Kenwood Eismaschine Test: Küchenmaschine und mehr im Detail
Kenwood ist seit Jahren für seine robusten und leistungsstarken Küchenmaschinen bekannt. Mit der Cooking Chef KCL96.004DG wagt der Hersteller, wie schon mit den Vorgängermodellen der Cooking Chef XL-Serie, den Spagat: eine vollwertige Knet- und Küchenmaschine, die gleichzeitig kochen kann. Das Display ist größer, das Betriebssystem verfeinert und der App-Support runderneuert. Grund genug, einen genauen Blick darauf zu werfen.
Design und Lieferumfang
Bereits beim Auspacken fällt der recht umfangreiche Lieferumfang auf, mit dem sich ohne weiteres Zubehör eine ganze Menge anstellen lässt. Beim Design bleibt Kenwood seiner Linie treu: Die Cooking Chef sieht auf den ersten Blick wie eine normale Küchenmaschine aus - nur das schwenkbare Display verrät, dass hier mehr drinsteckt. Es ist auch für große Personen gut ablesbar, spiegelt aber etwas. Insgesamt wirkt alles hochwertig und massiv, die Maschine steht beim Arbeiten sehr stabil.
Funktionen und Leistung
Die Cooking Chef KCL96 punktet mit einem gewaltigen Fassungsvermögen. 6,7 Liter Schüsselvolumen, davon bis zu 3 Liter Kochinhalt, sind deutlich mehr als beim Thermomix TM7 (2,2 Liter) und auf Augenhöhe mit dem Bosch Cookit (3 Liter). Das ist ideal für größere Mengen Suppe, Gulasch, Eintopf usw. Im Praxistest wurden verschiedenste Gerichte ausprobiert: Braten bis 200 Grad, Anrösten, diverse Eintöpfe, Salate, Milchreis, süße Teige, Bolognese-Soße, Gulasch und Vollkornteig. Der Motor mit 1.500 Watt hat selbst bei schwerem Vollkornteig mit diversen Kernen und geraspeltem Gemüse nicht schlappgemacht. Geschmacklich waren die Gerichte durchweg sehr gut, der Milchreis nach kurzem Nachgaren sogar perfekt cremig.
Beim Anbraten von Fleisch wurde festgestellt, dass sich Zutaten gern um den Haken wickeln - hier ist gelegentliches Nachhelfen nötig, wenn alles von jeder Seite richtig kross werden soll. Durch wird es aber am Haken.
App-Anbindung und Bedienung
Weniger überzeugend ist die Rezeptauswahl. Offiziell gibt es über 3.000 Rezepte im Kenwood Club, in der Praxis sind sie jedoch auf mehrere Apps verteilt und teils inkonsistent. Manche Rezepte haben abweichende Zutatenlisten, andere sind schwer zu finden. Die größte Schwäche der Cooking Chef KCL96 liegt derzeit bei der App-Anbindung. Kenwood bietet gleich zwei Apps: „Kenwood World“ und „Kenwood“ (auch „Kenwood & Me“ genannt). Lediglich die Vorgänger der Cooking Chef XL-Serie sind hier vertreten. Das Bizarre daran: Community-Funktionen mit Kommentaren, Bewertungen, Einkaufslisten finden sich in der nicht unterstützten Kenwood World. Letztlich führt der QR-Code am Display zur richtigen App, der Kenwood & Me.
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Im Test war die Einrichtung richtig mühsam, denn auch die KCL96.004DG arbeitet nur mit 2,4‑GHz-WLAN - in Zeiten von modernen 5‑GHz-Routern eher unpraktisch bis hinderlich. Es musste ein mobiles Router genutzt werden, um die Maschine überhaupt koppeln zu können. Im Büro mit einem separaten 2,4-GHz-Netzwerk klappte es auch. Immerhin klappt nach erfolgreicher Kopplung und Anmeldung der Maschine in der Cloud dann auch die Synchronisation zuverlässig. Die App selbst ist also zweckmäßig, aber wirkt gerade im direkten Vergleich zu Thermomix, Bosch, Silvercrest oder Xiaomi etwas altbacken. Die Rezeptsuche liefert manchmal unpassende Ergebnisse, und die Schrittlisten sehen zwar aus wie Checklisten, lassen sich aber nicht abhaken.
