Köstliche Gelee-Kekse: Rezepte und Variationen für jeden Anlass
Gelee-Kekse sind ein beliebter Klassiker, der sich vielseitig zubereiten lässt und sowohl in der Advents- und Weihnachtszeit als auch das ganze Jahr über Freude bereitet. Ob als zarte Hildabrötchen, feine Engelsaugen oder deftige Spitzbuben - die Kombination aus mürbem Teig und fruchtiger Geleefüllung ist einfach unwiderstehlich. Dieser Artikel bietet Ihnen eine umfassende Sammlung an Rezepten und Tipps, um Ihre eigenen Gelee-Kekse zu backen und zu verfeinern.
Grundlagen des Mürbeteigs
Die Basis für die meisten Gelee-Kekse bildet ein Mürbeteig. Dieser zeichnet sich durch seine zarte und brüchige Konsistenz aus, die durch das Verhältnis von Fett (Butter) zu Mehl entsteht.
Grundrezept für Mürbeteig:
- 250 g Mehl
- 125 g Butter (kalt)
- 70 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Mehl, Butter, Zucker, Ei und Salz mit den Händen zu einem Teig verkneten.
- Sollte der Teig zu trocken sein, etwas mehr Butter hinzufügen. Bei zu weichem Teig etwas Mehl ergänzen.
- Den Teig in zwei Kugeln teilen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten, besser 1-2 Stunden, im Kühlschrank kalt stellen. Dies ist wichtig, damit die Butter fest wird und sich der Teig besser verarbeiten lässt.
Tipps für den perfekten Mürbeteig:
- Verwenden Sie kalte Butter und kalte Zutaten.
- Verkneten Sie den Teig nicht zu lange, da er sonst zäh werden kann.
- Lassen Sie den Teig ausreichend lange im Kühlschrank ruhen.
- Bemehlen Sie die Arbeitsfläche und das Ausrollwerkzeug leicht, damit der Teig nicht kleben bleibt.
Vielfalt an Gelee-Keksen: Rezepte und Variationen
Hildabrötchen (Linzer Plätzchen)
Hildabrötchen, auch bekannt als Linzer Plätzchen oder Spitzbuben, sind ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei. Sie bestehen aus zwei Mürbeteigplätzchen, wobei das obere Plätzchen ein Loch in der Mitte hat, durch das die Geleefüllung sichtbar ist.
Zutaten:
- 375 g Mehl
- 225 g weiche Butter
- 125 g feiner Zucker
- 1 TL Vanillearoma
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 200 g Himbeergelee (oder Johannisbeergelee)
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Butter, Zucker und Vanillearoma schaumig rühren, bis eine helle, cremige Masse entsteht.
- Das Ei kurz unterrühren.
- Mehl und Salz löffelweise dazugeben und kurz verrühren.
- Den Teig mit der Hand durchkneten, flachdrücken und in Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig halbieren und Kreise, Sterne oder Blumen ausstechen. Bei der Hälfte der Plätzchen zusätzlich in der Mitte kleine Formen ausstechen.
- Die Plätzchen portionsweise auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ca. 10-12 Minuten hellgelb backen.
- Die Plätzchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Die "ganzen" Kreise mit Gelee bestreichen, die "Randkekse" daraufsetzen und leicht festdrücken.
- Die abgekühlten Hildabrötchen mit Puderzucker bestäuben.
Variationen:
- Verwenden Sie verschiedene Ausstechformen für unterschiedliche Designs.
- Füllen Sie die Kekse mit verschiedenen Geleesorten wie Johannisbeer-, Himbeer-, Erdbeer- oder Aprikosengelee.
- Verfeinern Sie den Teig mit gemahlenen Mandeln, Haselnüssen oder Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Kardamom.
Engelsaugen (Husarenplätzchen)
Engelsaugen, auch Husarenplätzchen genannt, sind kleine, runde Kekse mit einer Mulde in der Mitte, die mit Gelee gefüllt wird. Sie zeichnen sich durch ihren feinen Mandel-Mürbeteig aus.
Zutaten:
- 250 g Mehl
- 125 g Butter
- 50 g Zucker
- 1 Eigelb
- 50 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Zimt
- 1 EL kaltes Wasser (optional)
- Gelee nach Wahl (z.B. Johannisbeer-, Himbeer- oder Punschgelee)
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Mehl, Butter, Zucker, Vanilleextrakt, Zimt, Eigelb, Mandeln und ggf. kaltes Wasser mit den Knethaken des Handrührers zu einem krümeligen Teig verkneten.
