Nicht alle Frauen sind aus Zucker: Eine Spurensuche nach Herkunft, Identität und innerer Stärke

Der Titel „Nicht alle Frauen sind aus Zucker“ spielt mit der Redewendung, die Frauen oft als zart und zerbrechlich darstellt. Der Artikel beleuchtet die Stärke und Widerstandsfähigkeit von Frauen, insbesondere im Kontext schwieriger Lebensumstände und der Suche nach Identität.

Die Suche nach der verlorenen Identität

Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano, bekannt für sein Projekt „Gegen das Vergessen“, begibt sich auf die Suche nach der Herkunft von Anna Strishkowa. Als Kleinkind stand sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz. Der Film „Schwarzer Zucker, rotes Blut“ erzählt ihre Geschichte. Anna kennt weder die Namen ihrer Eltern noch ihren Geburtsort. Toscano lernte sie 2015 im Rahmen seines Projekts in Babyn Jar kennen, und ihr Schicksal ließ ihn nicht mehr los. Der Film zeigt die schwierige Recherchearbeit und den möglichen Erfolg eines solchen Erinnerungsprojekts. Toscano inszeniert sich selbst als Filmemacher und präsentiert eine intensive Recherche über Annas Lebensgeschichte, die sie als Kleinkind in Auschwitz überlebte und danach bei Adoptiveltern in der Ukraine aufwuchs, ohne Informationen über ihre Herkunft zu besitzen. Der Dokumentarfilm setzt Puzzleteile eines bewegten Lebens aus Sowjetpropaganda-Filmmaterial, Interviews und Archivrecherchen zusammen.

In einem Propagandafilm sieht man, wie ihre Lagernummer entfernt wird. Spätere Aufnahmen zeigen sie als Heranwachsende im Kreis einer fürsorglichen Familie. „Schwarzer Zucker, rotes Blut“ ist ein Rechercheprotokoll und das Porträt von Anna und einer Gruppe von Frauen, deren Leben sich mit Toscanos Recherche verweben. Es geht um Erinnerungen und den oft schwierigen Prozess der Spurensuche.

Die Mutterwunde und ihre Auswirkungen

Susan Forward spricht von der „klaffenden Mutterwunde“, die viele Menschen tragen. Wenn wir nicht richtig bemuttert werden, entsteht eine große Leere. Viele Mädchen wachsen nicht mit dem Bewusstsein ihrer eigenen Stärke und der Fürsorge auf, die ihnen zusteht. Oftmals ist dies Frauen nicht bewusst, obwohl sich die Symptome in Depressionen oder Essstörungen äußern können. Diese Wunde kann nicht mit Drogen, Sex oder Essen gefüllt werden, sondern muss direkt angegangen werden, um Wut und Trauer zu verarbeiten.

Die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern unterscheidet sich von der zwischen Müttern und Söhnen. Die Mutter ist das Rollenvorbild der Tochter, während Söhne sich irgendwann von der Mutter distanzieren. Töchter werden ermutigt, es ihren Müttern gleichzutun, was zu einer besonderen Verschmelzung führt. Die Gesellschaft spiegelt Töchtern wider, dass sie ihre Mutter als Vorbild nachahmen sollen, was zu Rivalität führen kann.

Lesen Sie auch: Honig trifft Metall: Was passiert?

Forward kritisiert den Mutter-Mythos, der erwartet, dass Mütter ihre Kinder lieben müssen. Sie rät Müttern, die mit ihrer Rolle kämpfen, dass ihnen möglicherweise das Mutter-Gen fehlt. Sie zwingen sich, etwas zu sein, was sie nicht sind. Viele Frauen wünschen sich ein Kind, aber das Leben mit Baby ist schwieriger als gedacht. Das Beste, was man hoffen kann, ist, dass die Mutter ihren Kindern wenigstens etwas Zärtlichkeit schenkt und sie nicht misshandelt. Viele misshandelnde Mütter wollten ihre Kinder nicht und sagen Sätze wie: „Ich wünschte, ich hätte dich nie bekommen.“

Andererseits wird Müttern oft die Schuld zugeschoben, wenn Kinder Probleme haben. Sigmund Freud machte Mütter für fast alles verantwortlich. In der Gesellschaft ist die Mutter die Göttin, die Bewunderte. Aber eine Mutter kann dir dein Essen kochen und gleichzeitig ein echter Teufel sein. Manche sind absichtlich verletzend, andere sind von ihren eigenen Dämonen besessen. Es braucht mehr Offenheit, um die Wahrheit zu sagen, anstatt alles zu beschönigen.

