Honig-Senf-Sauce Rezept: Ein Klassiker neu interpretiert

Die Honig-Senf-Sauce ist eine zeitlose Kombination, die in der Küche vielseitig einsetzbar ist. Dieser Artikel bietet nicht nur ein einfaches Rezept für eine köstliche Honig-Senf-Sauce, sondern beleuchtet auch die Geschichte und Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Zutaten wie Senf, Honig, Dill und Olivenöl.

Einführung in die Welt der Honig-Senf-Sauce

Die Verbindung von Senf und Honig ist ein bewährter Klassiker, der immer wieder begeistert. Dieses Rezept ist so einfach gehalten, dass es jeder leicht zubereiten kann. Die Sauce harmoniert hervorragend mit Reis und Brokkoli, aber auch Nudeln oder gebackene Kartoffeln sind eine gute Wahl. Wer gewagte Kombinationen mit einer süßen Note mag, wird diese Delikatesse lieben. Sie eignet sich auch hervorragend als Lunchpaket.

Das Grundrezept für Honig-Senf-Sauce

Zutaten:

  • Hühnerbrust (oder anderes Fleisch nach Wahl)
  • Olivenöl
  • Sahne
  • Senf
  • Honig
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Hühnerbrüste in kleinere Medaillons schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin anbraten.
  3. Mit Sahne aufgießen, Senf und Honig dazugeben, umrühren und kurz köcheln lassen.
  4. Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen, falls die Sauce zu dickflüssig ist.
  5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Mit Reis, gekochtem Brokkoli und gehackten Frühlingszwiebeln servieren.

Variationen und Verfeinerungen

Honig-Senf-Dressing für Salate

Ein Honig-Senf-Dressing ist ein echter Klassiker zu Salat. Die Zutaten hat wahrscheinlich jeder zu Hause, und es ist einfach angerührt. Es überzeugt mit der perfekten Harmonie aus Würze, Süße und Säure.

Zutaten:

  • 3 EL mittelscharfer oder süßer Senf
  • 1 EL Honig (am besten Bienenhonig)
  • 3 EL Joghurt (3,5 % Fett)
  • Etwas Ingwer (frisch gerieben oder als Pulver)
  • 0.5 Zehe Knoblauch (fein gehackt)
  • 1 EL Balsamico Bianco oder frischer Zitronensaft
  • 1 EL Olivenöl oder anderes gutes Öl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Bis auf das Olivenöl alle Zutaten in ein Marmeladenglas oder einen anderen Behälter mit verschließbarem Deckel geben und ordentlich schütteln, bis sich alles gut vermengt hat.
  2. Anschließend das Olivenöl hinzufügen und nochmals gut schütteln.
  3. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Die Sauce kann zusätzlich mit Weißwein oder frischen Kräutern wie Schnittlauch, Majoran oder Minze verfeinert werden. Sie passt hervorragend zu Salat, Fladenbrot, Lachs oder salzigem Gebäck.

Schnelles Salatdressing nach Geschmack

Zutaten:

  • 5 Halme Schnittlauch
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • 2 TL flüssigen Honig
  • 1 EL Essig (z. B. heller Aceto Balsamico)
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in feine Röllchen schneiden.
  2. Senf, Honig, Essig und Schnittlauch verrühren.
  3. Öl tröpfchenweise darunterschlagen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Da die geschmacksgebenden Zutaten wie Essig, Honig und Senf je nach Sorte anders schmecken, sollte man das Dressing am Ende abschmecken und die Mengen nach Bedarf anpassen. Statt Olivenöl kann auch eine Mischung aus Olivenöl und Sonnenblumenöl verwendet werden.

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Honig-Senf-Dressing verfeinern: Statt Schnittlauch können auch andere Kräuter wie Petersilie, Oregano oder Dill unter das Dressing gerührt werden. Wer es cremig-frisch mag, kann etwas Joghurt unterrühren und erneut abschmecken.

