Apfel-Mürbeteig-Torte: Ein Rezept für jeden Anlass

Ein selbstgebackener Apfelkuchen mit Mürbeteig ist eine tolle Möglichkeit, um im Herbst übrige Äpfel zu verwerten. Ob gedeckt, mit Streuseln, versunken oder mit Pudding - Apfelkuchen gibt es in unzähligen Varianten. Hier findest du ein Rezept für einen Apfelkuchen mit Mürbeteig. Äpfel haben hierzulande von August bis Anfang November Saison, weshalb sich der Kuchen sehr gut für den Herbst eignet. Manche Apfelsorten, sogenannte Winteräpfel, werden erst spät im Herbst geerntet und dann noch ein bis zwei Monate gelagert, bis sie reif sind. Du kannst den Apfelkuchen mit Mürbeteig also auch problemlos im Winter noch backen, ohne dafür auf Äpfel aus Übersee zurückzugreifen.

Dieses Rezept kombiniert einen knusprigen Mürbeteigboden mit einer saftigen Apfelfüllung und optional einer cremigen Sahnehaube. Es ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker geeignet und lässt sich leicht an die eigenen Vorlieben anpassen.

Zutaten und Vorbereitung

Zutaten für den Mürbeteig (Grundrezept)

  • 250 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 1 Bio-Ei
  • 1 Prise Salz
  • 150 g kalte Butter oder (vegane) Margarine

Zutaten für den Belag

  • 1000 g Äpfel (ca. 5 Bio-Äpfel)
  • 0.75 Liter Apfelsaft
  • 2 Pck. Puddingpulver Vanille
  • 200 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Bio-Zitrone (Saft)

Zutaten für die Creme (optional)

  • 200 g Schlagsahne
  • Zucker und Zimt, zum Bestreuen

Vorbereitung des Mürbeteigs

  1. Mehl, Zucker, Ei, Salz und kalte Butter (oder Margarine) in einer Schüssel mit den Händen oder den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Forme den Teig zu einer Kugel und stelle ihn für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Vorbereitung der Apfelfüllung

  1. Wasche in der Zwischenzeit die Äpfel, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in dünne Scheiben oder kleine Stückchen. Hinweis: Die Schale musst du nicht entfernen - wenn sie dir ohne besser schmecken, kannst du die Äpfel aber auch schälen.
  2. Presse den Saft aus der Zitrone und beträufle die Apfelscheiben damit. So werden sie nicht so schnell braun.
  3. 8 EL Apfelsaft und das Puddingpulver glatt rühren. Restlichen Saft, Zucker und Vanillezucker aufkochen, Apfelstücke hineingeben und erneut aufkochen lassen. Angerührtes Puddingpulver unter Rühren dazugießen und kurz aufkochen lassen.

Zubereitung des Apfelkuchens mit Mürbeteig

  1. Hole den Mürbeteig aus dem Kühlschrank, bemehle deine Arbeitsfläche und rolle ihn dünn aus.
  2. Fette eine Springform (ca. 20-26 cm Durchmesser) ein - oder alternativ eine Tarteform - und lege den Mürbeteig hinein. Forme einen etwa ein bis zwei Zentimeter hohen Rand aus dem Teig.
  3. Verteile die Apfelscheiben leicht überlappend (wie Dachziegel) auf dem Teig oder gib die Apfelmasse auf den Mürbeteigboden und verteile sie gleichmäßig.
  4. Backe den Apfelkuchen aus Mürbeteig dann für etwa 50-60 Minuten bei 175-180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 160°C). Eventuell nach der Hälfte der Backzeit mit Backpapier bedecken, damit der Teig nicht zu dunkel wird. Hole ihn anschließend aus dem Ofen und lass ihn abkühlen. Achtung: Die Füllung wird erst nach dem Abkühlen fest!
  5. Nach dem Abkühlen kannst du die Sahne steif schlagen und wellig auf die Torte streichen. Mit Zucker/Zimt-Gemisch bestreuen. Wenn du möchtest, kannst du den Apfelkuchen noch mit Puderzucker bestäuben.

Variationen und Tipps

  • Mürbeteig variieren: Ersetze das Weizenmehl durch Dinkelvollkornmehl oder tausche den Zucker gegen braunen Zucker, Honig oder Agavendicksaft aus.
  • Streusel: Wenn dir Puderzucker als Topping nicht reicht, kannst du den Kuchen auch mit Streuseln verfeinern. Für die Streusel Butter, Zucker, Vanillezucker, Mehl und Salz kurz zu groben Streuseln kneten und auf dem Kuchen verteilen.
  • Nüsse: Füge gehackte Nüsse (z.B. Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse) zur Apfelfüllung oder zu den Streuseln hinzu.
  • Gewürze: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Nelken, Muskatnuss oder Kardamom.
  • Marmelade: Bestreiche den Mürbeteigboden vor dem Belegen mit Äpfeln mit heller Marmelade (z.B. Quittengelee).
  • Vegane Variante: Bis auf das Ei ist der Kuchen komplett tierproduktfrei. Ersetze das Ei durch einen Ei-Ersatz oder lasse es einfach weg. Verwende vegane Margarine anstelle von Butter.

Die perfekte Apfelsorte

Für einen perfekten Apfelkuchen sollten die Äpfel fest und fein säuerlich im Geschmack sein und beim Backen nicht zerfallen. Ideale Apfelsorten für Apfelkuchen sind z.B. Elster, Boskop, Jonagold, Braeburn oder Cox Orange.

Aufbewahrung

Wenn der Apfelkuchen im Kühlschrank gelagert wird, bleibt er eine knappe Woche frisch. Dafür den Kuchen mit Folie abdecken oder in einer Frischhaltebox lagern.

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