Kakao zum Backen: Unterschiede zum Trinkkakao und Verwendung
Für viele leckere Kuchen, Brownies oder gesunde Getränke ist Backkakao die wichtigste Zutat. Erfahren Sie hier, warum dieser nicht nur lecker schmeckt, sondern auch gesundheitliche Vorteile hat.
Was ist Backkakao?
Backkakao ist eine Backzutat, die aber auch für Desserts und Getränke verwendet werden kann. Im Gegensatz zu „normalem“ Trinkkakao handelt es sich dabei um Rohkakao, ohne Zucker oder andere Zusätze. Daher schmeckt er leicht bitter und hat eine satte dunkelbraune Farbe. Das Pulver ist speziell zum Backen geeignet und sorgt dafür, dass Kuchen, Muffins und Co. schön schokoladig schmecken, ohne dass es zu süß wird, weil den meisten Rezepten zusätzlich noch Zucker zugefügt wird.
Bei Backkakao kann man zwischen stark und schwach entöltem Pulver wählen. Häufig wird der schwach entölte Kakao bevorzugt, da in diesem noch ein hoher Restfettgehalt erhalten ist, weshalb er besonders intensiv in Geschmack und Aroma ist. Schwach entöltes Kakaopulver enthält noch etwa 20 Prozent Restfettgehalt, also Kakaobutter, und schmeckt besonders intensiv und aromatisch. Es eignet sich deshalb besonders gut zum Backen. Stark entöltes Kakaopulver enthält noch etwa 8 Prozent Kakaobutter und ist etwas milder, aber dadurch auch weniger intensiv im Geschmack.
Welcher Backkakao ist der Beste?
Ein guter Backkakao ist ungesüßt und ohne künstliche Zusätze. Ob man schwach oder stark entöltes Pulver nimmt, ist jedem selbst überlassen. Der Vorteil von schwach entöltem Kakao liegt im intensiveren Geschmack, da der Fettanteil höher ist und Fett ja bekanntlich ein Geschmacksträger ist.
Hier einige Produkte, die Backwerke zu einem Genuss machen:
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- GREEN PANDA Rohkakao: Dieser stark entölte Rohkakao hat einen Fettanteil von 11 Prozent auf 100 Gramm. Er besteht aus westafrikanischen Premiumbohnen, hat Bio-Qualität und eignet sich nicht nur zum Backen, sondern versüßt auch Desserts, Shakes oder Trinkschokolade, da er in leicht angewärmter (Pflanzen-)Milch löslich ist.
- Alnatura Bio Kakao: Der Alnatura Bio Backkakao ist schwach entölt, hat daher einen höheren Kakaobutteranteil und bleibt intensiv im Geschmack. Das Pulver eignet sich perfekt für Desserts und Getränke. Um eine Trinkschokolade zu genießen, muss man jedoch noch ein wenig Zucker hinzugeben. Der Inhalt ist in kleinen Tütchen portioniert, sodass das Pulver immer schön frisch bleibt.
- BAM Schwarzes Kakaopulver: Dieses Kakaopulver besticht nicht nur durch seine luxuriöse Verpackung, sondern auch durch seinen hochwertigen Inhalt. Dieser Backkakao hat eine satte schwarze Farbe und ist die perfekte Zutat für außergewöhnliche Kuchen, Brownies und andere Backwaren. Laut Hersteller lässt es sich auch zum Backen von Brot oder Burger Brötchen verwenden. Auch die dunklen Oreo Kekse werden aus schwarzem Kakaopulver hergestellt. Das Pulver wird aus westafrikanischen Kakaobohnen in Europa hergestellt und hat einen geringen Fettanteil.
- Sarotti Kakaopulver: Die Marke Sarotti ist nicht nur für ihre köstliche Schokolade bekannt, sondern stellt auch leckeren Backkakao her. Das Pulver ist zum Backen, Kochen und Trinken geeignet, so lässt sich beispielsweise auch leckeres Tiramisu oder ein köstlicher Trinkkakao damit zaubern.
- Biotiva Kakao Pulver: Bei dem Biotiva Produkt handelt es sich um einen stark entölten Kakao, mit einem Fettanteil von 11 Prozent. Der vegane Bio Kakao wird ohne Zucker und Zusätze hergestellt und in Deutschland kontrolliert, sowie abgefüllt. Der wiederverschließbare Zipverschluss ermöglicht ein luftdichtes Aufbewahren, um eine längere Haltbarkeit zu sichern.
- Eat Well Premium Kakaopulver: Die Marke Eat Well Premium stellt ungesüßten Rohkakao her, der jeden Kuchen zu einem Genuss macht. Das Produkt ist zu 100 Prozent natürlich und auch für Veganer geeignet. Dieser Backkakao ist reich an Antioxidanten und vorgewaschen, damit der Säuregehalt neutralisiert wird.
Warum ist Backkakao gesund?
Rohkakao gehört zu den Superfoods, da dieser viele gesunde Inhaltsstoffe hat und obendrein noch gute Laune macht, da das Pulver ein natürlicher Stimmungsaufheller ist. Außerdem wird Rohkakao und Zartbitterschokolade nachgesagt, gut fürs Herz zu sein und vor Schlaganfällen zu schützen.
Was macht Backkakao so gesund?
- Kalzium: Kalzium ist wichtig für gesunde Knochen und Zähne, aber auch die Muskeln und die Blutgerinnung profitieren davon. Daher ist es wichtig, dieses über die Nahrung hinzuzuführen und mit Backkakao funktioniert das ziemlich einfach, da auf 100 Gramm ganze 160 mg Kalzium kommen.