Verbesserungspotenzial
Auch das Gerät selbst hat Verbesserungspotenzial: Die Waage ist zwar superpraktisch, muss aber umständlich über das Hauptmenü aufgerufen werden, und es fehlt eine „Home“-Taste für schnellen Zugriff. Die traditionelle Knetmaschinenform bringt beim Kochen praktische Nachteile. Große Mengen Zutaten lassen sich nur mühsam einfüllen, der kleine Deckel zum Nachfüllen ist für größere Zutenmengen schlicht zu eng. Also heißt es relativ häufig: Hebel betätigen und Arm hochklappen lassen. Der angesprochene Spritzschutz sitzt zudem viel zu locker und muss eigentlich vorsichtig vor dem Öffnen entfernt werden, sonst landen noch mehr Kondenswasser und Reste auf der Maschine und Arbeitsfläche - das ist uns beim Gulasch und Co. leider immer wieder passiert. Insgesamt gewöhnt man sich nach kurzer Zeit daran, aber es ist immer wieder nervig, den Arm anzuheben und eventuell sogar den Spritzschutz mega vorsichtig beiseitezulegen. Da sind wir ehrlicherweise die Bedienung der Konkurrenten gewohnt, wo ein einfaches Anheben des Deckels oder einer Öffnung oben in der Mitte mehr Möglichkeiten zum Einfüllen bieten. Im schlimmsten Fall muss man bei Monsieur Cuisine, Cookit und Co. mal eine Arretierung lösen.
Der Dampfgar-Korb ist recht klein und bietet deutlich weniger Platz als separate Aufsatzlösungen anderer Hersteller. Auch eine integrierte Zerkleinerungsfunktion fehlt, da schlichtweg unten kein Messer verbaut ist - Gemüse oder Nüsse müssen entweder vorher zerkleinert oder mit Zubehör bearbeitet werden. Solche Aufsätze kosten meist deutlich über 100 Euro extra, selbst eine zweite Schüssel schlägt mit über 100 Euro zu Buche.
Stärken und Schwächen
Das klingt jetzt alles recht negativ, aber im Grunde ist die Handhabung schon OK, wenn man sich etwas daran gewöhnt. Zudem ist die Rühr- und Knetleistung überragend. Kein anderes Gerät in unseren Tests zu Küchenmaschinen mit Kochfunktion hat schweren Vollkornteig so sauber durchgeknetet. Alle Einsätze erreichen den Topfboden vollumfänglich, und mit dem mitgelieferten Schraubenschlüssel lässt sich ihre Höhe bei Bedarf mit einem Sechskantschlüssel nachjustieren. Das Gerät ist komplett aus Metall gefertigt, Zubehör und Mechanik wirken extrem hochwertig. Nur wenige Kunststoffteile, wie der angesprochene Spritzschutz trüben den Eindruck. Ein integriertes Reinigungsprogramm gibt es leider nicht. Nach dem Kochen oder Kneten bleibt nur manuelles Spülen. Mit eingesetztem K-Haken oder Rührelement lässt sich das zwar eine Reinigung nachahmen, aber per Hand oder in der Spülmaschine geht das Ganze viel besser.
Preis und Alternativen
Die Kenwood Cooking Chef KCL96 kostet in der Standardversion rund 1.500 Euro. Interessant ist die „Sallys Edition“ für etwa 1.550 Euro. Sie enthält Mixeraufsatz, Multizerkleinerer und eine zweite Schüssel im Wert von über 300 Euro sowie 40 Rezepte von der YouTuberin Sally - ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und für viele Köch:innen der bessere Einstieg, denn bei der Standardmaschine muss man quasi das Mixer-, Zerkleinerer- und Reibezubehör dazu ordern. Außer man nennt schon eine andere Küchenmaschine sein Eigen und sieht die Cooking Chef nur als kochende Ergänzung.