Wozu passt das einfache Salatdressing? Das Honig-Senf-Dressing passt gut zu Blattsalaten wie Römer-, Kopf- und Eisbergsalat, aber auch zu Feldsalat. Verfeinert mit frischem Dill schmeckt es toll als Dressing für Gurkensalat. Es harmoniert außerdem zu Salat-Extras wie Käse, Gemüse, Nüsse, Thunfisch, Räucherlachs und Eier.

Die Hauptzutaten im Detail

Senf: Mehr als nur eine Beilage

Der Produktname für Senf ist auf Deutsch "Senf", auf Englisch "mustard" und auf Französisch "moutarde". Ohne Senf wären Leberkäse und Würstchen nicht dasselbe! Bereits vor 3.000 Jahren kannte man Senf: In China gehört er zu den beliebtesten Gewürzen. Von dort gelangte er über Kleinasien nach Griechenland. Einer Studie zufolge wird freitags und samstags 40 % mehr Senf verspeist als an anderen Tagen. Die Redewendung „seinen Senf dazugeben“ stammt aus dem 17. Jahrhundert: Früher galt eine Mahlzeit als besonders, wenn Senf dazu serviert wurde.

Die Senfpflanze gehört zur Familie der Kreuzblüter und ist somit eng verwandt mit Kresse, Rucola oder Meerrettich. Sie ist einjährig und wird bis zu 1,30 m groß. Ihre Samen stecken in einer langen, schmalen Schote. Am liebsten mag die Pflanze kalkhaltige Böden, allerdings wächst sie auch auf anderen, da sie sehr unkompliziert ist.

Senf schmeckt vor allem zu Bratwurst, Bockwurst, Fleischwurst, Leberkäse oder zu kaltem Fleisch. Außerdem gehört er in die klassische Salat-Vinaigrette. Senfpulver lässt sich zu Geflügel- und Rindfleischgerichten, zu pikanten Suppen und Saucen servieren. Weiße, ganze Senfkörner findet man oft in Wurst oder bei eingelegten Gewürzgurken.

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Senfkörner sind bei trockener und dunkler Lagerung sehr lange haltbar. Senfgläser und Tuben sollte man gut verschlossen im Kühlschrank lagern. Dann sind sie bis zu 2 Monate haltbar. Außerdem soll der Senf den Speichelfluss und die Magensaftproduktion beschleunigen.

Es gibt verschiedene Senfarten:

  • Bayerischer Senf: Eine Mischung aus süßen, scharfen und würzigen Aromen.
  • Weißwurstsenf: Er entsteht aus grob gemahlenen, weißen Senfsamen.

Honig: Süße mit Geschichte

Der Produktname für Zucker ist auf Deutsch "Zucker", auf Englisch "sugar" und auf Französisch "sucre". Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Honig das einzig süßende Mittel in Mitteleuropa. In den arabischen Ländern kannte man den aus Zuckerrohr hergestellten Zucker aber bereits seit dem 7. Jahrhundert n. Chr.. Dieser Zucker war allerdings eine Kostbarkeit. Er wurde nur für medizinische Zwecke genutzt. Heute ist das ehemalige Luxusgut Massenware: Weltweit werden jährlich über 120 Millionen Tonnen Zucker produziert.

Honig ist eigentlich nur ein Oberbegriff für süße Saccharide und die Handelbezeichnung für Saccharose. Als Hauptquellen zur Herstellung dienen Zuckerrohr - Saccharum officinarum - und Zuckerrübe - Beta vulgaris.

Zuckerrohr ist eine bis zu 4 m hoch wachsende Pflanze. Die einzelnen Halme erreichen einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die harte Wand der Grashalme ist außen glatt und hellbraun gefärbt. In regelmäßigen Abständen ist der Halm von so genannten Knoten unterbrochen, die wie eine Naht aussehen. Im Inneren sind die Halme faserig, aber saftig. Die Zuckerrübe hingegen ist eine 2-jährige Pflanze, die im ersten Jahr den Rübenkörper ausbildet und im zweiten Jahr blüht.

