Plätzchenteig vorbereiten: Tipps für perfekte Weihnachtskekse
In der Welt des Backens, besonders zur Weihnachtszeit, sind selbstgemachte Plätzchen ein Muss. Ob als liebevolles Geschenk, für besondere Anlässe oder einfach nur zum Genießen - mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt der perfekte Plätzchenteig garantiert. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Vorbereitung von Plätzchenteig, von der Auswahl der Zutaten bis hin zum Ausstechen und Backen.
Warum selbstgemachter Plätzchenteig?
Selbstgemachter Plätzchenteig bietet zahlreiche Vorteile. Er ermöglicht es, die Zutaten selbst zu bestimmen und so die Qualität und den Geschmack der Kekse zu beeinflussen. Zudem ist das Backen mit selbstgemachtem Teig eine kreative und entspannende Tätigkeit, die besonders in der Weihnachtszeit Freude bereitet.
Die Grundlagen des Plätzchenteigs
Plätzchenteig ist vielseitig einsetzbar und kann für verschiedene Arten von Keksen verwendet werden. Besonders beliebt sind Mürbeteig-Plätzchen, die durch ihre zarte Konsistenz und den butterigen Geschmack überzeugen.
Mürbeteig: Ein Klassiker
Mürbeteig ist ein einfacher Klassiker, der in jeder Backstube seinen festen Platz hat. Er eignet sich hervorragend für Ausstechplätzchen und Stempelkekse. Die Basis für klassischen Plätzchenteig bilden Butter, Zucker oder Puderzucker, Ei und Mehl sowie eine Prise Salz. Vanillezucker verleiht dem Teig zusätzlich ein feines Vanillearoma.
Die 3-2-1-Regel
Für einen einfachen Mürbeteig kann man sich an die sogenannte 3-2-1-Regel halten: drei Teile Mehl, zwei Teile Butter und ein Teil Zucker. Diese Regel ist besonders praktisch, wenn man ein Rezept verdoppeln oder halbieren möchte.
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Die richtige Zubereitung des Mürbeteigs
Die Zubereitung des Mürbeteigs erfordert einige wichtige Schritte, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Zutaten vorbereiten
- Mehl sieben: Siebe das Mehl in eine große Schüssel, damit es schön locker wird. Verwende am besten Mehl mit der Typenzahl 405, da dieses fein gemahlen ist und Plätzchen am besten gelingen lässt.
- Butter zugeben: Schneide die kalte Butter in kleine Würfel und gib sie zum Mehl. Achte darauf, dass die Butter wirklich kalt ist, da dies für die Konsistenz des Teigs entscheidend ist.
- Zucker, Ei und Vanille hinzufügen: Füge den Zucker, das Ei, eine Prise Salz und nach Wunsch Vanillezucker oder Vanilleextrakt hinzu. In manchen Rezepten wird nur Eigelb verwendet, was den Teig noch knuspriger macht.
Teig kneten
Knete die Zutaten zügig mit den Händen oder einem Handmixer mit Knethaken zusammen. Anfangs wird der Teig bröselig wirken, aber nach kurzer Zeit entsteht eine glatte Teigmasse. Achte darauf, den Teig nicht zu lange zu kneten, damit er nicht bröselt.
Kühlzeit
Lasse den Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Durch das Kühlen wird die Butter im Teig wieder fest, was das Ausrollen und Ausstechen erleichtert. Wickle den Teig am besten in Frischhaltefolie ein. Du kannst den Plätzchenteig auch schon einen Tag vorher zubereiten und am nächsten Tag direkt mit dem Plätzchenausstechen und -backen beginnen.
Tipps für den perfekten Mürbeteig
- Kalte Zutaten: Bei Mürbeteig müssen alle Zutaten kalt sein. Dies ist besonders wichtig für die Butter.
- Schnelles Arbeiten: Warme Hände sind bei Mürbeteig eher kontraproduktiv. Versuche, die Streusel rasch zu formen, insbesondere wenn warme Hände im Spiel sind.
- Bindemittel: Verwende ein Ei oder kaltes Wasser als Bindemittel. Eigelb macht den Teig besonders elastisch, was sich gut für feingliedrige Ornamente eignet.
- Flüssigkeitsmenge: Die benötigte Menge an Ei/Wasser hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Mehlsorte, Wetter und Feuchtigkeit. Füge zunächst nur 3/4 der angegebenen Menge zu den Streuseln hinzu und dann stückweise.
