Die Wirkung von Honig auf Magen und Darm: Ein umfassender Überblick

Honig wird seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel verwendet, insbesondere zur Linderung von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Wirkungen von Honig auf Magen und Darm, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und traditionellen Anwendungen.

Was steckt im Honig? Inhaltsstoffe und ihre Bedeutung

Um zu verstehen, wie gesund Honig wirklich ist, ist ein Blick auf die Inhaltsstoffe wichtig. Der Hauptbestandteil von Honig ist Zucker - er macht ungefähr 80 Prozent des Bienenerzeugnisses aus. Dieser in Honig enthaltene Zucker besteht zum Großteil aus den Einfachzuckerarten Fruktose und Glukose sowie aus geringen Mengen an Zweifach- und Vielfachzuckern. Abgesehen von Zucker besteht Honig zu circa 17 Prozent aus Wasser, etwa drei Prozent machen Enzyme sowie andere Proteine, Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Farbstoffe und Aromastoffe aus.

Honig als Heilmittel: Traditionelle Anwendungen und moderne Forschung

Honig wird seit langem als Hausmittel gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt. Seine Beliebtheit verdankt er vor allem seinen antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften, die heilende Wirkungen haben. Freie Radikale, Pilze und Bakterien sind meist der Auslöser für entzündliche Erkrankungen, gegen die Honig meist mühelos ankämpfen kann.

Honig gegen Halsschmerzen und Husten

Die wohl bekannteste Anwendung von Honig ist bei Husten und Halsschmerzen in Folge einer Erkältung. Verdünnt mit warmem Wasser, im Tee oder auch ein Teelöffel pur eingenommen vor dem Zubettgehen wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Inzwischen gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass Honig die Absonderung von Schleim und akuten Husten bei Kindern reduzieren kann. Für eine optimale Wirkung empfehlen Wissenschaftler Kindern ab einem Jahr eine Einzeldosis von 2,5 Millilitern, einzunehmen vor dem Zubettgehen.

Honig bei Hautkrankheiten

Auch bei kleinen Entzündungen auf der Haut aber auch bei Schuppenflechten kann Honig die Symptome enorm lindern. Wird Honig pur oder als Wasserlösung auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und nach einigen Stunden wieder abgewaschen, stellt sich schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung der Haut ein. Bei blutenden oder tiefen Wunden solltest Du aber auf diese Anwendung verzichten.

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Honig bei Magen-Darm-Krankheiten

Viele erwischt es häufiger als gewünscht. Eine Magen-Darm-Grippe hat sich breit gemacht und sorgt mit Ihren Symptomen für Schmerzen und Unwohlsein. Auch hier hat der Honig eine heilende Wirkung und kann die Dauer der Krankheit verkürzen. Möchten Sie vorbeugend etwas für Ihre Gesundheit tun, ist eine Darmsanierung ein wichtiger Schritt.

Honig und seine Wirkung auf den Magen

Honig hat antibakterielle Eigenschaften und kann daher bei der Linderung von Entzündungen im Magen und im Zwölffingerdarm helfen. Honig für den Magen wirkt schützend und kann als Prophylaxe vor schädlichen Einflüssen wie Alkohol konsumiert werden. Honig enthält wertvolle Enzyme und antibakterielle Substanzen, die die Verdauung unterstützen und das Wachstum von schädlichen Bakterien im Magen hemmen können.

Welcher Honig ist am besten für den Magen geeignet?

Es lohnt sich, einen antibakteriellen Honig zu wählen, besonders bei Magen-, Leber- und Gallenblasenerkrankungen. Natürlicher Bienenhonig kann die Gesundheit des Darms unterstützen und die Funktion des Verdauungssystems fördern.

Kann Honig Magenbeschwerden verursachen?

In den meisten Fällen wirkt Honig beruhigend auf den Magen und fördert die Verdauung. Wenn jedoch nach dem Verzehr von Honig Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall auftreten, kann dies auf eine Fruktoseintoleranz oder eine Allergie hindeuten. Manche Menschen reagieren auch mit Durchfall oder Blähungen auf fruktosehaltige Lebensmittel wie Honig. Grund dafür kann eine funktionelle Darmstörung sein, die sogenannte Fruktose-Malabsorption (intestinale Fructoseintoleranz). Bei einer Fruktose-Intoleranz hingegen ist gänzlich auf Honig zu verzichten. Das gilt besonders für Menschen, die an der sogenannten Hereditären Fruktoseintoleranz oder kurz HFI leiden. Das ist eine angeborene, erblich bedingte Fruchtzuckerunverträglichkeit bei der der Körper aufgenommene Fruktose nicht richtig abbauen kann.