- Mit den Händen zu einem glatten Teig kneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 2 Stunden kalt stellen.
- Den Backofen auf 180°C vorheizen.
- Aus dem Teig mit leicht bemehlten Händen gleich große Kugeln formen.
- Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mit dem Ende eines Kochlöffels eine Vertiefung in die Kugeln drücken.
- Die Kekse auf der 2. Schiene von unten 10 Minuten backen.
- Die Engelsaugen abkühlen lassen und mit Gelee füllen.
- Mit Puderzucker bestäuben.
Variationen:
- Verwenden Sie verschiedene Nussorten anstelle von Mandeln, z.B. Haselnüsse oder Walnüsse.
- Verfeinern Sie den Teig mit Zitronen- oder Orangenschalenabrieb.
- Füllen Sie die Mulden mit verschiedenen Marmeladen oder Konfitüren.
Spitzbuben
Spitzbuben sind eine weitere Variante der Gelee-Kekse, die sich durch ihre einfache Zubereitung und den vielfältigen Geschmack auszeichnen.
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Zutaten:
- 300 g Weizenmehl (Type 405)
- 100 g gemahlene Mandeln (blanchiert)
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier (Größe M)
- 200 g Butter
- Johannisbeergelee oder andere Marmelade nach Wahl
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
- Butter in Stücken, Mehl, Salz, Mandeln, Zucker und Eier in eine Schüssel geben.
- Mit den Knethaken zu einem Teig verkneten, eventuell mit den Händen nachhelfen.
- Den Teig 30 Minuten kühl stellen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
- Mit einem runden Ausstecher mit Wellenrand (Durchmesser 4 cm) Kreise ausstechen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Eine Hälfte der Teigkreise bereits auf das Blech legen.
- Die anderen Teigkreise mit einem noch kleineren runden Ausstecher (Durchmesser 1-1,5 cm) kleine Kreise in die Teigkreise stechen.
- Den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen, dann die Plätzchen im vorgeheizten Ofen ca. 8-10 Minuten backen (sie sollten nicht zu braun werden).
- Vollständig auskühlen lassen.
- Auf die runden Kekse ohne Loch einen Klecks Marmelade geben und leicht verstreichen.
- Jetzt einen Keks-Deckel mit Loch darauf legen und leicht andrücken.
- So mit allen weiteren Keksen fortfahren.
- Mit Puderzucker bestreuen.
Variationen:
- Verwenden Sie verschiedene Marmeladen, Gelees oder Konfitüren für die Füllung, z.B. Zwetschgenmarmelade, Aprikosenkonfitüre oder Hagebuttenmark.
- Verfeinern Sie den Teig mit Zitronen- oder Orangenschalenabrieb, Gewürzen oder Kakao.
- Bestreuen Sie die Kekse mit gehackten Nüssen oder Mandeln anstelle von Puderzucker.
Weitere Rezeptideen
- Haferflockenplätzchen mit Schokotröpfchen und Gelee: Kombinieren Sie knusprige Haferflockenplätzchen mit einer fruchtigen Geleefüllung und Schokotröpfchen.
- Husarenkrapfen mit Johannisbeergelee: Füllen Sie Husarenkrapfen mit Johannisbeergelee für eine fruchtige Note.
- Gefüllte Buchteln mit Gelee: Füllen Sie Buchteln nach dem Backen mit Gelee für eine süße Überraschung.
- Spritzgebäck mit Nussgeschmack und Gelee: Verfeinern Sie Spritzgebäck mit Nussgeschmack und füllen Sie es mit Gelee.
Tipps zur Geleefüllung
- Verwenden Sie Gelee oder Marmelade ohne Stückchen, damit die Oberfläche glatt ist.
- Erwärmen Sie das Gelee oder die Marmelade leicht, damit es flüssiger wird und sich besser verteilen lässt.
- Verwenden Sie einen Spritzbeutel oder eine kleine Spritztüte, um das Gelee präzise in die Mitte der Kekse zu füllen.
- Lassen Sie die gefüllten Kekse ausreichend lange trocknen, damit das Gelee fest wird.
Lagerung von Gelee-Keksen
Gelee-Kekse sollten in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden, um ihre Frische und Konsistenz zu erhalten. Lagern Sie die Kekse an einem kühlen, trockenen Ort. Die meisten Gelee-Kekse sind mehrere Wochen haltbar. Linzer Plätzchen schmecken sogar am besten, wenn sie mindestens 24 Stunden durchziehen können.
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