Töchter heiraten oft Männer, die ihren Müttern ähneln. Wenn die Beziehung zur Mutter von Kritik oder Konkurrenzdenken geprägt ist, suchen Frauen Partner, die dieses Verhalten spiegeln. Die Worte mögen sich unterscheiden, aber die Musik ist die gleiche. Eine dominante Mutter kann dazu führen, dass sich eine Frau zu einem Mann hingezogen fühlt, der ihr erlaubt, dieses Drama nachzuspielen. Sie hofft, dass es diesmal anders ausgeht, aber früher oder später ist es doch das gleiche Lied.

Forward glaubt, dass es gesunde Familien gibt, aber es ist schwer, jemanden zu finden, der nicht verwundet wurde. Kinder sind immer am schwächsten, und es gibt kaum jemanden ohne Narben. Sie beschreibt fünf Kategorien von Müttern, die nicht lieben: narzisstische Mütter, Kontrollfreaks, Mütter, die selbst bemuttert werden wollen, Mütter, die sich in alles einmischen, und Mütter, die ihre Kinder misshandeln oder vernachlässigen. Der häufigste Typus ist die narzisstische Mutter, die immer im Mittelpunkt stehen muss. Narzissten lieben sich nicht selbst, sonst bräuchten sie nicht ständig Applaus.

Forward erzählt von ihrer eigenen Mutter, einer konkurrierenden Narzisstin, die immer besser war als sie. Sie sagte Sprüche wie: „Du bist nicht so attraktiv wie ich.“ Ein Reitausflug mit ihren Eltern, als sie 18 war, prägte sie besonders. Ihre Mutter sagte ihr: „Du wirst nie so eine gute Reiterin werden, wie ich es bin. Du wirst nie die Athletin sein, die ich bin, und du wirst nie die Tänzerin sein, die ich bin, und du wirst nie die Frau sein, die ich bin.“ Forward brach die Beziehung zu ihrer Mutter mehrmals ab, kam aber immer wieder zurück, weil sie Schuldgefühle hatte. Nach einem verletzenden Verrat sagte sie: „Das war’s jetzt.“ Narzissten haben keine Antennen dafür, wie sehr ihr Verhalten andere beeinträchtigt. Sie können sich nicht in andere hineinversetzen, weil sie so sehr mit sich selbst beschäftigt sind. In den Jahren vor ihrem Tod hatten sie keinen Kontakt mehr, und das war wahrscheinlich das Gesündeste, was sie tun konnte.

Lesen Sie auch: Tipps zur Marmeladenherstellung: Fest werden!

Forwards Vater hat sie sexuell missbraucht, aber sie hegt einen größeren Groll gegen ihre Mutter. Sie sagt, dass emotionaler Missbrauch mehr Schaden anrichtet als körperlicher. Sie glaubt, dass ihre lieblosen Eltern der Grund dafür sind, dass sie Psychotherapeutin wurde, um sich selbst zu heilen.

In der Resilienzforschung ist belegt, dass Menschen auch schwerste Kindheitserfahrungen überwinden können, wenn es wenigstens einen Menschen in ihrem Leben gibt, der sie bedingungslos liebt und zu ihnen hält. Forward hatte ihre Großmutter, die sie bedingungslos liebte, und ihren Stiefvater, der ein Engel war.

Obwohl sie selbst unter ihren Eltern litt, sagt sie, dass jede Wunde geheilt werden kann. Wenn man genug gelitten hat und mutig genug ist, in sich hineinzuschauen und zu sehen, was falsch läuft. Sie integriert Briefeschreiben, Rollenspiele, Visualisierungen und andere Übungen in ihre Therapie.

Die Konfrontation mit den Eltern ist wichtig, um die Probleme nicht nur mit sich selbst auszumachen, sondern sie an den anderen zurückzuschicken. Was man nicht zurückschickt, trägt man mit sich herum und gibt es an die eigenen Kinder weiter.

