Crème Caramel: Ein cremiges Dessertrezept
Wer kennt es nicht, das cremig süße Dessert aus Frankreich? Crème Caramel ist ein Klassiker, der sich durch seine einfache Zubereitung und seinen unwiderstehlichen Geschmack auszeichnet. Es ist eine perfekte Mischung aus süßem Eierpudding und Karamell. Dieses Rezept ist definitiv reichhaltig, glatt und cremig.
Zutaten und Vorbereitung
Dieses Rezept ist für 3 Portionen ausgelegt. Die Zubereitungszeit beträgt ca. 90 Minuten und ist als mittelschwer einzustufen. Es ist alkoholfrei.
Für den Karamell:
- 100 g Zucker
Für die Crème:
- 300 ml Milch
- 200 g Schlagsahne
- 1 Vanilleschote
- 50 g Zucker
- 2 Eier
- 2 Eigelb
Zubereitungsschritte
Karamellisieren des Zuckers
Zucker und 4 EL Wasser in einer Pfanne erhitzen und so lange kochen lassen, bis der Zucker goldbraun karamellisiert. Sofort auf 4 ofenfeste Förmchen (200 ml Inhalt) verteilen. Förmchen schräg halten und etwas drehen, so dass sich der flüssige Karamell gleichmäßig an Boden und Rändern der Förmchen verteilt.
Alternativ kann man 100 g Zucker bei mittlerer Hitze goldbraun karamellisieren. Anschließend 60 ml warmes Wasser zugießen (Vorsicht: Es spritzt!). Bei milder Hitze unter Rühren kochen, bis sich der Karamel aufgelöst hat. Karamel zügig in 6 ofenfesten Formen (à 150 ml) verteilen. Formen dabei schwenken und in eine Auflaufform stellen und 30 Min. kalt stellen.
Zubereitung der Crème
Milch und Sahne in einen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen und beides zur Sahnemilch geben. Zucker einstreuen und alles langsam aufkochen lassen. Topf vom Herd nehmen und 15 Min ziehen lassen. Eier und Eigelb verquirlen, aber nicht schaumig schlagen. Die Vanilleschote aus der Sahnemilch nehmen und die heiße Flüssigkeit unter Rühren vorsichtig zu den verquirlten Eiern gießen.
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Alternativ kann man 1 l Milch mit der halben Vanilleschote kochen. Dann 180 g Zucker mit 6 Eiern und 4 Eigelben verrühren und in die kochende Milch geben. Gleich danach durch ein Sieb passieren.
Backen im Wasserbad
Die Förmchen in die Fettpfanne des Backofens stellen. Eiermilch auf den erstarrten Karamell in die Förmchen gießen. So viel kochendes Wasser in die Fettpfanne gießen, dass die Förmchen etwa 2 cm hoch im Wasser stehen. Im vorgeheizten Backofen bei 150°C, Umluft 130°C, Gas Stufe 1 etwa 1 Std. fest werden lassen. Förmchen herausnehmen, abkühlen lassen und am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Der Karamell verflüssigt sich in dieser Zeit wieder.
Alternativ kann man die Förmchen auf ein tiefes Backblech setzen und auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben. 1 1⁄2 l Wasser zum Kochen bringen und etwa 2 cm hoch in das Blech gießen. Die Crème Caramel aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Servieren
Zum Servieren die Crème Caramel mit einem kleinen Messer vom Rand der Förmchen lösen. Dann die Förmchen mit einem umgedrehten Teller bedecken, rasch Teller und Form drehen, sodass die Crème Caramel auf den Teller gestürzt wird.
Variationen und Tipps
- Crème de caramel au beurre salé: Für eine besondere Note kann man Crème de caramel au beurre salé zubereiten. Hierfür wird Karamell mit Sahne und feiner Salzbutter aus Isigny zu einer streichfähigen Creme gekocht. Sie schmeckt wunderbar aufs Brot oder Croissant, aber auch als Füllung für Macarons, zum Aromatisieren von Milchkaffee, in cremiges Vanilleeis gerührt, als Backzutat oder Dessertsauce.