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Fazit
In unserem Test zeigt sich die Kenwood Cooking Chef KCL96 als echtes Kombigerät. Als reine Kochmaschine liegt sie hinter Thermomix TM7, Bosch Cookit und Monsieur Cuisine Smart - vor allem wegen App-Schwächen, unpraktischer Einfüllmöglichkeiten und fehlender Zerkleinerungsfunktion. Doch wer häufig Teige zubereitet, backt und gleichzeitig kochen möchte, findet hier das stärkste Gesamtpaket. Kein anderes Gerät im Test vereint Knet- und Kochfunktion so hochwertig und leistungsstark. Für ambitionierte Hobbybäcker:innen und Köch:innen, die sich nicht zwischen Küchenmaschine und Kochmaschine entscheiden wollen, ist die KCL96 eine der spannendsten Alternativen am Markt.
Kenwood Glacier Yogurt Eismaschine im Test
Die Kenwood Glacier Yogurt Eismaschine ermöglicht es, zu Hause köstliches und cremiges Eis sowie Sorbets zuzubereiten. Mit einem einfachen Aufbau und richtiger Zubereitung sind gute Ergebnisse erzielbar, die den Gaumen verwöhnen. Die Eismaschine ist kompatibel mit bestimmten Kenwood Modellen und sorgt dank schneller Lieferung für spontanen Genuss.
Zielgruppe
Diese vielseitige Eismaschine eignet sich ideal für Eisliebhaber aller Altersgruppen, die gerne ihre eigenen Kreationen zaubern möchten. Ob für Familienfeiern oder gemütliche Abende zu zweit - mit dieser Maschine können individuelle Geschmackswünsche umgesetzt werden. Durch die Möglichkeit zur Herstellung von Sorbet ist sie auch eine willkommene Alternative für Personen mit Laktoseintoleranz oder veganer Ernährung.
Kundenmeinungen
Die Meinungen zum Kenwood Glacier Yogurt Eismaschine sind gemischt.
Kenwood Chef AT956A Eisbereiter-Aufsatz
Der Kenwood Chef AT956A Eisbereiter-Aufsatz ist ein Zubehörteil für die Kenwood Chef Küchenmaschinen und ermöglicht die eigene Herstellung von Speiseeis und Sorbet. Die Zutaten können selbst gewählt werden, was besonders in Hinsicht auf die Zuckerzufuhr, Farb- und Konservierungsstoffe ein deutlicher Vorteil ist. Somit können Sie ihre Kinder jederzeit bedenkenlos mit Eiscreme versorgen, von der es auch mal eine Kugel mehr sein darf. Die Eiszubereitung erfordert allerdings eine Vorausplanung.
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Stärken und Schwächen
Der Aufsatz enthält einen extra Kenlyte-Schlüssel, der sich einfach montieren und bedienen lässt. Das Einfädeln des filigranen und empfindlichen Rührelements bedarf laut Nutzern etwas Feingefühl, zudem ist es nicht für den Dauereinsatz geeignet. Der doppelwandige Thermobehälter muss über Nacht im Tiefkühlfach vorgekühlt werden, wodurch im Vergleich zu Kompressor-Maschinen ein spontaner Eishunger erst nach entsprechender Vorbereitung gestillt werden kann. Die maximale Menge von einem Liter Eiscreme benötigt etwa eine halbe Stunde Rührzeit, auch kleinere Eismengen sind möglich. Die Konsistenz gelingt den Rezensionen nach gut, ähnelt jedoch sehr einem Softeis. Der zugehörige Deckel bietet einen zuverlässigen Spitzschutz. Eine Reinigung ist per Hand einfach zu bewältigen, die Einzelteile sind nicht spülmaschinengeeignet.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Eisbereiter-Aufsatz ist ein praktisches Zubehörteil für Nutzer einer Chef Küchenmaschine, die Bauweise ist allerdings eher für gelegentliche Einsätze ausgelegt. Er fällt mit rund 60 Euro (Amazon) deutlich weniger ins Gewicht als die Anschaffung einer Kompressor-Eismaschine.
