Pralinen verpacken ohne Plastik: Alternativen für eine nachhaltigere Wahl
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind in der Schokoladenindustrie ein wichtiges Thema geworden. Hohe CO2-Emissionen und ein starkes Aufkommen von Verpackungsmüll rücken die Verantwortung der produzierenden Unternehmen in den Vordergrund. Jedes Stück Schokolade ist ein Genuss. Egal, ob cremig, herb, süß oder nussig, als Lieferant kurzer Glücksmomente ist die Lieblingssüßigkeit der Deutschen ziemlich verlässlich. Was dabei oftmals vergessen wird: In den meisten Fällen wird Schokolade weder unter nachhaltigen noch unter fairen Bedingungen hergestellt. Pro Kilogramm Kakaomasse werden im Durchschnitt rund 2,8 Kilogramm CO2 produziert. Dazu kommen noch Emissionen, die durch Lagerung, Transport und Weiterverarbeitung der Produkte entstehen. Nicht zuletzt stellt auch der anfallende Verpackungsmüll eine große Belastung für die Umwelt dar. Dabei sind nach wie vor Plastikverpackungen das größte Übel. Denn im Gegensatz zu Stahl, Aluminium und Papierabfall, der bis zu 92 Prozent recycelt werden kann, ist es bei Plastikmüll weniger als die Hälfte, die für die Wiederverwendung aufgearbeitet wird. Und da Schokolade in der Regel luftdicht verpackt wird, ist die Verwendung von Plastik immer noch die Norm. Dieser Artikel beleuchtet die Problematik der Plastikverpackung von Pralinen und stellt umweltfreundliche Alternativen vor, die sowohl für Hersteller als auch für Konsumenten interessant sind.
Die Problematik von Plastikverpackungen in der Schokoladenindustrie
Die Schokoladenindustrie steht vor großen Herausforderungen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Neben den hohen CO2-Emissionen bei der Produktion der Kakaomasse stellt der Verpackungsmüll eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar. Besonders problematisch sind Plastikverpackungen, da nur ein geringer Teil davon recycelt wird, im Vergleich zu anderen Materialien wie Stahl, Aluminium und Papier. Da Schokolade oft luftdicht verpackt werden muss, ist Plastik nach wie vor die gängigste Wahl.
Nachhaltige Verpackungsalternativen für Pralinen
Holzfaserfolie
Wie beim Genuss von Schokolade auf Plastik verzichtet werden kann, zeigt die Marke iChoc. Der Hersteller veganer Schokoladen leistet seit seinem Launch im Jahr 2015 Pionierarbeit auf dem Gebiet ökologischer Verpackungsalternativen. Die Folie, die iChoc zur Verpackung seiner Produkte verwendet, sieht zwar aus wie Plastik, wird tatsächlich aber auf der Basis nachhaltig gewonnener Holzfasern hergestellt. Bei guten Kompostbedingungen lässt sich die Folie daher innerhalb von 40 Tagen vollständig zersetzen. Wer im Supermarkt schon mal auf iChoc gestoßen ist, erinnert sich aber vermutlich weniger an die doch recht unauffällige Schutzfolie der Schokolade, sondern eher an die äußere Kartonverpackung. Auch diese wird nachhaltig produziert. Die Schachtel besteht aus FSC®-zertifiziertem Karton, für deren Herstellung Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft genutzt wird. Bedruckt wird die Verpackung ausschließlich mit ökologischen, mineralölfreien Druckfarben. Dass iChoc Wert auf die Verwendung nachhaltiger Verpackungsmaterialien setzt, kommt nicht von ungefähr. Seit seiner Gründung versucht das Unternehmen, seinen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Nicht ohne Grund wird die Schokolade ohne die Zugabe tierischer Produkte auf der Basis von Reismilch hergestellt. Auch auf Palmöl verzichtet iChoc vollständig. Zudem wird die Schokolade vollständig klimaneutral hergestellt. Der Strom, der für die Produktion gebraucht wird, stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Die Schokolade von iChoc ist in sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Kompostierbare und biobasierte Verpackungen
Kompostierbare und biobasierte Verpackungen bestehen aus innovativen Materialien, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zellulose, Maisstärke und Papier hergestellt werden. Diese umweltfreundlichen Alternativen sind nicht nur frei von Plastik, sondern auch biologisch abbaubar und können unter industriellen Kompostbedingungen vollständig zersetzt werden. Dank ihrer starken Barriereeigenschaften bleibt der Geschmack, die Frische und die Textur Ihrer Schokolade und Riegel optimal erhalten - ganz ohne die Umweltauswirkungen von herkömmlichen Kunststoffverpackungen. Sie sind eine perfekte Lösung für nachhaltige Marken, die Wert auf Umweltschutz und innovative Verpackungstechnologie legen.
