Marabou Schokolade: Inhaltsstoffe, Sortenvielfalt und der Abschied aus dem Ikea-Sortiment
Die Marabou-Schokolade, ein süßer Klassiker aus Schweden, erfreut sich großer Beliebtheit. Viele verbinden mit ihr schöne Erinnerungen an Schwedenurlaube oder den obligatorischen Einkauf bei Ikea. Doch was steckt eigentlich in dieser Schokolade, welche Sorten gibt es, und warum verschwindet sie nun aus den Regalen des schwedischen Möbelhauses? Dieser Artikel beleuchtet die Inhaltsstoffe, die Sortenvielfalt und die Hintergründe des Sortimentswechsels bei Ikea.
Die Geschichte von Marabou
Die Geschichte von Marabou beginnt mit dem norwegischen Chocolatier Johan Throne Holst, der bereits in Norwegen mit dem Schokoladenrezept unter dem Namen Freia erfolgreich war. Er gründete die Marke Marabou, die 1916 in Schweden die erste Milchschokoladentafel auf den Markt brachte. Seitdem hat sich Marabou zur erfolgreichsten schwedischen Schokoladenmarke entwickelt. Der Slogan „Mmm…Marabou“, der 1956 in einem Werbefilm eingeführt wurde, ist bis heute einprägsam.
Vielfalt im Schokoladenregal: Das Marabou-Sortiment
Marabou ist vor allem für seine cremige Milchschokolade bekannt, die in zahlreichen Variationen erhältlich ist. Zu den bekanntesten Sorten gehören:
- Mjölkchoklad (Milchschokolade): Der Klassiker, der für viele Schweden der Maßstab für gute Milchschokolade ist. Sie zeichnet sich durch ihren milden, cremigen Geschmack aus und hinterlässt keinen unangenehmen Nachgeschmack.
- Mörk Choklad (Dunkle Schokolade): Für Liebhaber etwas herberer Schokolade.
- Vit Choklad (Weiße Schokolade): Eine süße Alternative ohne Kakaoanteil.
- Gräddnougat (Sahne-Nougat): Eine Kombination aus Milchschokolade und zartem Nougat.
- Schweizernöt (Schweizer Nuss): Milchschokolade mit ganzen Haselnüssen.
- Helnöt (Ganze Nuss): Ebenfalls Milchschokolade mit ganzen Nüssen, eine beliebte Wahl in Schweden, die für ihren zartschmelzenden Geschmack und den hohen Anteil an ganzen Haselnüssen bekannt ist. Zudem ist sie Rainforest Alliance zertifiziert.
- Frukt & Mandel (Frucht & Mandel): Eine fruchtig-nussige Variante.
- Apelsinkrokant (Apfelsine-Krokant): Milchschokolade mit knusprigem Apfelsinen-Krokant.
- Mintkrokant (Minze-Krokant): Eine erfrischende Kombination aus Schokolade und Minze.
- Havssalt (Meersalz): Der Kontrast von süßer Schokolade und salzigem Meersalz sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis.
- Saltlakrits (Salzlakritz): Eine ungewöhnliche, aber beliebte Kombination aus Schokolade und salzigem Lakritz. Besonders die Sorte Marabou black saltlakrits, die aus zartschmelzender Vollmilchschokolade und knusprigen Lakritzstückchen besteht, ist ein Klassiker in Schweden.
- Digestive: Schokolade mit Keksstückchen.
- Daim: Milchschokolade mit knusprigem Mandelkrokant.
- Dukat: Eine Sorte mit Goldmünzen-Form.
- Crisp: Schokolade mit knusprigen Reiswaffeln.
- Cocos: Milchschokolade mit Kokosraspeln.
- Oreo: Die beliebte Keksmarke in Kombination mit Marabou-Schokolade.
- Popcorn: Die Marabou Popcorn Schokolade ist mit knusprigen Popcorn-Stückchen und einer Prise Salz gefüllt.
Neben den Schokoladentafeln gibt es auch andere Süßwaren unter dem Namen Marabou, wie Aladdin, Paradis, Dubbelnougat und BelVita.
Marabou im Wandel: Neue Sorten und Innovationen
Marabou ist stets bemüht, neue und aufregende Geschmacksrichtungen auf den Markt zu bringen. So wurden beispielsweise im Jahr 2021 die Sorten Marabou Popcorn, Marabou Brownie, Kokosnuss und Kaffee sowie Marabou Lakritz, Himbeere und Karamell neu entwickelt. Ein weiteres Beispiel ist die Marabou Pistachio-Schokoladentafel, die Milchschokolade mit Meersalz, Pistazien und Karamell kombiniert.
Lesen Sie auch: Vielfalt bei IKEA: Die Keks-Auswahl
Ikea und Marabou: Eine Ära geht zu Ende
Viele Kunden verbanden den Besuch bei Ikea mit dem Kauf einer Tafel Marabou-Schokolade. Doch nun verschwinden Marabou-Produkte aus den Schwedenshops von Ikea.
Gründe für den Sortimentswechsel
- Fokus auf Eigenmarken: Ikea konzentriert sich verstärkt auf die Produktion eigener Süßwaren. Bereits seit einigen Jahren verfolgt das Unternehmen diese Strategie und wird nun die Schokoladenprodukte von Mondelez nach und nach aus dem Sortiment nehmen.
- Boykott aufgrund von Russland-Aktivitäten: Der US-Lebensmittelkonzern Mondelez, zu dem Marabou gehört, steht wegen seiner Aktivitäten in Russland in der Kritik. Die ukrainische Antikorruptionsbehörde hat Mondelez auf eine schwarze Liste gesetzt, was dazu führte, dass einige Unternehmen, Behörden und Verbände in Skandinavien Produkte des Konzerns boykottieren oder ihre Zusammenarbeit aussetzen.
Ikea Deutschland gab jedoch bekannt, dass die Entscheidung, die Produkte auslaufen zu lassen, schon länger geplant war und Teil der langfristigen Fokussierung auf eigene Süßwaren sei.
Das Ende einer Ära
Nach Angaben von Ikea Deutschland betrifft der Schritt grundsätzlich Produkte der Mondelez-Marken Marabou und Daim. Diese werden demnach noch bis Ende August abverkauft. Damit geht eine Ära zu Ende, in der Marabou-Schokolade fest zum Einkaufserlebnis bei Ikea gehörte.
Kritik und Inhaltsstoffe
Wie viele Süßigkeiten enthält auch Marabou-Schokolade viel Zucker. Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen. Daher sollte Marabou, wie jede andere Süßigkeit, in Maßen genossen werden.
Lesen Sie auch: Alles über IKEA Orangenmarmelade
Lesen Sie auch: Hype, Inhaltsstoffe und Qualität: Dubai-Schokolade im Vergleich
tags: #ikea #marabou #schokolade #inhaltsstoffe