Forward hat ihrer Mutter Briefe geschrieben. Ihre Mutter machte eine Therapie und versprach, sich zu ändern, aber sie tat es nicht. Ihre Tochter Wendy half ihr enorm. Sie war die Erste, die sagte: „Ich halte das nicht aus. Ich will mit deiner Mutter nichts zu tun haben.“ Wendy und sie suchten einen Therapeuten auf, der sie mit einem Zitat aus ihrem Buch konfrontierte: Manchmal muss man sich zwischen der eigenen Mutter und der eigenen geistigen Gesundheit entscheiden. Der Therapeut fragte: „Warum wenden Sie diesen Rat nicht auf sich selbst an?“

Lesen Sie auch: Eismaschine: Warum das Eis nicht gefriert und was Sie tun können

Es ist besser, die Beziehung zur Mutter aufrechtzuerhalten, wenn die Mutter offen dafür ist, Verantwortung zu übernehmen und eigene Fehler einzugestehen. Wenn man die Konfrontation sucht, wird einem viel Mist um die Ohren fliegen. Man muss sich darauf sehr gut vorbereiten. Sie bittet ihre Klienten, die Rolle der Mutter zu spielen, und sie nimmt die Rolle der Tochter ein. So zeigt sie, wie man als Tochter Antworten geben kann, die diese unheilsame Dynamik nicht füttern, sondern Grenzen setzen.

Die Bedeutung von gesunder Ernährung und Lebensweise

Gesund zu bleiben, sowohl im Kopf als auch im Körper, ist mehr als ein Ziel - es ist eine Leidenschaft. Ein wichtiger Bestandteil davon ist Zucker. Es ist wichtig, das Bewusstsein für gesunde Zucker wie Ribose, Galaktose und Tagatose zu schärfen. Diese speziellen Zucker führen nicht zu den typischen Blutzuckerspitzen und helfen so, Heißhungerattacken zu vermeiden.

Ganz auf Zucker zu verzichten, ist keine gute Idee - denn unser Körper, insbesondere unser Gehirn, ist auf Zucker angewiesen. Wenn wir keinen Zucker essen, stellt ihn unsere Leber selbst her. Dieser körpereigene Zucker ist 600-mal stärker als herkömmlicher Haushaltszucker.

Ribose ist ein weiterer wichtiger Zucker, der für die Energiegewinnung in unseren Zellen unentbehrlich ist. Ribose fördert die Regeneration nach körperlicher Anstrengung und kann die Muskelermüdung deutlich reduzieren - ideal für ambitionierte Radsportler und alle, die ihre Leistung steigern wollen. Ribose sorgt während des Trainings für einen regelrechten Energieschub - man spürt mehr Kraft und Ausdauer. Ribose kommt natürlicherweise in sehr geringen Mengen in Lebensmitteln wie Rindfleisch, Geflügel, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor.

Galaktose ist ein natürlicher Einfachzucker, den der Körper auch selbst herstellen kann. Er spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und unterstützt die Zellkommunikation. Besonders bei intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen kann Galaktose helfen, die Energie langfristig stabil zu halten und Erschöpfungszustände zu vermeiden. Galaktose kommt auch in natürlicher Form in einigen Lebensmitteln wie Kichererbsen, Linsen, Nüssen, Tomaten und Paprika vor.

Fruchtzucker wird oft als gesunder Zucker bezeichnet. Dr. Kurt Mosetter empfiehlt jedoch, Fruchtzucker nur in geringen Mengen zu konsumieren. Er rät, den Obstverzehr einzuschränken und Sorten mit einem hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen und einem niedrigen Zuckergehalt zu bevorzugen, wie z.B. alte Obstsorten. Der berühmte Satz „An apple a day keeps the doctor away“ trifft heute leider meist nicht mehr zu. Die meisten Äpfel sind mittlerweile stark überzüchtet, viel zu süß und enthalten kaum noch die wichtigen sekundären Pflanzenstoffe, die sie früher so gesund machten.

Dr. Kurt Mosetter ist ein renommierter Arzt und Heilpraktiker, der sich intensiv mit den Auswirkungen von Zucker auf die Gesundheit beschäftigt hat. In seinem Buch «Zucker - der heimliche Killer» beschreibt er eindrücklich, wie herkömmlicher Zucker den Körper belastet und welche Alternativen sinnvoll sind. Ein weiteres lesenswertes Buch ist «Fit mit Zucker» von Dr. Johannes Coy.