Papierverpackungen
Papierverpackungen haben einen vergleichsweise geringen Verbrauch an nicht erneuerbaren Ressourcen, da sie aus nachwachsendem Holz hergestellt werden.
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Braune Papierbeutel
Die braunen Papierbeutel (Kaffee-/Teebeutel) verfügen über eine praktische, fettsichere Fettmembran, so dass Sie die Beutel mit Cookies, Schokoladenpralinen usw. befüllen können, ohne dass das Fett durchdringt.
Papierbeutel mit Fenster
Die braunen Papierbeutel mit Fenster (Beutel mit Fenster) sind auf der einen Seite mit Plastik versehen, sind jedoch von innen nicht komplett fettsicher. Das Praktische ist, dass ihr Inhalt sichtbar ist, was den Beutel zum Appetitwecker macht, und der Kunde weiß genau, wie der Inhalt aussieht.
Gärtnerbeutel
Gärtnerbeutel sind naturfarbene und lebensmittelzertifizierte Papierbeutel, die im Rahmen des angesagten Bio-Looks trendy Beutel sind. Der Beutel hat jedoch keine Kunststoffmembran, und das Fett von u. a. Keksen kann somit durch den Beutel drängen.
Weiße Papierbeutel
Gärtnerbeutel und weiße Papierbeutel sind gut als schnelle To-go-Verpackung geeignet, die nicht teuer sein muss, sondern nur als eine kurzlebige Verpackung für Süßigkeiten, Bäckereiartikel oder Gemüse dienen soll.
Allerdings haben Pappkartons (Nudeln, Müsli und Schokolade) sowie Papiertüten für Obst und Gemüse eine sehr hohe Klimabelastung im Vergleich zur Konkurrenz aus Kunststoff. Die Papiervarianten in diesen Beispielen sind letztlich zu schwer, als dass sie gegen eine fast achtmal leichtere Kunststoffverpackung bestehen könnten.
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Cellophanbeutel
Cellophanbeutel haben einen präsentablen und exklusiven Ausdruck. Die Cellophanbeutel sind lebensmittelzertifiziert und transparent, und sie eignen sich gut als Verpackungsmaterial für exklusive Confiserie. Sie können mit Clips oder Klebeband verschlossen oder zugeschweißt werden, sie lassen sich mit einem Etikett verschließen oder mit einem Geschenkband zubinden - kreieren Sie Ihren persönlichen Stil! Die lebensmittelzertifizierten Cellophanbeutel sind auch gut geeignet, wenn Ihre Delikatessen in Pappschachteln verpackt werden sollen. Die Schachteln verleihen Ihrer Delikatessenverpackung einen exklusiven Ausdruck, sind aber nicht lebensmittelecht. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Leckereien zunächst in einen Cellophanbeutel zu füllen. Sie können sie beispielsweise in Schachteln mit Sichtfenster einpacken, so dass Ihre Köstlichkeiten durch das Fenster sichtbar sind. Diese Umschläge lassen sich mit dem eigenen Stempel bedrucken, oder es kann ein Logosticker, ein Etikett oder Ähnliches aufgeklebt werden, um eine exklusive Verpackung für Delikatessen herzustellen.