- Teig formen: Forme den Teig nur so lange, bis ein Teigball entsteht. Wenn du noch Krümel fühlst, füge noch etwas Bindemittel hinzu.
- Kühlzeit einhalten: Die Kühlzeit ist wichtig, damit das Gluten den Teig elastischer macht. Eine halbe Stunde muss man sich mindestens gedulden.
- Teig aufwärmen: Wenn sich der Teig wie ein Stein anfühlt, wärme ihn kurz mit den Händen auf und knete ihn durch.
- Arbeitsfläche bemehlen: Bemehle deine Arbeitsfläche und bewege den Teig regelmäßig beim Ausrollen, um ein Festkleben zu vermeiden.
- Teig transportieren: Falte den Teig in ein kleines Päckchen, um ihn leichter zu transportieren und Risse zu vermeiden.
Plätzchen ausstechen und backen
Arbeitsfläche vorbereiten
Streue etwas Mehl auf die Arbeitsfläche, damit der Teig nicht klebt. Alternativ kannst du eine Backmatte aus Silikon verwenden oder den Teig zwischen zwei Lagen Folie ausrollen.
Teig ausrollen
Rolle den Teig gleichmäßig auf etwa 4-5 mm Dicke aus.
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Plätzchen ausstechen
Verwende deine Lieblings-Ausstechformen, um Plätzchen auszustechen. Lege die ausgestochenen Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Keksstempel verwenden
Bestäube den Keksstempel leicht mit Mehl, damit er nicht am Teig klebt. Mit den Keksstempeln von Trodat und Birkmann lassen sich im Handumdrehen originelle und persönliche Geschenke zaubern. Diese Stempel ermöglichen es dir, auf einfache Weise individuelle Kekse mit ansprechenden Motiven und Botschaften zu gestalten.
Backen
Backe die Plätzchen je nach Dicke 10-12 Minuten, bis sie leicht goldgelb sind. Die Backtemperatur sollte nicht zu hoch sein, um ein zu schnelles Bräunen oder Verbrennen der Kekse zu verhindern.
Abkühlen lassen
Lass die Plätzchen nach dem Backen kurz auf dem Blech abkühlen und lege sie dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Gitter.
Verzieren der Plätzchen
Nach dem Backen kommt der kreative Teil: das Verzieren der Plätzchen. Hier sind einige Ideen:
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- Zuckerguss: Bereite einen einfachen Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft oder Wasser zu.
- Schokolade: Schmelze Schokolade und tauche die Kekse teilweise hinein oder überziehe sie komplett.
- Streusel und Zuckerdekor: Verwende bunte Streusel, Zuckerperlen oder andere Zuckerdekorationen, um die Plätzchen zu verschönern.
- Gewürze: Verleihe den Keksen mit Tonkabohnen oder Lebkuchengewürz eine aromatische Note.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
- Zu hohe Backtemperatur: Wenn der Ofen zu heiß eingestellt ist, können die Kekse zu schnell bräunen oder sogar verbrennen.
- Zu lange Backzeit: Selbst bei der richtigen Temperatur können Kekse zu dunkel werden, wenn sie zu lange im Ofen bleiben.
- Falsche Blechplatzierung: Kekse, die zu nah an der oberen oder unteren Hitzequelle platziert werden, können ungleichmäßig backen und zu dunkel werden.
- Teig zu weich: Lasse den Teig nochmal länger im Kühlschrank und/oder gib etwas zusätzliches Mehl esslöffelweise dazu.
- Teig zu trocken: Gib einen Teelöffel Eiswasser zum Teig.
Aufbewahrung der Plätzchen
Lagere die Plätzchen am besten in einer Metalldose. Je nach Plätzchensorte können Sie sie 3 bis 4 Wochen aufbewahren. Eine Schicht Butterbrot- oder Backpapier zwischen den Plätzchen verhindert, dass sie zusammenkleben.
Variationen für besondere Ernährungsbedürfnisse
- Plätzchen backen ohne Ei: Wer ein Bindemittel für den Teig benötigt, kann Sojamehl oder gemahlenen Leinsamen verwenden.
- Plätzchen backen ohne Butter: Butter lässt sich am einfachsten durch Halbfettmargarine ersetzen. Wer Öl statt Butter verwendet, sollte lediglich 80% der angegebenen Butter nehmen.
- Zuckerersatz: 100 g Zucker können durch 130 g Erythrit, 70 g Ahornsirup oder 130 g Datteln ersetzt werden.
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