Internationaler Tag des Käsekuchens: Eine Geschichte voller Genuss
Der internationale Tag des Käsekuchens ist ein Fest für alle Liebhaber dieses cremigen Desserts. Doch woher kommt dieser Feiertag und welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Käsekuchen? Dieser Artikel beleuchtet die Ursprünge und die Entwicklung des Käsekuchens, von seinen ersten Erwähnungen bis hin zu den modernen Variationen, die heute weltweit genossen werden.
Ursprünge und Geschichte des Käsekuchens
Die Geschichte des Käsekuchens reicht weit zurück. Bereits im antiken Griechenland gab es Vorläufer des heutigen Käsekuchens. Der römische Feldherr Marcus Porcius Cato beschrieb im 2. Jahrhundert v. Chr. einen mit Hefeteig gebackenen Kuchen, der unserem heutigen Käsekuchen ähnelte. Im Mittelalter waren vor allem süßes Brot und Früchtebrot populär. Erst mit der Verbreitung von Zucker und der Einführung von Zutaten wie Biskuitteig, Schokolade und Vanille ab dem 16. Jahrhundert näherte man sich dem modernen Feingebäck an. Die Erfindung der Springform im 17. Jahrhundert und die Einführung von Speisesoda und Backpulver im 19. Jahrhundert waren weitere wichtige Meilensteine.
Das erste deutsche Rezept für Käsekuchen tauchte bereits im Jahr 1598 in einem Backbuch von Anna Wecker auf. Von da an wurde er hierzulande durch verschiedene regionale Einflüsse geprägt. So entstanden Variationen mit Mohn, Früchten oder Nüssen. Auch die Hauptzutat kann sich je nach Rezept unterscheiden: Einige schwören auf Quark, andere verwenden lieber Frischkäse.
Der US-amerikanische Cheesecake Day
In den USA wird der 30. Juli als National Cheesecake Day gefeiert. Es wird vermutet, dass dieser Feiertag eine Werbekampagne der Restaurantkette Cheesecake Factory war, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Der Hype um das kalorienreiche Gebäck ist bis heute ungebrochen.
Unterschiede zwischen deutschem Käsekuchen und US-amerikanischem Cheesecake
Obwohl beide Kuchenarten den gleichen Namen tragen, gibt es deutliche Unterschiede in der Zubereitung und den Zutaten. Ein deutscher Käsekuchen hat bis auf den Namen nur relativ wenig gemeinsam mit dem US-amerikanischen Cheesecake. Der Cheesecake ist nicht einfach nur die Übersetzung der deutschen Begrifflichkeit in die englische Sprache. Vielmehr steht er als Oberbegriff für eine ganz eigene Art der Zubereitung eines Backerzeugnisses aus Quark oder (ungesalzenem) Frischkäse, Eiern, Milch und Zucker.
Die primäre Zutat des Cheesecakes ist Frischkäse (cream cheese) anstelle des in Deutschland üblichen Quarks. Je nach Rezept werden auch Sahne, Sour Cream oder Hüttenkäse verwendet. Der Boden besteht oft aus Kekskrümeln anstelle von Hefe- oder Mürbeteig. Cheesecakes werden häufig im Wasserbad gebacken, was für eine gleichmäßigere Hitzeverteilung sorgt und eine cremige Konsistenz ergibt. Im Gegensatz zum deutschen Käsekuchen, der oft zum Kaffee serviert wird, gilt der Cheesecake in den USA als Dessert.
Variationen des Käsekuchens
Es gibt unzählige Variationen des Käsekuchens, die sich in Zutaten, Zubereitung und Geschmack unterscheiden. Einige beliebte Varianten sind:
- New York Cheesecake: Dieser Cheesecake zeichnet sich durch seine Cremigkeit und den hohen Anteil an Frischkäse aus. Er wird oft mit einem Biskuitboden und einer Schicht aus Sour Cream belegt.
- San Sebastian Cheesecake: Dieser Käsekuchen stammt aus Spanien und wird auch als "Burned Cheesecake" bezeichnet. Seine dunkle Kruste verleiht ihm einen karamelligen Geschmack.
- Blaubeerkäsekuchen: Diese Variante wird mit Blaubeeren zubereitet, entweder als Topping oder in der Füllung.
- Kirschkäsekuchen: Ähnlich wie der Blaubeerkäsekuchen wird diese Variante mit Kirschen zubereitet.
Der San Sebastian Käsekuchen
Der San Sebastian Cheesecake stammt aus dem spanischen Örtchen San Sebastian. Nach dem Originalrezept wird der Teig ganz ohne elektrische Hilfsmittel von Hand mit dem Schneebesen aus den wenigen Zutaten zusammen gerührt. Damit der Kuchen auch auf den Punkt perfekt verbrennt und dabei noch essbar bleibt, muss er sehr heiß und entsprechend kurz gebacken werden. Außerdem sollte man genügend Zeit einplanen - denn er wird in der Regel bereits am Vortag gebacken, damit er ausgiebig und bis in den Kern langsam auskühlen kann. Und damit er am Ende die gewünschte Cremigkeit erhält, sollten alle verwendeten Ingredienzien unbedingt Raumtemperatur haben! Andernfalls lauft ihr nämlich Gefahr, dass der Teig beim Backen eher grisselig wird. Klassisch wird der San Sebastian Käsekuchen ganz puristisch ohne viel Schnickschnack serviert.
The Cheesecake Factory
The Cheesecake Factory ist ein renommiertes US-amerikanisches Unternehmen in der Systemgastronomie. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete The Cheesecake Factory einen beeindruckenden Umsatz von 3,3 Milliarden US-Dollar und beschäftigt rund 47.500 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt seine Restaurants direkt und verzichtet auf ein Franchise-System. Mit Marken wie The Cheesecake Factory, North Italia und Flower Child hat das Unternehmen eine starke Markenidentität entwickelt und eine treue Kundenbasis aufgebaut.
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