Honig und seine Wirkung auf den Darm

Honig ist bekannt für seine positiven gesundheitlichen Eigenschaften, insbesondere seine wohltuende Wirkung auf das Verdauungssystem. Honig für die Darmgesundheit stärkt das Immunsystem, da er Antioxidantien und Verbindungen enthält, die Bakterien und Viren bekämpfen.

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Welcher Honig ist gut für den Darm?

Heidehonig ist besonders zu empfehlen, da er entzündungshemmend, antibakteriell und antioxidativ wirkt. Der beste Honig für empfindliche oder erkrankte Därme enthält einen hohen Anteil an Methylglyoxal (MGO), einer Verbindung mit starken antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften. MGO hilft bei der Behandlung von Magenproblemen, einschließlich Infektionen durch Helicobacter pylori. Diese Honigsorten sind zudem reich an Mineralstoffen wie Kalium, Natrium und Magnesium. Personen mit Darmproblemen und häufigem Durchfall sollten besonders auf die Zufuhr von Mineralstoffen achten.

Honig und Reizdarmsyndrom (IBS)

Die Wirkung von Honig bei IBS ist individuell unterschiedlich und hängt stark von der Fruktoseempfindlichkeit ab. Honig für empfindliche oder kranke Därme kann die Verdauung unterstützen und das Verdauungssystem beruhigen. Es ist wichtig, hochwertigen naturbelassenen Honig zu wählen, um die besten gesundheitlichen Vorteile zu erhalten.

Manuka-Honig: Ein besonderer Honig mit heilenden Eigenschaften

Manuka-Honig wird von einer Bienenart erzeugt, die in Neuseeland und Australien beheimatet ist, und gilt dort als registriertes Wundversorgungsprodukt. Das Besondere: der hohe Methylglyoxal-Gehalt (MGO), der bei der Umwandlung des Nektars im Darm der Biene entsteht. Auch normaler Honig enthält Methylglyoxal, doch in viel geringeren Mengen. Sind es bei einem gewöhnlichen Honig um die 5 Milligramm pro Kilogramm, kommt der Manuka-Honig auf 650 Milligramm pro Kilogramm und mehr.

Die heilende Wirkung von Manuka-Honig

Manuka-Honig erwies sich nämlich als äußerst effektiv bei der Behandlung von Escherichia coli und Helicobacter pylori (1), also jenen Bakterien, die sehr häufig Magen-Darm-Probleme auslösen können. Somit könnte ein Magengeschwür mit dem Honig erheblich preiswerter und vor allen Dingen mit deutlich weniger Nebenwirkungen behandelt werden, als das mit der üblichen Therapie der Fall ist. Staphylococcus aureus ist ein Bakterium, das bei geschwächtem Immunsystem z. B. Hautinfektionen hervorrufen kann, die sich in Eiterpusteln zeigen. Auch nach Unfällen oder Operationen ist dieses Bakterium häufig für Wundinfektionen verantwortlich. Bei vielen anderen Krankheiten (4) ist Staphylococcus aureus ebenfalls beteiligt z. B. Seine grundsätzlich antibiotischen und antiviralen Eigenschaften machen den Manuka-Honig natürlich auch zu einem wohlschmeckenden und hilfreichen Heilmittel bei Erkältungen, Halsschmerzen, Husten und anderen Infekten der Atemwege. Da der Honig außerdem eine beeindruckende antimykotische Wirkung aufweist, also Pilze in ihrem Wachstum hemmen kann, eignet er sich auch sehr gut zur komplementären Therapie (äußerlich und innerlich) bei Pilzerkrankungen aller Art, wie z. B.

Anwendung von Manuka-Honig

Bei Erkältungen und Infekten mit Husten und Halsschmerzen lässt man mindestens 3-mal täglich einen Teelöffel des Honigs auf der Zunge zergehen. Den letzten Teelöffel nehmen Sie am besten direkt vor dem Schlafengehen. Manuka-Honig hingegen kann bei den genannten Infektionen der Atemwege ganz einfach vor dem Schlafengehen an die inneren Nasenwände gestrichen werden, so dass der Honig über Nacht an Ort und Stelle auf die Schleimhäute einwirken kann.

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Golden Honey: Kurkuma und Honig als Superfood für den Darmgesundheit

Als Golden Honey wird die Mischung aus Kurkuma und Honig bezeichnet: Die goldene Färbung von Honig wird durch die Zugabe von Kurkumapulver noch intensiver. Da Kurkuma wasserlöslich ist, kann sie ganz einfach in Honig gerührt werden, normalerweise in einem Verhältnis von mindestens 90 Prozent Honig und dem entsprechenden Anteil Kurkuma. Daraus entsteht eine etwas festere Konsistenz, weshalb die Mischung auch Honig-Kurkuma-Paste genannt wird.

