Apfelmus Rezept: So einfach machst du es selbst
Apfelmus ist ein beliebtes und vielseitiges Gericht, das sich leicht selbst zubereiten lässt. Ob als Beilage zu herzhaften Speisen wie Kartoffelpuffern oder als süße Komponente in Desserts, selbstgemachtes Apfelmus schmeckt einfach besser. Dieser Artikel erklärt, wie du Apfelmus einfach und sicher zubereitest und wie du die Zuckermenge nach deinem Geschmack anpassen kannst.
Zutaten für dein Apfelmus
Für etwa 5 Gläser à 200 ml benötigst du:
- 1000 g Äpfel (z.B. Boskop, Elstar, Jonagold, Braeburn oder Gravensteiner)
- 5 EL Wasser
- Ca. 50 g Zucker (oder nach Geschmack, je nach Süße der Äpfel)
- 3 EL Zitronensaft
- 1 Dr. Oetker Bourbon Vanilleschote (optional)
- ½ Zimtstange (optional)
Zubereitung: Schritt für Schritt zum perfekten Apfelmus
Die Zubereitung von Apfelmus ist denkbar einfach und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Hier eine detaillierte Anleitung:
- Vorbereitung der Äpfel: Äpfel waschen, schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden. Um zu verhindern, dass die Apfelstücke braun werden, können sie sofort in Zitronenwasser gelegt werden.
- Kochen der Äpfel: Die Apfelstücke mit Wasser, Zitronensaft und - falls gewünscht - der ausgekratzten Vanillemark und der Vanilleschote oder einer Zimtstange in einen Topf geben. Alles zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze etwa 10-30 Minuten mit Deckel köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. Die Kochzeit hängt von der Apfelsorte und der gewünschten Konsistenz ab.
- Verfeinern und Pürieren: Vanilleschote oder Zimtstange entfernen. Das Apfelmus nach Belieben mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen oder mit einem Pürierstab fein pürieren. Wer ein besonders feines Mus wünscht, kann die Masse anschließend durch ein Sieb passieren oder eine "Flotte Lotte" verwenden. Mit Zucker abschmecken. Hierbei ist es wichtig, den Eigengeschmack der Äpfel zu berücksichtigen und die Zuckermenge entsprechend anzupassen.
- Abkühlen und Genießen: Das fertige Apfelmus bis zum Servieren kalt stellen. Es hält sich im Kühlschrank etwa 3 Tage.
Apfelmus einkochen für längere Haltbarkeit
Um Apfelmus haltbar zu machen, kann es eingekocht werden. Hier die Schritte für ein sicheres Einkochen:
- Apfelmus zubereiten: Apfelmus nach obigem Rezept zubereiten.
- Gläser und Deckel sterilisieren: Gläser und Deckel mit kochendem Wasser keimfrei machen. Die Gläser müssen beim Einfüllen noch relativ heiß sein, damit sie nicht zerspringen.
- Einfüllen: Das heiße Apfelmus in die vorbereiteten Gläser füllen, dabei etwa 1-2 cm Platz am oberen Rand lassen. Achte darauf, dass der Glasrand sauber bleibt.
- Einkochen im Kochtopf: Den Boden eines großen Topfes mit einem Küchentuch auslegen und die Gläser mit Abstand daraufstellen. Wasser einfüllen, bis die Gläser etwa zur Hälfte im Wasser stehen. Das Wasser sollte in etwa die gleiche Temperatur wie die Gläser haben.
- Einkochvorgang: Das Wasser erhitzen, bis es dampft, und die Gläser 10 Minuten köcheln lassen. Dadurch werden Mikroorganismen abgetötet und Schimmelbildung verhindert.
- Abkühlen: Die Gläser im Topf abkühlen lassen. Beim Abkühlen bildet sich ein Vakuum, wodurch die Deckel sich leicht nach innen wölben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Gläser luftdicht verschlossen sind.
Eingekochtes Apfelmus ist mindestens ein Jahr haltbar, wenn es kühl und dunkel gelagert wird.
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Variationen und Tipps
- Zuckerfreie Variante: Für Apfelmus ohne Zucker einfach auf die Zugabe von Zucker verzichten. Die natürliche Süße der Äpfel reicht oft aus. Besonders süße Apfelsorten wie Golden Delicious oder Gala eignen sich hierfür gut.
- Gewürze: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Nelken, Kardamom oder Vanille, um deinem Apfelmus eine besondere Note zu verleihen.
- Apfelsorten mischen: Verwende verschiedene Apfelsorten, um ein komplexeres Aroma zu erzielen. Säuerliche Sorten wie Boskop und süße Sorten wie Golden Delicious ergänzen sich gut.
- Apfelmus mit Quark: Für ein leckeres Dessert Apfelmus mit Quark und gerösteten Sonnenblumenkernen schichten. Dazu einfach Speisequark (20% Fett i. Tr.) mit Zucker und Vanillezucker verrühren und abwechselnd mit Apfelmus und Sonnenblumenkernen in eine Schüssel schichten.
- Apfelmus als Ei-Ersatz: Apfelmus kann beim Backen als Ei-Ersatz verwendet werden. Es sorgt für eine saftige Textur und natürliche Süße.
Wozu passt Apfelmus?
Apfelmus ist äußerst vielseitig und passt zu vielen Gerichten:
- Süße Speisen: Kaiserschmarrn, Pfannkuchen, Waffeln, Milchreis, Grießbrei
- Herzhafte Speisen: Kartoffelpuffer, Reibekuchen, zu Fleischgerichten (besonders Schweinefleisch), in Salatdressings
- Als Zutat beim Backen: Kuchen, Muffins, Brot (für mehr Saftigkeit)
- Als Beikost für Babys: Apfelmus ohne Zucker ist ideal als erste Beikost für Babys
Warum Apfelmus selber machen?
Es gibt viele gute Gründe, Apfelmus selbst zu machen:
- Kontrolle über die Zutaten: Du bestimmst selbst, was in dein Apfelmus kommt und vermeidest unnötige Zusatzstoffe, Konservierungsmittel oder künstliche Aromen.
- Nachhaltigkeit und Regionalität: Du kannst Äpfel aus dem eigenen Garten oder von regionalen Anbietern verwenden.
- Frische und Qualität: Selbstgemachtes Apfelmus schmeckt frischer und intensiver als gekauftes.
- Einfache Zubereitung und lange Haltbarkeit: Apfelmus ist einfach zuzubereiten und lässt sich durch Einkochen lange haltbar machen.
- Kostengünstig: Selbstgemachtes Apfelmus ist oft günstiger als gekauftes, besonders wenn du eigene Äpfel verwendest.
Der Unterschied zwischen Apfelmus und Apfelmark
Es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Apfelmus und Apfelmark. Apfelmark besteht zu 100% aus Frucht, während Apfelmus zusätzlich Zutaten wie Zucker, Zitrone, Vanille oder Zimt enthalten darf. Achte beim Kauf im Supermarkt auf die Zutatenliste, um unnötigen Zuckerzusatz zu vermeiden. Am besten ist es natürlich, Apfelmus selbst zu kochen, um die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe zu haben.
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