Kartonverpackungen
Edle Pralinenverpackungen aus Karton können hochwertig bedruckt und veredelt werden - und eignen sich dann auch sehr gut als Premiumverpackung oder Kundengeschenk. Je nachdem, ob die Verpackungsfarbe lebensmittelecht ist oder nicht, müssen die Pralinen vor dem direkten Kontakt mit dem bedruckten Karton geschützt werden. Aber auch hier gibt es genügend Alternativen zur herkömmlichen Plastikverpackung.
Spitztüten
Spitztüten sind gut geeignet für Süßigkeiten, Schokolade, Confiserie und gebrannte Mandeln. Die transparenten Spitztüten können mit Clips oder Klebeband verschlossen, zugeschweißt oder mit Etiketten und Seidenbändern verschlossen werden. Diamantbeutel sind eine günstige Alternative zu Geschenkkörben. Ein Diamantbeutel ist ein großer, geräumiger Cellophanbeutel, für den ein metallischer Pappboden erhältlich ist, damit der Beutel stabilisiert wird und wie ein Präsentkorb viel Inhalt enthalten kann. Sowohl die Diamantbeutel als auch die Böden sind lebensmittelzertifiziert.
Tüten für Körbe
Mit den praktischen Tüten für Körbe lassen sich schnell und einfach Geschenkkörbe aus Pappe einpacken. Die Korbtüten sind eine schöne und einfache Alternative zu einer großen Cellophanrolle, die zugeschnitten und mit Klebeband befestigt werden muss. Der Präsentkorb wird in die Korbtüte gesteckt und kann anschließend mit Band oder Klebeband verschlossen werden.
Verpackungen aus Pilzen (Myzelium)
Die US-Firma Ecovative gilt hier als Pionier und weil sie ihre Entwicklung nicht geheim hielt, sondern open-source zur Verfügung stellte, gibt es heute einige Firmen, die Packungen aus Pilzen anbieten, etwa Grown bio aus den Niederlanden oder die 2019 von Paul Gilligan gegründete Magical Mushroom Company. Das Unternehmen fertigt mittlerweile Hunderttausende von Verpackungen auf seinen Anlagen im britischen Esher und Attenborough sowie in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. »Unsere Mushroom-Packagings sind nicht nur eine nette Idee, sondern eine praktikable Alternative zu umweltschädlichen Polymeren«, so Paul Gilligan. »Wir waren von Anfang an entschlossen, große Stückzahlen zu produzieren. Ob sich die hier vorgestellten Packagings durchsetzen, liegt auch an uns als Konsument:innen. Wir haben es in der Hand, Leuchtmittel in Fingernägel fressenden Blisterverpackungen aus Hartplastik zu kaufen oder eben nicht. Oder die Nudelverpackung ohne Sichtfenster aus Kunststoff zu wählen. Als Kreative haben wir zudem die Möglichkeit, unsere Kundinnen und Kunden über umweltfreundliche Alternativen zu informieren - die gar nicht zwingend teurer sein müssen als konventionelle Packagings.
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Tipps für Konsumenten: Süßigkeiten ohne Plastik
Großpackungen kaufen
Ein toller Tipp, um seinen Verpackungsmüll bei Süßigkeiten zu reduzieren, ist der Erwerb von Großpackungen. Das funktioniert z.B. mit Fruchtgummis und Schaumwaffeln, die häufig auch in großen Eimern erhältlich sind, sehr gut. Im Schokoladen-Outlet kannst Du neben Gummibärchen und verschiedenen Nussvariationen leckere Bio-Bruchschokolade kiloweise erwerben. Bei der Auswahl kannst Du Dich aus der Kategorie “plastikfrei” bedienen, um komplett ohne Plastik Schoki genießen zu können. Möglich ist aber auch die Verpackung in Plastikbeuteln. Das spart aber trotzdem eine Menge Plastikmüll im Vergleich zu den handelsüblichen 100g Tafeln, die alle einzeln verpackt sind.