Für Frauen, die öfter mal eine Blasenentzündung haben, ist Mannose ein Zauberwort. Mannose kann zur Vorbeugung eingenommen werden. Aber auch in akuten Phasen wirkt es super und man kann sich oft Antibiotika sparen. Mannose bindet Bakterien (meist E. coli), die Blasenentzündungen verursachen, und scheidet sie mit dem Urin aus. Gegen das Brennen hilft zusätzlich etwas Natron in Wasser aufgelöst.

Die Bedeutung von Bildung und sozialem Aufstieg

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Kolumnistin Hatice Akyün sprechen über ihre Jugend im Ruhrgebiet und was es braucht, damit mehr Kinder den Aufstieg schaffen. Beide stammen aus Duisburg-Nord, wuchsen mit fünf Geschwistern auf und haben eine besondere Beziehung zu Bussen. Akyün entdeckte ihre Leidenschaft für Geschichten durch den Bücherbus.

Die Rolle der Frau in der Gesellschaft

Claire Bretécher karikiert in ihren Comics die „Frustrierten“, eine sich progressiv gebende Elite in Paris. Die Figuren sind keine Schönheiten und verfechten entschlossen alle gerade gängigen linken Anliegen, wenigstens verbal. Sie dreschen mit Vorliebe die jeweils neuesten Phrasen. Bretécher schildert, was sie kennt, da sie links ist und fast nur mit linken Leuten verkehrt. Die Frauenzeitschrift »EIle« definierte diese Schicht als »die neue bürgerliche Klasse, in der man das Gewissen links trägt, die Frauen Feministinnen sind und die Männer ebenfalls, es sei denn, man bezweifelte ihre Virilität«.

Bretécher entnimmt die Themen für ihre wöchentlichen Beiträge ausschließlich ihrem eigenen begrenzten Lebenskreis, was deren Authentizität verbürgt. Die »Frustrierten« leben wie sie: nicht luxuriös, aber angenehm von Selbstverdientem.

Konservative können sich an Claire Bretéchers, »Progressiven«-Verspottung erbauen, insbesondere Feminismus-Geschädigte finden bei ihren »Frustrierten« Trost. Dennoch setzte die neue Pariser Monatszeitschrift »F« die erfolgreiche Claire aufs Titelblatt. Auf die Frage, »durch welches Wunder es ihr gelungen« sei, als Frau in einem so schwierigen Metier wie dem Comic-Gewerbe Karriere zu machen, gab sie eine enttäuschende Antwort:»Man wird wieder sagen, ich verriete die Sache der Frau. Aber ich hatte nie die geringsten Schwierigkeiten, meine Zeichnungen loszuwerden. Ihre »Frustrierten«-Bücher hat die Zeichnerin in Spanien drucken lassen und in Frankreich im Eigenverlag herausgebracht. 250 000 Exemplare wurden verkauft. Auch in Italien gingen die »Frustrierten« schon in die zweite Auflage: »Blödheit«, so spricht Claire Bretécher, »kennt eben keine Grenzen.«

Die Kraft der Transformation und des Neuanfangs

Pajand Soleymani entwirft in ihrer Erzählung eine surreale Welt aus Kinobildern, Intellektuellenpalaver und traumhaften Verwandlungen. Eine junge Frau will Schriftstellerin werden und besucht ein Kino, um sich inspirieren zu lassen. Sie weigert sich, dass etwas Bitteres, Düsteres von ihr Besitz ergreift. Ihre Mutter gab ihr einst den Rat: "Schreib nicht bitter. Mach etwas Neues!(…) Die Geschichte ist nicht wichtig, das Thema ist hundertmal wiederholt worden, es ist ausgelutscht. Auch Sheyda bleibt von den traumartigen Mutationen nicht verschont und verwandelt sich zwischendurch in eine deutsche Künstlerin mit blauen Augen und blonden Haaren, die in einem Berliner Café sitzt. Seynebs freiheitsdürstender "Geist" widersteht der Versuchung, verzagt und bitter über die Situation als Frau im heutigen Iran zu schreiben, und so ist es auch keine Überraschung, dass selbst jene unangenehme schwarz gekleidete Frau, die die Kinobesucher anfangs ausspioniert, sich am Ende verwandelt und Seyneb freundlich begegnet: "Endlich konnte ich ihr Gesicht sehen. Im schwachen Licht der Straße ähnelte sie nun meiner Mutter.

tags: #nicht #alle #frauen #sind #aus #zucker

Populäre Artikel: