Ninja Creami Eismaschine im Test: Cremiges Eisvergnügen für Zuhause?

Eis gehört für viele Menschen zu einem perfekten Sommer dazu. Wer die Kontrolle über die Zutaten haben und gesündere, zuckerreduzierte Varianten kreieren möchte, findet in einer Eismaschine den idealen Partner. Die Ninja Creami Eismaschine NC300EU geht dabei einen etwas anderen Weg als die meisten Geräte mit Kompressor. Statt die Masse selbst zu kühlen, setzt sie auf vorgefrorene Zutaten, die dann in der Maschine kurz bearbeitet werden.

Design und Abmessungen

Optisch erinnert die Ninja Creami Eismaschine eher an eine herkömmliche Filterkaffeemaschine. Dies ist jedoch keineswegs ein Nachteil, da das Design bewährt ist und sich das Gerät harmonisch in jede Küche einfügt. Die Farbgebung in Schwarz und dunklem Silber ist zurückhaltend und unauffällig. Mit Abmessungen von 16,5 cm Breite, ca. 29,5 cm Tiefe und 40,3 cm Höhe ist die Ninja Creami schmal, aber hoch. Sie beansprucht wenig Stellfläche, könnte aber bei niedrigen Hängeschränken etwas eng werden. Insgesamt sind die Abmessungen jedoch vollkommen akzeptabel, insbesondere im Vergleich zu ausladenden Eismaschinen mit Kompressor. Die Standfestigkeit ist hervorragend, selbst unter starkem Druck lässt sich die Creami kaum verschieben.

Verarbeitung und Material

Das Gehäuse der Creami besteht überwiegend aus Kunststoff, der sich jedoch hochwertig und stabil anfühlt. Selbst unter Druck gibt er nur minimal nach und schützt das Innere der Eismaschine gut vor Stößen. Auch die Zubereitungsschüssel und die drei mitgelieferten Eisbehälter sind hauptsächlich aus Kunststoff gefertigt. Die Verarbeitung ist auch hier überzeugend, lediglich beim Herausdrehen der Schüssel nach der Zubereitung hakt der Deckel manchmal etwas, was bei zu viel Kraftaufwand zu kleinen Beschädigungen führen kann.

Funktionsweise und Zubereitung

Wie bereits erwähnt, verfügt die Ninja Creami nicht über einen Kompressor. Daher müssen die Zutaten (mit Ausnahme von Milchshakes) vor der Zubereitung für 24 Stunden in den Gefrierschrank. Spontanes Eisvergnügen ist also nicht möglich, eine gewisse Planung ist erforderlich. Erfreulicherweise werden direkt drei passende Behälter für das Einfrieren mitgeliefert.

Ein schön gestaltetes Rezeptheft mit passenden Vorschlägen für die sechs Zubereitungsarten (Ice Cream, Sorbet, Light Ice Cream, Smoothie Bowl, Gelato und Milkshake) ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Nach dem ersten Durchgang können noch Extras hinzugefügt werden, die die Maschine in einem zweiten Durchgang untermengt. Die Rezepte erfordern etwas Vorbereitungszeit, mal mehr, mal weniger. Für ein Bananensorbet müssen beispielsweise nur 4 Bananen zerdrückt werden, für ein Gelato ist auch Kochen nötig. Alle Rezepte werden jedoch im Detail und teilweise mit Bildern erklärt. Hin und wieder sind die Mengenangaben etwas ungenau.

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Die gefrorene Masse wird in die Maschine gegeben, die über einen intelligenten Mechanismus und einen vierblättrigen Rührarm verfügt. Jede Variante hat einen eigenen Knopf, was die Bedienung vereinfacht. Nach dem Start arbeitet sich der Rührarm durch die gefrorene Masse. Nach der Zubereitung können Extras hinzugefügt werden. Wer keine Extras wünscht, aber mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden ist, kann die Re-Spin-Funktion nutzen.

Das Einfrieren der Eismasse dauert zwar sehr lange, dafür geht die Zubereitung umso schneller. Auf eine herkömmliche Eiscreme oder ein Sorbet müssen Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise nur 2,5 Minuten warten. Die maximale Zubereitungszeit liegt bei 5 Minuten.

Ergebnisse und Geschmack

Die Ergebnisse sind insgesamt überzeugend, allerdings ist häufig ein Re-Spin nötig. Die Konsistenz ist recht cremig, wenn auch sehr weich. Das Bananensorbet, bei dem ausschließlich Fruchtstücke verwendet werden, ist ein besonderes Highlight. Nach 24 Stunden entsteht ein cremiges Bananeneis ohne ungesunde Zutaten, ideal für Kindergeburtstage. Allerdings wird hier deutlich, dass nicht die komplette Masse verarbeitet wird, an den Rändern bleiben noch deutlich sichtbare Bananenstücke zurück.

Lautstärke und Sicherheit

Die Lautstärke ist trotz der kurzen Zubereitungszeit ein Faktor, denn direkt neben dem Gerät werden über 100 Dezibel (dBa) gemessen. Das kann auch nach nur 2 Minuten schon sehr anstrengend sein. Im Test wurden keine Sicherheitsmängel festgestellt. Der Rührarm hat zwar eine große Kraft und dreht sehr schnell, ist aber durch die zwei Behälter von außen gut geschützt und nicht zugänglich.

Reinigung

Die Reinigung ist etwas problematisch. Ein Großteil der abnehmbaren Komponenten ist spülmaschinenfest. Allerdings hat auch der Geschirrspüler mit dem doppelwandigen Außendeckel ein paar Probleme. Im Hohlraum sammeln sich Essensreste und Spülwasser, was auf Dauer nicht sonderlich hygienisch ist.

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Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Gutes Design und Verarbeitung
  • Einfache und intuitive Bedienung
  • Drei Behälter im Lieferumfang
  • Schnelle Zubereitung (abgesehen von der Gefrierzeit)
  • Ordentliche Ergebnisse, teilweise mit Re-Spin-Funktion verbesserbar
  • Bananensorbet als Highlight ohne zusätzliche Zutaten

Nachteile:

  • Lange Gefrierzeit notwendig
  • Hohe Lautstärke bei der Zubereitung
  • Komplizierte Reinigung des Außendeckels

Alternativen zur Ninja Creami

Wer spontan Eis zubereiten möchte und keinen Platz im Gefrierfach erübrigen kann, sollte sich nach Eismaschinen mit Kompressor umsehen.

Ninja Creami Deluxe

Neben der Standardversion gibt es auch die Ninja Creami Deluxe. Diese bietet folgende Vorteile:

  • Größeres Fassungsvermögen: 709 ml pro Becher im Vergleich zu 473 ml bei der Standardversion.
  • Mehr Programme: Die Deluxe-Version bietet drei zusätzliche Programme, darunter Frappe und Frozen Yogurt.
  • Zwei Geschmacksrichtungen in einem Becher: Nur die Deluxe-Version kann den oberen und unteren Teil des Behälters separat mischen.

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