Amerikanische Cookies: Das ultimative Rezept (auch ohne braunen Zucker!)
Amerikanische Cookies sind weltweit beliebt für ihre unwiderstehliche Kombination aus knusprigen Rändern und einem weichen, zähen Kern. Dieses Rezept zeigt dir, wie du diese köstlichen Leckereien zu Hause backen kannst, selbst wenn du keinen braunen Zucker zur Hand hast.
Warum amerikanische Cookies so besonders sind
Deutsche Kekse sind gut, aber amerikanische Cookies sind etwas ganz anderes. Sie begeistern neben ihrem Geschmack durch ihre geniale Konsistenz: im Inneren herrlich soft, weich und „chewy“, außen leicht knusprig. Außerdem sind viele Schokostückchen drin - immer gut.
Die Zutaten: Ein genauerer Blick
Hier ist eine detaillierte Betrachtung der Zutaten, die du für perfekte amerikanische Cookies benötigst, und wie du sie gegebenenfalls ersetzen kannst:
- Margarine/Butter: Für dieses Rezept brauchst du halb Margarine und halb Butter. Der Grund, warum du Margarine verwenden solltest, ist, dass durch die Margarine die Cookies mürbe bleiben. Du kannst auch nur echte Butter verwenden.
- Brauner Zucker: Brauner Zucker sorgt für feucht-weiche Kekse, weißer Zucker lässt sie eher knusprig werden. Die darin enthaltene Melasse gibt den Cookies diesen unvergleichlichen Karamellgeschmack, die hellbraune Farbe und den leicht zähen Biss. Wenn du keinen braunen Zucker hast, kannst du weißen Zucker verwenden, aber der Geschmack wird etwas anders sein.
- Vanille: Vanille ist auch absolut unverzichtbar beim Backen von Chocolate Chip Cookies. Ich nehme mein eigenes, hausgemachtes Vanilleextrakt.
- Chocolate Chips: Wenn du echte, American chocolate chips hast, solltest du sie hier verwenden. Die amerikanischen Chocolate Chips Zusätze enthalten, die verhindern, dass die Schokolade beim Backen zu sehr schmilzt und davonrinnt. Du kannst trotzdem normale, gehackte Schokolade (Kochschokolade) dafür verwenden. Du brauchst nur die Cookies ein bisschen länger auf dem Backblech auskühlen und fester werden zu lassen, bevor du sie vom Blech löst. Um das Auseinanderfallen der Cookies zu verhindern, kannst du auch zusätzlich grob gehackte Nüsse in den Teig geben. Diese geben den Cookies ein bisschen Halt.
Zutatenliste (angepasst für den deutschen Markt)
- 112 g Margarine (Zimmertemperatur)
- 112 g Butter (Zimmertemperatur)
- 350 g glattes Mehl
- 100 g Feinkristall Zucker
- 2 Eier (Zimmertemperatur)
- 1 Pk. Vanillezucker (oder Vanilleextrakt)
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz
- Schokostücke (oder Chocolate Chips)
- Nüsse (optional)
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingen deine Cookies garantiert
- Vorbereitung: Backofen auf 170°C vorheizen.
- Teig zubereiten: In einem Standmixer Butter und Margarine 30 Sekunden schlagen. Die Hälfte vom Mehl (170 g Mehl) dazugeben und zusammen mit Zucker, Eier, Vanillezucker (oder Vanilleextrakt), Natron und Salz gut mischen. Das restliche Mehl (170 g) dazugeben und durchrühren.
- Schokolade und Nüsse hinzufügen: Schokostücke - und, auf Wunsch Nüsse - dazugeben und rühren (es kann sein, das dies nur mehr mit dem Holzkochlöffel möglich ist).
- Teig formen: Mit zwei Teelöffeln, oder einem kleinen Eisportionierer, Teigbällchen (von ca. 2,5 cm Durchmesser) auf ein nicht eingefettetes Backblech geben (mit viel Platz dazwischen, da sie auseinander rinnen).
- Backen: Bei 170 Grad ca. 10 Min. backen. Sie sollten am Rand hellbraun und knusprig sein, in der Mitte aber noch sehr weich sein.
- Abkühlen lassen: Aus dem Ofen nehmen und zwei Minuten stehen lassen, dann vorsichtig vom Backblech lösen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Alternatives Rezept mit etwas weniger Zucker
- 280 g Mehl
- 1 TL Natron
- 1 TL, gestr. Salz
- 250 g Butter, weiche
- 260 g Zucker
- 2 Ei(er)
- 300 g Schokotropfen (Chocolate chips), zartbitter
- Butter und Zucker mit dem Handmixer 3 Minuten schaumig rühren. Die Eier hinzugeben und weitere 3 min rühren, bis es noch cremiger ist.
- In einer separaten Schüssel Mehl, Natron und Salz mischen und anschließend zur Buttermischung geben und mit einem Löffel unterrühren, bis gerade so ein Teig entsteht.
- Auf keinen Fall einen Handmixer hierfür verwenden und das Rühren mit dem Löffel nicht übertreiben. Der Teig ist perfekt, wenn gerade so kein Mehl mehr zu sehen ist. Die Schokolade unterheben.
- Ein Backblech mit zwei Lagen Backpapier auslegen. Den Backofen auf 190°C Umluft vorheizen.
- Zwetschgengroße Teighäufchen auf das Backpapier geben und diese leicht andrücken. Sie sollen gleich groß sein, damit sie gleichmäßig backen. Beim Backen laufen sie auseinander und bilden perfekte Kreise.
- 10-13 min backen. Die Kekse sind noch extrem weich, wenn man sie aus dem Backofen holt - das ist aber normal. Beim Abkühlen sind die Kekse anfangs noch leicht gewölbt, fallen dann aber nach ein paar Minuten ein und bilden dabei diesen leckeren weichen Kekskern, wie er bei Subway so berühmt ist. Ich lasse meine Kekse 20 Minuten abkühlen.
Tipps und Tricks für perfekte Cookies
- Teig kühlen: Damit die Cookies beim Backen nicht zu sehr auseinanderlaufen, ist es wichtig, den Teig vor dem Backen zu kühlen. Wickle den Teig in Frischhaltefolie und lege ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Einen ganz ähnlichen Effekt erhält man, wenn man gleich Kugeln formt und diese dann vor dem Backen kühlstellt.
- Nicht zu lange backen: Das Geheimnis weicher, zäher Cookies liegt in der Backzeit. Nimm die Kekse aus dem Ofen, solange sie noch ziemlich weich sind und du denkst, sie sind quasi roh. Direkt nach dem Backen wirken sie etwas underbaked, bleiben dann aber genial chewy und haben ein geniales Mundgefühl. Zu langes Backen macht die Cookies trocken und hart. Es hat seine Richtigkeit, wenn die Kekse nach Ende der angegeben Backzeit noch etwas teigig aussehen und allerhöchstens am Rand und unten leicht gebräunt sind. Vermutlich sind sie sogar zu brüchig, um sie sofort vom Blech zu nehmen.
- Schokolade richtig einarbeiten: Achtet trotzdem drauf, dass möglichst wenige Schokostückchen beim Backen an der Oberfläche sind. Anders als viele (KI) Bilder vermuten lassen, bleiben die nämlich nicht schön und lecker, sondern verbrennen fast immer. Hässlich und unlecker. Knetet lieber alle unter den Teig oder drückt ein paar von ihnen direkt nach dem Backen in die noch heißen Cookies, wo sie dann leicht schmelzen.
- Cookies retten: Trotz aller Tricks sind eure Kekse auf dem Blech breitgelaufen und ineinander geflossen? Passiert auch mir oft genug. Aber auch diese Cookies könnt ihr noch retten: Direkt nach dem Backen (die Kekse müssen noch warm und quasi formbar sein), nehmt ihr einen Kreisausstecher. Oder eine Tasse oder Glas mit großer Öffnung. Stülpt die auf den Teigling, ihr stecht also quasi einen Kreis aus. Rotiert den Ausstecher etwas um den Keks (siehe Video bei You Tube oder unten), so wird er perfekt rund.
- Teig aufbewahren: Keksteig übersteht einen bis zwei Tage im Kühlschrank problemlos und lässt sich danach prima backen.
- Teig einfrieren: Die rohen Teigkugeln lassen sich sehr gut einfrieren. Beim Zubereiten die gefrorenen Kugeln ebenfalls mit ausreichend Abstand auf das Backblech legen und im vorheizten Backofen 12 (anstelle 8) Minuten backen. Du kannst den rohen Cookies-Teig im Ganzen in einen Gefrierbeutel füllen und einfrieren, oder die rohen Teigbälle in Gefrierbeutel portionsweise einfrieren. Den gefrorenen Teigblock vor dem Verwenden im Kühlschrank auftauen lassen, die gefrorenen Teigbällchen kannst du direkt in den Ofen schieben - rechne dann 2-3 Minuten mehr Backzeit ein.
Variationen: So bringst du Abwechslung in deine Cookie-Welt
Das Grundrezept für amerikanische Cookies ist vielseitig und lässt sich leicht an deinen Geschmack anpassen. Hier sind ein paar Ideen für Variationen:
- Nuss-Cookies: Füge gehackte Walnüsse, Pecannüsse, Haselnüsse oder Erdnüsse zum Teig hinzu.
- Cranberry-Cookies: Mische getrocknete Cranberries unter den Teig.
- Weiße Schokoladen-Cookies: Verwende weiße Schokoladenstücke anstelle von Zartbitterschokolade.
- Schokolinsen-Cookies: Gib kleine Schokolinsen zum Teig.
- Karamell-Cookies: Schneide weiche Karamellbonbons in kleine Stücke und rühre sie unter den Teig.
- Mini-Marshmallow-Cookies: Füge Mini-Marshmallows zum Teig hinzu.
- Gehackte Schokoladenriegel-Cookies: Mische gehackte Schokoladenriegel unter den Teig.
Aufbewahrung: So bleiben deine Cookies frisch
Bewahrt Kekse am besten sortengetrennt auf - die weichen in einem luftdichten Behälter (Plastikdose), die knusprigen in einer Porzellan-Keksdose o.ä. In der Realität sind sie schneller vernascht, als ihr schauen könnt, rein theoretisch lassen sich die Cookies aufbewahren, entweder einige Tage an einem kühlen Ort (nicht Kühlschrank) in einer Dose oder über Wochen bzw. Monate im Tiefkühler. Wenn ihr die Cookies einfrieren wollt, einfach im Behälter bei Zimmertemperatur langsam auftauen lassen.
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