- Eisen: Rohkakao ist sehr eisenhaltig, was den roten Blutkörperchen zugutekommt, da Eisen deren Bildung fördert.
- Magnesium: Für den Knochenaufbau und die Regulierung des Stoffwechsels ist Magnesium essenziell. Außerdem fördert dieser Mineralstoff die Hirnleistung. Backkakao enthält eine ganze Menge Magnesium und punktet auch hier wieder auf ganzer Linie.
- Ungesättigte Fettsäuren: Ungesättigte Fettsäuren liefern dem Körper Energie und sind förderlich für eine gesunde Herzfunktion.
- Antioxidanten: In Backkakao sind mehr Antioxidanten als in Heidelbeeren. Antioxidanten wirken sich positiv auf die Zellen aus und wirken der Hautalterung entgegen, da sie vor freien Radikalen schützen.
Auch, wenn Rohkakao viele gesunde Inhaltsstoffe enthält, gilt natürlich auch hier: Auf die Menge kommt es an. Egal, wie lecker dunkle Schokolade schmeckt und wie viele gesunde Inhaltsstoffe enthalten sind, Back-, beziehungsweise Rohkakao ersetzt keine ausgewogene Ernährung.
Kann man statt Backkakao auch Trinkkakao zum Backen verwenden?
Zur Not kann auch normaler Kakao zum Backen verwendet werden. Allerdings muss man dann ein wenig vom Rezept abweichen, da Trinkkakao bereits stark gezuckert ist. Aus diesem Grund muss man die angegebene Zuckermenge erheblich reduzieren, damit das Backwerk nicht zu süß wird. Je nach Rezept kann man getrost um die Hälfte des Zuckers streichen.
Kann man Backkakao trinken?
Wenn man Lust auf eine heiße Schokolade mit Milch bekommt, aber keinen Trinkkakao zuhause hat, kann Backkakao die Rettung sein. Mit diesem kann man schnell ein süßes Kakaopulver herstellen, indem man 50 Gramm Backkakao mit 30 Gramm Puderzucker vermischt. Beide Zutaten in ein luftdichtes Glas geben und dieses kräftig durchschütteln. Schon ist das Trinkschokoladenpulver fertig und wenn man dieses kühl und dunkel lagert, hält es sich auch eine ganze Weile. Man kann mit der Puderzuckermenge auch variieren, je nachdem wie viel man verwendet, wird der Kakao kalorienärmer oder -stärker.
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Unterschiede zwischen Kakao, Backkakao und Trinkschokolade
Die Auswahl im Supermarkt ist riesig und oft verwirrend. Hier eine einfache Erklärung, wie sich die verschiedenen Produkte unterscheiden:
- Backkakao: Reines Kakaopulver ohne Zuckerzusatz. Er schmeckt bitter und eignet sich hervorragend zum Backen, Kochen oder für kräftige Trinkschokoladen, die man selbst süßen möchte.
- Trinkkakao: Bereits mit Zucker und Milchanteilen gemischt und eignet sich perfekt für schnelle, süße Getränke.
- Kakao: Bezeichnet zunächst das Pulver, das aus Kakaobohnen gewonnen wird. Es enthält normalerweise keinen Zucker oder weitere Zusätze.
- Schokolade: Besteht aus Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und oft Milchbestandteilen. Schokolade ist daher fest, süßer und weniger intensiv als reiner Kakao.
Der wesentliche Unterschied zwischen Kakaopulver und Schokoladenpulver liegt in der Zusammensetzung:
- Kakaopulver: Reines Pulver aus gerösteten, gemahlenen Kakaobohnen, meist ohne Zuckerzusatz. Es eignet sich hervorragend zum Backen und für herbe Getränke, die man selbst nach Geschmack süßen kann.
- Trinkschokolade: Enthält dagegen meist Zucker, Milchbestandteile und Kakaoanteile.
Was ist Rohkakao?
Rohkakao ist weit mehr als nur ein Trend - er gilt als echtes Superfood. Im Gegensatz zu herkömmlichem Kakaopulver wird Rohkakao bei Temperaturen unter 42 °C verarbeitet, um die natürlichen Inhaltsstoffe weitestgehend zu erhalten. Rohkakao enthält eine beeindruckende Menge an Antioxidantien, Magnesium, Eisen, Kalium und Theobromin - einem sanft anregenden Pflanzenstoff, der ähnlich wie Koffein wirkt, jedoch langsamer und verträglicher. Im Geschmack ist Rohkakao kräftig, leicht bitter und erdig, manchmal mit fruchtigen oder holzigen Noten - je nach Herkunft und Verarbeitung. Echte Rohkakaoprodukte sollten fair gehandelt, bio-zertifiziert und naturbelassen sein.
Kakao für Kinder
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Kindern ab etwa 1 Jahr gelegentlich eine kleine Menge Kakao anzubieten. Wichtig ist jedoch, auf die Zutaten und Zuckergehalt zu achten. Empfehlenswert ist es, den Kakao selbst zuzubereiten: mit einem hochwertigen, ungesüßten Kakaopulver, warmer Milch oder einer pflanzlichen Alternative (z. B. Haferdrink) und einem milden Süßungsmittel wie Reissirup oder Dattelsüße. Achten Sie darauf, dass der Kakaoanteil nicht zu hoch ist, denn Kakao enthält von Natur aus Theobromin - ein stimulierender Stoff, ähnlich wie Koffein.
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