Ice-Crusher im Test
Eis zerkleinern leicht gemacht! Ein Ice-Crusher ist die perfekte Ergänzung für Ihre Küche. Mit leistungsstarkem Motor und scharfen Klingen zerkleinert er mühelos Eiswürfel zu feinem Crushed-Ice. Ob für erfrischende Cocktails, leckere Desserts oder kühle Getränke - der Ice-Crusher liefert immer ein perfektes Ergebnis.
Top Ice-Crusher im Überblick
- Elektrischer Ice Crusher von Princess
- Eiscrusher von Trebs
- 41127 von Gastroback
- Icebreaker OJ6-Icebreaker-V2 von oneConcept
- Vienna de Luxe von Leopold Vienna
Kenwood Titanium Chef Patissier XL Standmixer KWL90.244SI im Test
Die Kenwood Titanium Chef Patissier XL Standmixer KWL90.244SI ist ein echter Alleskönner. Neben den klassischen Küchenmaschinen-Tätigkeiten wie Teig kneten oder Eier aufschlagen kann die Kenwood dank Erwärmungs-Funktion auch Schokolade schmelzen. Wie der Name schon sagt, befindet sich zudem noch der Multi-Zerkleinerer-Aufsatz KAH65.000PL in der üppigen Verpackung. Somit können Nutzerinnen und Nutzer auch Kartoffeln würfeln oder Nüsse hacken.
Design und Verarbeitung
Die Kenwood Titanium Chef Patissier XL trägt die bekannte Design-Sprache des Herstellers und überzeugt durch Eleganz. Die klaren Formen und die silbergraue Farbgebung gefallen. Das Gehäuse aus mattem Metall ist nicht anfällig für Fingerabdrücke. Mit Abmessungen von 33 Zentimetern in der Breite, 37,5 Zentimetern in der Höhe und 43 Zentimetern in der Tiefe (geschlossen, mit Schüssel) benötigt die Kenwood einiges an Platz auf der Arbeitsfläche. Das Gewicht von knapp 10 Kilogramm ist auch nicht unerheblich. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt gut. Die Materialien sind edel und hochwertig, einzig der Kunststoff-Spritzschutz fällt hier etwas ab. Die Spaltmaße um das Display an der Seite könnten etwas gleichmäßiger sein. Das Scharnier zum Anheben des Motorarms wirkt robust und dürfte viele Bewegungen überstehen. Antirutschfüße sorgen in Verbindung mit dem hohen Eigengewicht für einen guten Stand. Die hohe Verarbeitungsqualität geht bei den Zubehörteilen weiter, die 4 Knet- und Rühreinsätze bestehen aus Chromstahl. Das Multi-Zerkleinerer-Gehäuse ist aus Tritan-Kunststoff gefertigt.
Ausstattung und Funktionen
Die Ausstattung ist das große Highlight der Kenwood Titanium Chef Patissier XL KWL90.244SI. Kenwood legt direkt 2 Rührschüsseln bei: Eine mit 5 Litern und eine mit 7. Praktischerweise lässt sich die Kleine perfekt in die Große einsetzen und nimmt so keinen zusätzlichen Lagerplatz weg. Daneben befinden sich 4 Rührelemente in der Verpackung. Der K-Haken hat die Form des Buchstabens und ist laut Kenwood für die Zubereitung von Kuchen, Keksen, Füllungen, aber auch für Kartoffelbrei geeignet. Das Flexi-Rührelement eignet sich hervorragend zum Unterheben und für das Mixen weicher Zutaten. Der Schneebesen ist für Eier, Sahne und Soufflés. Die Knethaken verarbeiten vor allem schwere Hefeteige.