Unverpackt-Läden nutzen
Wer komplett auf Verpackungen verzichten möchte, findet in Unverpackt-Läden eine große Auswahl an Süßigkeiten, die lose verkauft werden. Dazu zählen Schokolade, Fruchtgummis, Kekse, Nüsse und Trockenfrüchte. Diese befinden sich in großen Spendern, aus denen sich der Kunde die gewünschte Menge einfach abzapfen und in seinen mitgebrachten Behälter füllen kann.
Verpackungsfreie Süßigkeiten in der Nähe finden
Verpackungsfreie Süßigkeiten findet man nämlich häufiger in seiner unmittelbaren Umgebung als man meint. Denken Sie nur einmal an Weihnachts- und Jahrmärkte. Dort findet man gebrannte Mandeln in rauen Mengen und in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Normalerweise werden diese in einer Papiertüte gereicht. Die Verkäufer/innen füllen Ihnen diese aber sicher auch gerne in Ihr mitgebrachtes Gefäß, wenn Sie sie darum bitten. Beliebt sind auch Zuckerwatte und Schokofrüchte. Das einzige, was hier an Verpackungsmüll anfällt, ist der Holzspieß und der ist schließlich biologisch abbaubar. Auch auf Wochenmärkten lassen sich häufig regionale Händler antreffen, die köstliche Spezialitäten wie Trockenfrüchte, weißen Nougat oder das türkische Baklava anbieten. Lose Süßigkeiten wie Pralinen, Bonbons und Fruchtgummis findest Du oft auch in Kaufhäusern, Süßwaren-Fachgeschäften, Manufakturen und manchmal sogar im Kiosk um die Ecke. Lass dir die süßen Leckereien einfach in ein mitgebrachtes Gefäß füllen oder auf die Hand geben. Woran wir bei Süßigkeiten zunächst gar nicht denken: Gebäck aus Bäckereien und Eis von der Eisdiele. Aber auch diese Köstlichkeiten gehören zweifelsfrei zu den Süßigkeiten. Das Tolle daran: Verpackungsfrei Naschen ist hier denkbar einfach, die Produkte kommen nämlich von Natur aus ohne Plastikverpackung aus und können Dir so problemlos in Dein eigenes Behältnis gelegt werden. Und beim Eis entscheidest Du dich beim nächsten Mal einfach für das Hörnchen - das produziert gar keinen Müll und kann sogar mitgegessen werden.
Süßigkeiten selber machen
Die nachhaltigste Art zu naschen besteht aber noch immer darin, die Süßigkeiten einfach selbst zu machen. Kuchen und Kekse sind genau das Richtige für Naschkatzen und lassen sich individuell an den eigenen Geschmack anpassen. Aber auch Schokopralinen, Müsliriegel und sogar Bonbons lassen sich mit relativ wenig Aufwand selbst herstellen. Im Internet findest Du eine große Auswahl an einfachen und schnellen, teils sehr kreativen Rezepten. Das Gute daran: Man weiß genau, was im Produkt drin ist und muss sich nicht vor künstlichen Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern fürchten. Die meisten Zutaten erhält man darüber hinaus relativ unkompliziert in plastikfreien Verpackungen oder sogar unverpackt.