Die heilenden Kräfte von Kurkuma und Honig

Die Mischung wird vor allem im Ayurveda als Wunderwaffe gegen so manche Beschwerden eingesetzt, ob Magen-Darm-Probleme oder Erkältung. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass beide Zutaten seit Jahrtausenden als Naturheilmittel eingesetzt werden, und zwar in vielen Kulturen der Welt. Die Kombination aus Kurkuma und Honig soll die Wirkung der beiden Stoffe noch verstärken.

Anwendung von Kurkuma-Honig

Zur Stärkung des Immunsystems können Sie täglich einen Teelöffel des Honigs zu sich nehmen. Alternativ trinken Sie ein Glas Golden Milk: heiße Milch mit einem Teelöffel der goldenen Mischung. Bei Erkältungen können Sie den Honig auch mehrmals am Tag einnehmen, wobei die Dosis von Tag zu Tag kleiner werden sollte. Darüber hinaus soll Kurkuma-Honig auch bei kleineren Verletzungen und Verbrennungen helfen, da es entzündungshemmend und antibakteriell wirken soll. In diesem Fall können Sie die Paste direkt auf die Haut auftragen. Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer soll die Wirkung von Golden Honey übrigens noch weiter verstärken - das darin enthaltene Piperin sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe von Kurkuma noch besser vom Körper aufgenommen werden.

Kurkuma-Honig-Paste als Würzmittel

Nutzen Sie die Paste ganz einfach in der Küche, wo sie eine ganze Reihe von Speisen und Desserts geschmackvoll abrunden kann.

  • Smoothies
  • Joghurt-Frucht-Cremes
  • Milchreis
  • Zimtschnecken
  • Traditionelle Currys
  • Süßkartoffelgerichte
  • Gemüsesuppen
  • Marinaden, z.B.

Wissenschaftliche Studien über die Wirkung von Honig auf den Darm

In der ersten Studie führten die Forscher ein Laborexperiment durch, bei dem sie die Wirkung von vier verschiedenen Honigsorten (Alfalfa, Buchweizen, Klee und Orangenblüten) auf die Lebensfähigkeit von B. animalis in Joghurt durch simulierte Verdauungsprozesse testeten. Für die Speichel- und Magenflüssigkeiten gab es keine Unterschiede in der B. animalis-Überlebensfähigkeit zwischen einer der Honigsorten und den Kontrollbehandlungen von mit Zucker oder Wasser gemischtem Joghurt. Nächstes Ziel der Forscher war es, ihre Ergebnisse in einer klinischen Studie zu überprüfen. Sie rekrutierten 66 gesunde Erwachsene und baten sie, jeweils zwei Wochen lang zwei verschiedene Produkte zu konsumieren - Joghurt mit Kleehonig und pasteurisierten, wärmebehandelten Joghurt. Die Teilnehmer gaben Stuhlproben ab und machten Angaben zu ihrem Stuhlgang. Es gab jedoch keine Veränderungen bei der Darmtransitzeit, der Häufigkeit des Stuhlgangs oder bei den Messwerten für Stimmung und Kognition.

Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen beim Verzehr von Honig

Wie alle Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt kann auch Honig bei übermäßigem Verzehr das Risiko von Übergewicht, Karies und Diabetes mellitus erhöhen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) raten, maximal zehn Prozent der gesamten Energiezufuhr aus freiem Zucker zu beziehen.

Wer sollte lieber keinen Honig essen?

Kinder im ersten Lebensjahr, Säuglinge und Personen mit geschwächtem Immunsystem sollten keinen naturreinen Honig zu sich nehmen. Grund dafür ist das Bakterium Clostridium botulinum, dessen Sporen Bienen in den Honig eintragen können. Bei Menschen, deren Darmflora noch nicht vollständig ausgebildet oder instabil ist, kann sich dieses Bakterium im Darm ansiedeln und das Botulinum-Toxin erzeugen.

Honig und Fruktoseintoleranz

Wenn jedoch nach dem Verzehr von Honig Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall auftreten, kann dies auf eine Fruktoseintoleranz oder eine Allergie hindeuten. Bei einer Fruktose-Intoleranz hingegen ist gänzlich auf Honig zu verzichten. Das gilt besonders für Menschen, die an der sogenannten Hereditären Fruktoseintoleranz oder kurz HFI leiden. Das ist eine angeborene, erblich bedingte Fruchtzuckerunverträglichkeit bei der der Körper aufgenommene Fruktose nicht richtig abbauen kann.

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