Neben dem Zubehör spendiert Kenwood auch der Küchenmaschine selbst zahlreiche praktische Funktionen. So verfügt sie über eine integrierte Waage, die auch automatisch startet, wenn wir den Motorarm anheben. Besonders praktisch ist jedoch die Aufheizfunktion, die jedoch nur mit der großen Schüssel funktioniert. So können Nutzerinnen und Nutzer in der Maschine Teige gehen lassen oder Schokolade schmelzen. Praktischerweise gibt es dafür auch spezielle Programme, die alle Parameter wie Wärmegrad oder den Timer vorgeben. Insgesamt programmiert der Hersteller 6 Varianten ein, beispielsweise noch für Baiser oder Eischnee. Als sehr hilfreich empfinden wir auch den angenehm hellen LED-Ring um den Rührelement-Anschluss. Dank des Leuchtrings haben wir die Zubereitung bestens im Blick. Über den Messereinsatz und die 5 Scheiben können Nutzerinnen und Nutzer mit dem Multi-Zerkleinerer Kenwood KAH65.000PL nicht zur zerkleinern, sondern auch hacken, raspeln, reiben und schneiden. Über einen Einfüller mit Klingen lassen sich zum Beispiel auch Pommes zaubern.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen mit einer Diagonale von 5,7 Zentimetern und das große stufenlose Drehrad. Auf dem Bildschirm gibt es standardmäßig 3 Optionen. Über die oberste wählen wir die Wärmestufe, über die mittlere geben wir die Geschwindigkeit der Rührfunktion vor und die letzte ist für den Timer vorgesehen. Zunächst müssen wir eine der Optionen anklicken, über das Drehrad wählen wir dann die gewünschte Stufe. Sind alle Einstellungen getroffen, starten wir über einen Druck auf das Rad die Zubereitung. Das ist recht intuitiv und auch ohne einen Blick in die Anleitung verständlich. Allerdings wählt die Küchenmaschine die ausgewählte Option auf dem Bildschirm bereits nach wenigen Sekunden wieder ab. Somit können wir die Einstellungen erst wieder über das Drehrad ändern, nachdem wir das Display wieder aktivieren. Davon abgesehen bereitet uns die Bedienung aber keine Probleme. Der Touchscreen reagiert gut und setzt alle unsere Eingaben in die Tat um. Das Drehrad hat einen angenehmen Widerstand und einen guten Druckpunkt. Über einen Wisch nach links auf dem Touchscreen gelangen wir zu den Voreinstellungen. Nach rechts aktiveren wir die Waage. Das Display ist nicht sonderlich groß, wir kommen damit aber gut zurecht. Das Einsetzen der Rührarme und Knethaken klappt über eine Drehbewegung sehr einfach. Sie rasten sauber ein und halten danach sehr fest. Auch das Herausnehmen funktioniert schön einfach. Die Schüsseln lassen sich ebenfalls leicht einsetzen und wieder abnehmen. Um den Standmixer aufzusetzen, nehmen wir die Abdeckung auf der Oberseite ab. Darunter befindet sich der Hochgeschwindigkeits-Anschluss. Zunächst setzen wir das Verbindungsstück auf und platzieren darauf das Gefäß. Allerdings rastet der Mixer in der Praxis so fest auf dem Verbindungsstück ein, dass wir immer beide Teile abnehmen müssen. Per Hand können wir sie nicht mehr voneinander lösen. Wir müssen das Konstrukt wieder aufsetzen und weiter in die andere Richtung drehen. Erst dann lässt sich das Gefäß lösen. Es dauert eine Weile, bis wir auf diesen Trick kommen. Dafür lassen sich das Messer sowie die Schreiben und der Deckel problemlos einsetzen.
