Die Folgen des Konsums von 5 Tafeln Schokolade: Eine umfassende Betrachtung
Schokolade ist eine der beliebtesten Süßigkeiten der Welt, und viele Menschen genießen sie regelmäßig. Doch was passiert, wenn man es mit dem Schokoladenkonsum übertreibt und beispielsweise fünf Tafeln Schokolade auf einmal isst? Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Folgen eines solchen übermäßigen Konsums und gibt Empfehlungen für einen maßvollen Umgang mit Schokolade.
Schokoladensucht: Psychische Abhängigkeit statt körperlicher Sucht
Viele Menschen fragen sich, ob sie süchtig nach Schokolade sein könnten. Die gute Nachricht ist, dass Schokolade selbst, anders als beispielsweise Alkohol, keine körperliche Abhängigkeit verursacht. Allerdings enthält Schokolade Zucker, und dieser kann durchaus eine Gewohnheit hervorrufen, die einem suchtähnlichen Verhalten ähnelt. Diese sogenannte "Schokoladensucht" ist in der Regel eine psychische und keine körperliche Abhängigkeit.
Hedonische Hyperphagie und das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Fett
Eine Erklärung für das Verlangen nach Schokolade liefert das Konzept der "Hedonischen Hyperphagie". Hierbei spielt das Verhältnis von 50 Prozent Kohlenhydraten zu 35 Prozent Fett eine zentrale Rolle. Monika Pischetsrieder, Professorin an der Universität Erlangen-Nürnberg, bezeichnet dies als "Naschformel".
Magnesiummangel als möglicher Auslöser
Ein weiterer möglicher Auslöser für Schokoladenverlangen könnte Magnesiummangel sein. Schokolade, insbesondere dunkle Schokolade, enthält relativ hohe Mengen dieses Mineralstoffs. Magnesium ist essentiell für viele Körperfunktionen, einschließlich der Muskel- und Nervenfunktion, der Regulation des Blutzuckerspiegels und der Synthese von Proteinen.
Die Folgen des übermäßigen Schokoladenkonsums
Der Verzehr von fünf Tafeln Schokolade auf einmal kann verschiedene negative Folgen haben:
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Überdosis an Theobromin
Zu viel Schokolade kann in der Tat gefährlich sein. Der Verzehr einer sehr großen Menge Schoki kann zu einer Überdosis an Theobromin führen, einer stimulierenden Substanz, die in Kakao enthalten ist. Theobromin wirkt ähnlich wie Koffein und kann zu erhöhtem Blutdruck, Unruhe und zitternden Händen führen. In extremen Fällen kann eine Theobromin-Vergiftung sogar Krampfanfälle, Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen oder Atemstillstand verursachen. Allerdings ist eine tödliche Dosis Theobromin für Menschen sehr unwahrscheinlich, da man dafür etwa fünf Kilo Milchschokolade auf einmal essen müsste.
Hoher Zucker- und Kaloriengehalt
Zusätzlich können der hohe Zucker- und Kaloriengehalt von Schokolade zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Regelmäßiger, übermäßiger Konsum könnte beispielsweise das Risiko für Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Zahnschäden erhöhen.
Mögliche Auswirkungen auf die Haut
Ein weiterer negativer Effekt von übermäßigem Schokoladenkonsum kann eine Verschlechterung des Hautbildes sein. Sehr fettige und zuckerhaltige Nahrungsmittel können Unreinheiten begünstigen, da sie die Talgproduktion anregen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Schokolade
Auf der anderen Seite hat Schoki aufgrund des Kakaoanteils auch viele gesundheitliche Vorteile. Insbesondere dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil kann positive Auswirkungen auf den Körper haben:
Senkung des Blutdrucks
Dunkle Schokolade enthält Flavonole, sekundäre Pflanzenstoffe, die die Elastizität der Blutgefäße erhöhen und so eine leicht blutdrucksenkende Wirkung haben können.
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Stimmungsaufhellende Wirkung
Schokolade enthält Substanzen wie Phenylethylamin, Anandamid, Serotonin und Theobromin, die für einen "berauschenden Effekt", "Glücksgefühle" und dafür sorgen, dass man "wach und munter" ist. Eine Langzeit-Studie aus den USA hat gezeigt, dass bei Teilnehmenden, die regelmäßig Bitterschokolade aßen, die Wahrscheinlichkeit für depressive Anzeichen um bis zu 70 Prozent sank.
Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Eine Meta-Analyse von sechs Studien mit circa 350.000 Teilnehmenden kam zu dem Ergebnis, dass Schokolade bei wöchentlichem Konsum das Risiko für eine koronare Herzkrankheit - hierzu zählt zum Beispiel der Herzinfarkt - um zehn Prozent reduzierte. Eine weitere Meta-Analyse zeigte, dass Schokolade das Risiko für einen Schlaganfall um zehn Prozent senken kann. Dabei wurde ein positiver Effekt bis 20 Gramm pro Tag festgestellt.
Verbesserung der Darmflora
Wer regelmäßig dunkle Schokolade isst, könnte von einer besseren Darmflora profitieren. Bitterschokolade wirke bei der Verdauung wie ein Präbiotikum und fördere die Entwicklung einer gesunden Darmflora.
Moderater Konsum als Schlüssel
In Maßen genossen, darin sind sich Experten einig, kann Schokolade aber durchaus Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Professor Curt Diehm, Facharzt für Innere und Gefäßmedizin an der Max-Grundig-Klinik in Bühl, hält bei moderater Bewegung eine Viertel Tafel Schokolade täglich für unproblematisch.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät dazu, den täglichen Zuckerkonsum auf weniger als 10 Prozent der gesamten täglichen Energiezufuhr zu beschränken. Was das konkret bedeutet? In einem Stück unserer NOMO COOKIE DOUGH BLOCK BAR stecken beispielsweise sieben Gramm Zucker. Vertretbar wären demnach also etwa sieben Stück Schoki täglich.
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Tipps für einen bewussten Umgang mit Schokolade
Wenn ihr hier und da mal nicht die Finger von Schokolade lassen könnt, besteht kein Grund zur Sorge. Hier sind einige Tipps, wie ihr euren Schokoladenkonsum bewusst gestalten könnt:
- Bewusste Ernährung: Achtet darauf, regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten zu essen, die alle wichtigen Nährstoffe enthalten.
- Alternativen finden: Sucht nach gesunden Alternativen zu Schokolade, wie zum Beispiel Obst, Nüsse oder Joghurt.
- Portionskontrolle: Wenn ihr Schokolade esst, dann achtet auf die Menge. Teilt eine Tafel Schokolade in kleine Portionen auf und genießt sie bewusst.
- Ablenkung und Beschäftigung: Findet Aktivitäten, die euch ablenken, wenn ihr das Verlangen nach Schokolade verspürt.
- Emotionale Auslöser erkennen: Oft ist der Drang nach Schokolade emotional bedingt. Versucht, eure emotionalen Auslöser zu identifizieren und alternative Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.
- Langsame Reduktion: Anstatt abrupt aufzuhören, reduziert den Schokoladenkonsum schrittweise. Dies kann den Entzugssymptomen vorbeugen und den Übergang erleichtern.
- Keine Verbote: Generell ist es empfehlenswert, euch keine Lebensmittel komplett zu verbieten. Dies kann zu Heißhungerattacken führen.
- Trinken nicht vergessen: Manchmal wird Durst mit Hunger verwechselt. Trinkt ausreichend Wasser über den Tag verteilt.
- Achtsamkeit und Genuss: Übt euch in Achtsamkeit beim Essen. Genießt die Schokolade bewusst und langsam, um den Geschmack voll zu erleben.
Professionelle Hilfe bei Schokoladensucht
Wenn das Verlangen nach Schokolade sehr stark ist und ihr Schwierigkeiten habt, es alleine zu kontrollieren, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Ernährungsberater kann euch dabei helfen, eure Essgewohnheiten zu analysieren und gesunde Strategien zur Bewältigung des Schokoladenverlangens zu entwickeln.
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