- Zuckerthermometer: Um eine gleichbleibende Konsistenz zu erreichen, empfiehlt sich die Verwendung eines Zuckerthermometers (digital bis mind. 200°C).
- Vanille: Für ein noch aromatischeres Ergebnis kann man die Ziehzeit der Vanilleschote und ihrer Samen in der Milch verlängern, indem man sie in eine abgedeckte Schüssel gibt und bis zu 12 Stunden im Kühlschrank lässt.
Crème Caramel vs. Crème brûlée
Sowohl die Crème Caramel als auch die Crème brûlée sind Desserts auf Basis einer Eiercreme, die im Ofen stockt. Unterscheiden tun sich die französischen Originale aber in ihrem Topping. Bei der Crème Caramel wird die Eiermasse auf eine Schicht flüssigen Karamells gegeben und nach dem Stocken gestürzt, sodass der Karamell als Sauce darüber läuft.
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Lagerung
Die Crème Caramel kann im Kühlschrank für 3 Tage aufbewahrt werden, abgedeckt mit Frischhaltefolie.
Weinempfehlung
Wer einen Château d’Yquem im Keller hat, darf ihn gern zur Créme Caramel genießen. Etwas preiswerter und mindestens so harmonisch im Duett: ein leicht gekühlter süßer, ebenholzfarbener PX-Sherry, zu 100 Prozent aus den getrockneten Trauben der Rebsorte Pedro Ximénez gewonnen, dessen Cremigkeit sowie die Kaffee- und Karamellnoten das beliebte Dessert adeln.
Weitere Informationen zu den Zutaten
Zucker
Zucker ist ein Oberbegriff für süße Saccharide und die Handelbezeichnung für Saccharose. Als Hauptquellen zur Herstellung dienen Zuckerrohr und Zuckerrübe. Neben dem Haushaltszucker werden im Einzelhandel auch andere Zuckerarten angeboten. Zucker ist ewig haltbar und hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Er sollte aber stets kühl und trocken in gut verschließbaren Behältern gelagert werden.
Milch
In Milch stecken viele Nährstoffe, weshalb sie zu den Grundnahrungsmitteln zählt. Kuhmilch enthält hochwertiges Milcheiweiß und liefert eine ganze Menge des wichtigen Mineralstoffs Kalzium. Hinzu kommen auch Phosphor, Magnesium, Zink und Jod. Die Vitamine A, D, E, K und die der B-Gruppe sind wichtige Begleitstoffe des Milchfetts. Kuhmilch, mit Ausnahme von ungeöffneter H-Milch, sollte immer gekühlt werden.
Sahne
Sahne hat im Vergleich zu Milch weniger Milcheiweiß, dafür aber mehr Fett und fettlösliche Vitamine, vor allem Vitamin A und D. Je nach Fettgehalt variiert natürlich auch die Kalorienzahl. Schlagsahne hat einen Fettanteil von mindestens 30 %. Saure Sahne bzw. Sauerrahm ist Sahne, die mit Milchsäurebakterien versetzt wurde.
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Vanille
Vanille ist ein beliebtes Gewürz und verleiht besonders süßen Speisen ein unvergleichliches Aroma. Lagert man die Vanilleschote in einem kühlen, dunklen und luftdichten Behälter, so ist sie sehr lange haltbar und behält ihr intensives Aroma. Die Vanilleschote sollte eine ölig-glänzende Oberfläche haben und biegsam sein.
Tonkabohne
Die Tonkabohne ist der Samen der Tonkafrucht. Das Aroma der Tonkabohne ist intensiv und würzig. Der süßlich-herbe Geschmack des Gewürzes erinnert an Vanille, Mandel und Karamell. Das Gewürz wird als Vanilleersatz empfohlen. Doch auch die herbe Komponente hinterlässt geschmacklichen Eindruck - schon eine kleine Menge des Samens sorgt für kräftige Würze. In größeren Mengen kann Cumarin gesundheitsschädigend wirken.
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