Memento Monstrum Coppenrath: Eine Erklärung

„Memento Monstrum“ von Jochen Till, illustriert von Wiebke Rauers, ist ein Kinderbuch, das auf humorvolle Weise mit Klischees und Vorurteilen gegenüber Monstern aufräumt. Das Buch, erschienen im Coppenrath Verlag, ist in seiner Aufmachung opulent und erinnert an ein Hausbuch, einen Klassiker des Horrorgenres. Es existieren bereits zwei Teile: „Memento Monstrum. Achtung, haarig!“ ist der zweite Teil.

Inhalt und Aufbau

Das Buch erzählt die Geschichten von Graf Dracula, der seinen Enkelkindern Rhesus, Vira und Globinchen von seinen Freundschaften mit verschiedenen Monstern aus der ganzen Welt erzählt. Im ersten Teil besuchen die Enkelkinder die Familie Dracula, wo Vlad, der Großvater, sich um sie kümmern muss, während ihre Mutter und Oma ein Wellnesswochenende verbringen. Durch ein altes Fotoalbum erinnert sich Vlad an seine Freunde aus vergangenen Jahrhunderten und lädt sie am Ende überraschend ein.

Im zweiten Teil sind alle Bekannten zu Gast und erzählen von vergangenen Zeiten. Zu den Freunden gehören Archie, der Schlagzeug spielende Werwolf, der unsichtbare Jack, die talentierte Balletttänzerin Yeti und sogar Vlads Erzfeind van Helsing, der mittlerweile ein Zombie ist. Vlad erzählt, wie er im Dschungel einen Affen namens Kong kennenlernte und mit nach New York reiste, wo dieser berühmt wurde, aber auch ausgenutzt wurde. Auch die Vergangenheit von Yeti und ihre Verbindung zu Frankenstein sowie von van Helsings Leben werden thematisiert.

Die Rahmenhandlung um Graf Dracula und seine Enkel wird durch die in roter Schrift gedruckten Geschichten von Vlad ergänzt, wodurch die verschiedenen Zeitebenen gut erkennbar sind.

Charaktere und Botschaften

Die Charaktere in „Memento Monstrum“ sind liebevoll und unkonventionell gestaltet. Opa Dracula wird als liebevoller und etwas vergesslicher Opi dargestellt, während Yeti als bezaubernde Ballerina überrascht. Der Werwolf Archie spielte einst Schlagzeug bei den Beatles, und das Fischmonster war der weltbeste Schwimmer. Sogar der Vampirjäger Van Helsing wird als schusseliger Zombie dargestellt.

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Das Buch vermittelt wichtige Botschaften wie Freundschaft, Akzeptanz und den Mut, anders zu sein. Es plädiert dafür, sich den Menschen hinter der Fassade anzusehen, bevor man urteilt, und seine Träume zu leben. Die Geschichten ermutigen dazu, offen für Neues zu sein und Vorurteile abzubauen.

Themen und Motive

Jochen Till rückt in „Memento Monstrum“ nicht den Horror in den Vordergrund, sondern die Außenseiter. Er inszeniert sie liebevoll mit ihren Handicaps, ihren Stärken und ihrer ungebrochenen Zuversicht, einen Platz im Leben zu finden. Die Geschichten entspringen einer Mischung aus Slapstick und unbeschwertem Kinovergnügen.

Das Buch greift Themen wie Freundschaft, Familie, Vorurteile und Klischees auf. Es zeigt, dass Monster nicht immer böse sein müssen und dass hinter jedem Äußeren eine interessante Persönlichkeit stecken kann.

Illustrationen und Aufmachung

Die Illustrationen von Wiebke Rauers sind ein wichtiger Bestandteil des Buches. Sie sind detailreich, humorvoll und tragen dazu bei, die Charaktere und Geschichten lebendig werden zu lassen. Das Cover ist aufwendig gestaltet mit Prägung, goldenen Akzenten und glänzendem Lack.

Zielgruppe und Empfehlung

„Memento Monstrum“ wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. Es ist sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen geeignet. Das Buch ist spannend, lustig und herzlich und bietet Lesevergnügen für kleine und große Leser.

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Interview mit Jochen Till

In einem Interview erklärt Jochen Till, dass die Grundidee für das Buch von der Illustratorin Wiebke Rauers stammt. Sie hatte ein Kickstarterprojekt geplant, in dem sie ein Fotoalbum mit klassischen Monstern kreieren wollte. Jochen Till wurde später als Autor hinzugezogen und hatte die Bedingung, die Geschichte zu „seiner“ zu machen. Er wollte die Geschichten erzählen, wie Dracula die Monsterfiguren im Laufe der Zeit kennenlernt, und zusätzliche Figuren wie Yeti oder Van Helsing einbauen.

Jochen Till betont, dass es wichtig ist, sich gegen Vorurteile und Klischees stark zu machen, nicht nur als Künstler, sondern als Mensch. Klischees und Vorurteile verhindern viele schöne Begegnungen im Leben.

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