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Zucker ist ewig haltbar. Aus diesem Grund hat er auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Er sollte aber stets kühl und trocken in gut verschließbaren Behältern gelagert werden. Einwandfreier Zucker hat einen angenehmen, leicht sirupartigen Geschmack. Bis um 1500 n. Chr. galt Zucker bei uns vorwiegend als Arznei. Er wurde in Apotheken verkauft.

Dill: Das vielseitige Küchenkraut

Dill wird in der Küche sehr geschätzt - schließlich lässt sich das Gurkenkraut vielseitig einsetzen. Dill stammt ursprünglich vermutlich aus Südeuropa und Vorderasien. Schon die Ägypter, Griechen und Römer verwendeten ihn im Altertum als Heil- und Gewürzpflanze; die Römer schätzten ihn als Gladiatorenkraut: Er sollte den Kämpfern Glück bringen und sie vor ihren Auftritten im Kolosseum stärken. Im Mittelalter wurde Dill als Küchenkraut zum Einlegen und Würzen von Speisen eingesetzt und wegen seiner krampflösenden Wirkung geschätzt.

Am wohlsten fühlt sich Dill an windgeschützten, sonnigen Plätzen, bezüglich des Bodens ist er wenig anspruchsvoll - lediglich Staunässe verträgt er nicht. „Anethum graveolens“, so der wissenschaftliche Name des Dills, ist die einzige Pflanzenart der Gattung Anethum und gehört zur Familie der Doldenblütler. Indischer Dill wird in erster Linie wegen seines Samens angebaut. Dieser ist heller, länger und schmaler als europäischer Dillsamen und schmeckt schärfer.

Aus einer dünnen Pfahlwurzel wächst ein bis zu 1,20 m hoher, gerillter Spross, der sehr fein gegliederte, zarte Blätter hervorbringt. Die Blattscheiden umfassen die Stängel, die aufrecht wachsen und sich im oberen Abschnitt verzweigen. Die ganze Pflanze ist glatt, hellgrün bis grün-türkis und duftet stark aromatisch. Und so liefert Dill eigentlich gleich zwei Gewürze: die Samen und das Kraut.

In Skandinavien und in den baltischen Staaten wird Dill besonders geschätzt, mittlerweile gewinnt er aber weltweit immer mehr an Popularität. In Kombination mit Säure und Zucker entwickelt Dill sein feines Aroma sehr gut, z. B. in Marinaden für Fisch und Gemüse oder in Senf und Essig. Suppen, Saucen und Salate aromatisiert er perfekt. Das Kraut schmeckt außerdem in Quark- und Eierspeisen, zu grünen Bohnen, Kartoffeln, Lauch, Möhren und natürlich zu Gurken. Für letztere ist es ein unverzichtbares Einlege-Gewürz - darum wird es auch Gurkenkraut genannt.

Frisches Dillkraut und Dillspitzen haben einen süßlich-herben Geschmack, der an Anis und Zitrone erinnert; das verträgt sich am besten mit Basilikum, Kapern, Knoblauch, Meerrettich, Paprika und Petersilie. 100 g Dill enthalten etwa 55 Kalorien, 4 g Eiweiß, 8 g Kohlenhydrate, 2,1 g Ballaststoffe und ca. 1 g Fett. Vor allem die Mineralstoffe Kalium, Natrium, Magnesium, Zink und Eisen kommen im Gurkenkraut vor. Außerdem enthält es vor allem Vitamin C - 70 mg in 100 g.

Dill schmeckt am besten frisch, allerdings kann man ihn nicht lange aufbewahren, weil er schnell welk wird. Eingewickelt in feuchtes Küchenpapier hält er sich etwa zwei Tage im Kühlschrank. Er lässt sich sehr gut einfrieren, ohne dass er seinen Geschmack einbüßt. Getrockneter Dill kann, luftdicht aufbewahrt, zwar gut 1 Jahr gelagert werden, ist aber längst nicht mehr so aromatisch wie frischer; damit muss kräftiger gewürzt werden.

