Lindt Schokolade: Haltbarkeit und Genuss nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum

Viele Schokoladenliebhaber kennen das Problem: Der Lindt Schokohase oder die edlen Pralinen haben das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten. Was nun? Kann man die Schokolade noch bedenkenlos genießen oder sollte man sie lieber entsorgen? Dieser Artikel gibt Antworten und erklärt, worauf man bei der Haltbarkeit von Lindt Schokolade achten sollte.

Mindesthaltbarkeitsdatum: Mehr als nur ein Verfallsdatum

Auf dem Lindt Schokohasen prangt beispielsweise: MHD 07/23, was bedeutet, dass er bis Juli 2023 haltbar ist. Doch was passiert im August oder September? Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Verfallsdatum. Es gibt lediglich an, bis zu welchem Zeitpunkt der Hersteller garantiert, dass das Produkt bei sachgerechter Lagerung seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Geschmack und Nährwerte behält.

Was bedeutet das konkret?

Das bedeutet, dass die Schokolade auch nach Ablauf des MHD nicht automatisch verdorben ist. In den meisten Fällen ist sie noch genießbar. Das MHD ist vor allem aus Haftungsgründen sehr knapp bemessen. Es berücksichtigt, dass sich beispielsweise die Konsistenz oder Farbe der Schokolade verändern könnte, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht mehr verzehrfähig ist.

Sensorische Prüfung: Auf die eigenen Sinne verlassen

Wer abgelaufene Schokolade essen möchte, sollte sich auf seine eigenen Sinne verlassen. Riecht die Schokolade komisch, hat sie deutliche Schimmelflecken oder befinden sich Maden darin, sollte sie auf jeden Fall entsorgt werden.

Worauf sollte man achten?

Aussehen: Hat sich die Farbe verändert? Sind Schimmelflecken sichtbar?
Geruch: Riecht die Schokolade ranzig, säuerlich oder muffig?
Geschmack: Schmeckt die Schokolade bitter, ranzig oder anders als gewohnt?

Wenn die Schokolade in Ordnung aussieht, riecht und schmeckt, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge.

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Fettreif und Zuckerreif: Optische Veränderungen, die unbedenklich sind

Im Laufe der Lagerung kann bei Pralinen und Schokoladen aufgrund von Temperaturschwankungen ein weißlicher Belag auf der Oberfläche entstehen. Diese nachträgliche Fettkristallisation wird als „Fettreif“ bezeichnet. Auch Zuckerreif kann auftreten, wenn sich Zucker aus der Schokolade löst und an der Oberfläche kristallisiert.

Sind Fettreif und Zuckerreif schädlich?

Nein, sowohl Fettreif als auch Zuckerreif sind gesundheitlich unbedenklich. Sie sind lediglich optische Veränderungen, die die Qualität der Schokolade nicht beeinträchtigen. Sie verschwinden, sobald die Schokolade erwärmt wird, beispielsweise als Glasur oder Backzutat.

Wie kann man Fettreif und Zuckerreif unterscheiden?

Fettreif verschwindet, wenn man mit dem Finger darüberstreicht, Zuckerreif hingegen nicht.

Haltbarkeit von Schokolade: Einflussfaktoren und Lagerung

Grundsätzlich kann Schokolade unbegrenzt haltbar sein. Garantiert haltbar, gemäß Mindesthaltbarkeitsdatum, sind die Produkte allerdings maximal 24 Monate. Die Haltbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Kakaogehalt

Je höher der Kakaogehalt einer Schokolade, desto länger ist sie haltbar. Dunkle Schokolade ist in punkto Haltbarkeit der Spitzenreiter und hält in der Regel erst nach 24 Monaten ab. Vollmilchschokolade hält sich etwa 18 Monate und weiße Schokolade circa 12 Monate.

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Lagerung

Die richtige Lagerung ist entscheidend für die Haltbarkeit von Schokolade. Faktoren, welche die Haltbarkeit mindern können, sind beispielsweise direkte Sonneneinstrahlung oder Licht, Hitze und Feuchtigkeit.

Optimale Lagerbedingungen

Kühl lagern: Schokolade braucht eine konstant kühle Umgebung. Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius sind optimal.
Dunkel aufbewahren: Schokolade ist lichtempfindlich. Der Küchenschrank oder das Vorratsregal im Keller sind gute Aufbewahrungsorte.
Trocken und luftdicht verschließen: Lagern Sie geöffnete Schokolade weiterhin an einem trockenen Ort und luftdicht verpackt.

Vegane Schokolade

Vegane Schokolade hält nicht zwingend länger als andere Sorten. Die Haltbarkeit von Schokolade, die sich am Mindesthaltbarkeitsdatum ablesen lässt, hängt in erster Linie vom Kakaogehalt ab. Je höher der Kakaoanteil, desto länger halten Riegel, Tafeln, Schokoeier und Co. normalerweise. Daneben haben aber auch Füllungen und weitere Zutaten Einfluss darauf, wann Schokolade abläuft.

Lindt und Nachhaltigkeit: Mehr als nur Schokolade

Lindt & Sprüngli legt Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen hat ein umfassendes Qualitätsmanagement, das die hohen Qualitätsanforderungen von der Rohstofferzeugung bis in den Handel sicherstellt.

Lindt & Sprüngli Farming Program

Im Jahr 2008 hat Lindt & Sprüngli das Lindt & Sprüngli Farming Program in Ghana und in den Folgejahren in all ihren anderen Herkunftsländern der Kakaobohnen (Ecuador, Dominikanische Republik, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Peru) ins Leben gerufen, um Kakaobäuerinnnen und -bauern, ihre Familien und Gemeinschaften zu unterstützen. Die drei Hauptziele sind die Stärkung der Resilienz der Bauernhaushalte, die Verringerung des Risikos von Kinderarbeit und der Erhalt der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ökosysteme.

Palmöl

Palmöl, Palmkernöl und deren Bestandteile werden in begrenzten Mengen in bestimmten Füllungen der Lindt Produkte verwendet. Lindt & Sprüngli kauft nur Palmöl, das nach dem Nachhaltigkeitsstandard des Round Table of Sustainable Palm Oil (RSPO) zertifiziert ist (in Europa: «Segregated» Lieferkettenmodell des RSPO; in den USA: Mischung aus «Segregated» und «Massenbilanz»), und deklariert die Verwendung von Palmöl stets auf ihren Produktverpackungen.

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Verpackung

Lindt & Sprüngli arbeitet an zahlreichen Verpackungsinitiativen, um fünf Ziele zu erreichen, welche die Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus einer Verpackung berücksichtigen: von der Rohstoffbeschaffung bis hin zum Design für Recycling oder Wiederverwendung. So will das Unternehmen beispielsweise bis 2025 100% der Verpackungen auf Zellstoff- und Papierbasis aus zertifizierten nachhaltigen Lieferketten beziehen und 100% ihrer Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar machen.

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