Ökobilanzen und ihre Bedeutung
Ökobilanzen sind eine wichtige Möglichkeit, ökologische Vor- und Nachteile von Produkten oder Verpackungen aufzuzeigen und auch zu vergleichen. Im Gegensatz zu Klima- oder CO₂-Bilanzen werden in Ökobilanzen nicht nur treibhausgasrelevante Emissionen einbezogen, sondern auch weitere sogenannte Wirkungskategorien, die relevant für den Zustand von Boden, Luft und Gewässern sind. Es gibt allerdings auch Belastungen für Umwelt und Natur, für die es selbst in Ökobilanzen bisher noch keine oder keine ausgereifte Methodik gibt (z.B. Landnutzungsänderungen oder Umweltverschmutzung durch Kunststoff-Einträge) oder für die keine ausreichenden Daten vorliegen (z.B. Zukünftig wird die stoffliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen aus der Forst- und Landwirtschaft zunehmen, so dass beispielsweise die benötigten Flächen und der Biodiversitätsverlust stärker in ökobilanzielle Betrachtungen mit einbezogen werden sollten. Für den NABU sind Ökobilanzen - trotz der genannten Einschränkungen - eine unverzichtbare Orientierung für die Bewertung von Produkten und Verpackungen. Die Bilanzen zeigen sehr gut, wie differenziert Verpackungsmaterialien zu bewerten sind und wie sich die gefühlte Einschätzung oft von der Realität unterscheidet.
NABU-Studie zu Verpackungsalternativen
Das ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung hat im Auftrag des NABU marktübliche Verpackungsalternativen für neun Lebensmittel verglichen. Mehrwegvarianten wurden berücksichtigt, wo diese in der Praxis bereits etabliert sind. Es ist nicht immer einfach, Verpackungen ökologisch zu bewerten. Ist der Griff zum Einwegglas oder doch der zum Plastikbecher besser? Die NABU-Infografik zu Verpackungsalternativen hilft weiter. In der Untersuchung gibt es nur zwei Beispiele, Gemüsekonserve und Schokolade, wo dieselbe Verpackung bei allen drei untersuchten Kriterien am besten bzw. schlechtesten abschneidet: Bei beiden zeigt eine leichte Kunststoff-Verpackung im Vergleich zu den anderen Alternativen die geringsten Umweltlasten. Die höchsten Umweltlasten in allen drei Kriterien hat bei der Gemüsekonserve das Einwegglas und bei der Schokolade der Faltkarton mit Alufolie. Alle anderen Beispiele sind nicht so eindeutig: Ein Verpackungsmaterial hat ökologische Vor- wie auch Nachteile, kann bei einem Beispiel sehr gut abschneiden und beim nächsten sehr schlecht. Durchgängig problematisch sind Einwegglas und Metalle. Überall schnitten sie mit Abstand am schlechtesten ab (Ausnahme s.u.). Dies liegt an dem sehr hohen Gewicht der Verpackungen und den damit verbundenen CO₂- und Schadstoffemissionen bei Herstellung und Transport. Daran ändern auch hohe Recyclingquoten nichts, mit denen diese Verpackungsmaterialien häufig beworben werden. Eine Ausnahme von der Regel, dass Einwegglas schlechter abschneidet als Kunststoff, findet sich bei Saucen (Senf und Mayonnaise). Hier schneidet das Einwegglas bei den Auswirkungen auf den Klimawandel ähnlich schlecht ab wie die Kunststoffflasche aus PET. Die PET-Flasche hat jedoch noch weit schlechtere Werte bei den Kriterien nicht erneuerbarer Ressourcenverbrauch und Schadstoffemissionen, so dass man sie insgesamt als noch belastender einschätzen kann. Aber Plastik ist nicht gleich Plastik: Die geringsten Umweltlasten bei Saucen hat der Kunststoffbecher aus Polypropylen (PP), Schlusslicht ist die Alu-Tube. Das zeigt, dass ausschlaggebend ist, welche Kunststoffart für eine Verpackung genutzt wird: Handelt es sich um gut recyclingfähiges PE oder PP, schneidet eine Verpackung eher gut ab. PET aus der Gelben Tonne wird dagegen fast nie recycelt, was sich sehr negativ auf die Ökobilanz auswirkt. Einer der Gründe, warum es nicht recycelt wird, ist die getrennte Sammlung der PET-Einweggetränkeflaschen mit 25 Cent Pfand: Hier ist ausreichend sogenanntes sortenreines, sehr hochwertiges PET verfügbar.
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