Praxistest
Die Rühr- und Knetwerkzeuge lassen sich problemlos einsetzen. Im Praxistest wurden kleine Apfelküchle zubereitet. Dazu vermengen wir die Zutaten für den Teig mit dem K-Haken. Das klappt problemlos, bereits nach kurzer Zeit freuen wir uns über ein zufriedenstellendes Ergebnis. Danach geben wir Apfelwürfel hinzu und vermengen diese mit dem Flexi-Rührelement. Auch hier leistet die Küchenmaschine gute Dienste. Per Hand kostet uns die Arbeit sonst einiges an Mühe, die Kenwood erledigt die Aufgabe bereits nach circa einer Minute. Dank der Silikonlippen kommt der Rühreinsatz gut an die Ränder der Schüssel. Auch das Abwiegen der Zutaten über die integrierte Waage funktioniert reibungslos. Die Anzeige deckt sich in etwa mit unseren Referenzwerten. Danach widmen wir uns dem Knethaken und stellen mehrere Hefeteige her. Die Ergebnisse können uns bei jeder Variante überzeugen. Als Letztes wollen wir noch den Rührbesen auf die Probe stellen. Dazu stellen wir zunächst Eischnee aus drei Eiweißen her. Wir verwenden für die Zubereitung das passende Programm. Dabei stellt die Maschine den Timer auf 2 Minuten und die Geschwindigkeit auf die maximale Stufe. Hier merkt man, dass die Maschine ordentliche Kraft unter der Haube hat. Trotzdem ist die voreingestellte Zeit nicht ausreichend. Wir geben noch einmal 1 Minute obendrauf und freuen uns danach über fluffigen Eischnee, der auch die Überkopfprobe besteht. Das Schmelzen der Schokolade über die Voreinstellungen funktioniert auch auf Anhieb. Um den Multi-Zerkleinerer zu testen, hacken wir unter anderem Cashewnüsse. Auf der Minimalstufe passiert so gut wie gar nichts. Nachdem wir jedoch die Geschwindigkeit auf Stufe 3 erhöhen, erhalten wir mittelgrobe Stücke. Natürlich sind nicht alle perfekt gleich, insgesamt sind wir mit dem Ergebnis aber zufrieden. Danach drehen wir die Geschwindigkeit noch weiter nach oben und erhalten Nussstaub - hervorragend. Gurken schneidet die passende Scheibe in Sekundenschnelle in feine, recht gleichmäßige Scheiben. Allerdings bleibt ein recht großes Stück zurück, dass sich nicht weiterverarbeiten lässt. Kartoffeln verarbeitet der Aufsatz ebenfalls sehr schnell zu Reibekuchen. Abschließend widmen wir uns der Würfelfunktion und bereiten die Grundlage für Bratkartoffeln vor. Das Ergebnis ist hier sehr ungleichmäßig, teilweise finden wir hauchdünne Schreiben in der Schüssel, teilweise noch ganze Pommes. Wen das nicht stört, kann sich mit der Funktion trotzdem viel Arbeit ersparen. Minuspunkte gibt es bei der Sicherheit: Der Standmixer lässt sich auch ohne Deckel betreiben. Mit dem Multi-Zerkleinerer können wir sogar würfeln. Die Ergebnisse sind jedoch ungleichmäßig.
Lautstärke und Reinigung
Die Kenwood Titanium Chef Patissier XL ist sicherlich nicht die leiseste Küchenmaschine. Beim Kneten und Rühren messen wir auf der niedrigsten Leistungsstufe schon knapp 70 Dezibel (dBa) direkt neben dem Gerät. Auf der höchsten Geschwindigkeit sind es sogar 85 Dezibel. An ein normales Gespräch ist hier nicht mehr zu denken. Beim Multi-Zerkleinerer wird es sogar nochmal lauter. Hier erreicht die Maschine sogar Werte um die 95 Dezibel. Wer einen Geschirrspüler besitzt, muss sich um die Reinigung fast keine Sorgen machen. Alle abnehmbaren Teile sind spülmaschinenfest. Allerdings haben wir teilweise ein paar Probleme mit den Reiben, es sind auch nach dem Spülgang noch Reste zu finden.
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