • Erythrit
  • Mehl
  • Backpulver
  • Vanilleschote
  • Salz
  • Milch

Zubereitung:

  1. Den Rhabarber putzen, schälen, in kleine Stücke schneiden.
  2. Ofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  3. Die Eier schaumig schlagen, das Erythrit nach und nach dazugeben.
  4. Mehl, Backpulver, Vanilleschote und Salz in einer kleinen Schüssel mischen.
  5. Im Wechsel mit der Milch unter die Eiermasse rühren. Der Teig sollte glatt und ohne „Stückchen“ sein, aber nicht zu lange gerührt werden.
  6. Zum Schluss die Obststücke dazugeben.
  7. Kuchenteig in eine mit Backpapier ausgelegte oder gefettete und mit Mehl bestäubte Kastenform füllen und glattstreichen.

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