Weil das Gurkenkraut so reich an Vitamin C ist, kann es Kopfschmerzen lindern. Seine ätherischen Öle wirken zudem appetitanregend, krampflösend und verdauungsfördernd. Bei Magen-Darm-Beschwerden hilft ein Tee aus Dill, bei Schlafstörungen empfiehlt sich Dillwein - dafür werden Dillsamen mit heißem Weißwein übergossen, der 1 Minute ziehen muss und dann abgeseiht wird. Bekannt ist das Kraut auch für seine Wirkung bei Nierenleiden, Leber- und Gallenwegserkrankungen und Sodbrennen.

Olivenöl: Das flüssige Gold des Mittelmeers

Olivenöl gehört zur mediterranen Esskultur wie der Löffel zur Suppe. Und kein anderes Lebensmittel verbindet kulinarischen Genuss so gut mit gesundheitlichen Aspekten wie das „grüne Gold“ des Mittelmeeres. Griechen, Römer, Hebräer und Ägypter kannten schon in der Antike den Ölbaum, dessen Früchte die Oliven sind.

Weltweit gibt es heute ca. 750 Millionen Olivenbäume - rund 473 Millionen davon finden sich am Mittelmeer, vor allem in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Tunesien und Frankreich. Sie wachsen aber auch in Japan, Afrika, Südamerika, Australien, Indien und China.

Der immergrüne Olivenbaum mit seinen silbrig glänzenden, graugrünen Blättern wird auch Echter Ölbaum genannt und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Olea europaea, so der wissenschaftliche Name, wächst als reich verzweigter, im Alter knorriger Baum; er kann 10-20 m groß und mehrere 100 Jahre alt werden. Seine Früchte zeigen sich unreif erst in einem zarten Grün, im reifen Zustand sind sie schwarz-violett gefärbt.

Öl von eher grünlicher Farbe stammt von unreifen Oliven und schmeckt in der Regel sehr intensiv. Werden reife, dunkle Oliven gepresst, entsteht ein deutlich milderes, hellgelbes Öl. Die Olivensorte gibt dabei die Geschmacksrichtung vor; diese wird noch durch den Reifegrad beeinflusst: Je früher die Olive geerntet wird, desto kräftiger und grasiger schmeckt das Öl.

Der Rauchpunkt von Olivenöl nativ extra liegt bei 180 °C, von einfachem Olivenöl sogar erst bei 210 °C. Es lässt sich also keineswegs nur für Vinaigretten verwenden, sondern eignet sich auch sehr gut zum Braten, Schmoren und Frittieren. So werden Fleisch- und Fischgerichte sowie frittierte Speisen bekömmlicher und gesünder, als wenn sie mit tierischen Fetten zubereitet werden.

Olivenöl besteht zu etwa 70 % aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu kommen 5-10 % gesättigte Fette und 20-25 % mehrfach ungesättigte Fette. Olivenöl sollte man kühl - bei Temperaturen zwischen 10-16° C - und dunkel, aber nicht im Kühlschrank lagern, da es dort trübe wird und ausflockt.

„Nativ extra“ oder „extra vergine“: So darf nur ein Olivenöl bezeichnet werden, das ausschließlich mit mechanischen Verfahren, kalt, bei höchstens 27° C und ohne Einsatz von Chemikalien aus frischen Oliven gewonnen wird. „OIivenöl“: Die Mischung aus raffiniertem und nativem Olivenöl bekommt durch den nativen Teil zumindest teilweise seinen typischen Geschmack.

Weil die einfach ungesättigten Fettsäuren im Olivenöl zwar den schlechten LDL-, nicht aber den guten HDL-Wert des Cholesterins im Blut reduzieren, schützt es vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Es ist außerdem leicht verdaulich und hilft dem Körper dabei, Vitamine und Mineralstoffe umzusetzen.

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